Abschied von Georg

georg003Es sind bewegende Momente am letzten Mittwoch, als wir von Georg Abschied nehmen. Aus Rumänien ist extra eine Blaskapelle angereist, sein bester Freund Stefan, den er noch vor Kurzem in Rumänien besucht hat, findet passende und klare Worte. Am Grab stehend nimmt er immer wieder das Bild Georgs und hält es für alle gut sichtbar hoch. Er kann es noch nicht fassen, dass er Abschied nehmen muss von einem Freund, mit dem ihn 40 Jahre Freundschaft verbindet. So kann er an diesem Nachmittag den Sarg kaum loslassen und immer wieder schwenkt er das Bild durch die Luft.

georg001Wie zerbrechlich ist unser Leben. Gestern noch grüßen und umarmen wir einander – heute in der Ewigkeit. Am Freitag kommt R. zu mir und fragt mich, ob ich ein paar Bilder haben wolle, die sie am Heiligabend im Gottesdienst gemacht hätte. Bilder? Ja, will ich.

Bei der Durchsicht der Bilder stoße ich auf ein letztes Bild, das Georg von hinten zeigt, als er den „Heiligabendhirten“ grüßt. Das Bild berührt, auch wenn es „nur von hinten“ ist. Es mahnt uns, dass wir weise leben und an die Hoffnung, die wir in uns tragen, hegen und pflegen.

georg002Auf dem Kranz unserer Gemeinde steht es auf der orangefarbenen Schleife: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Mit dieser Hoffnung und Zukunftserwartung nehmen wir Abschied von Georg.

 

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