Menschen, Esel, Schafe, Ziegen – Hinterbärige Weihnachten live

hb01Zum vierten Male fand in diesem Jahr die Hinterbärige Weihnacht statt. Schon am frühen Morgen ‚wuselte‘ es auf unserem Gelände nur so. Extrem viele Helfer waren gekommen (Danke allen!), um alle Arbeit sehr schnell zu bewältigen! Nachdem am Vorabend ‚Xaver‘ die bereits aufgebaute Rangerjurte ‚umgelegt‘ hatte, wurden die wenigen beschädigten Teile am Morgen von geschickten Rangerhänden flugs ausgetauscht, während in der anderen Jurte bereits das Stockbrotfeuer angeschürt wurde. Dank sei Gott: Im Laufe der Veranstaltung regte sich kein Lüftchen, so dass alles richtig ruhig war. Wichtig für unsere Pavillons, dass diese nicht ‚wegflogen‘. Sicherheitshalber hatten wir sie aber alle gut mit Extra-Sicherungen verankert.

Mandeln, Chai, glasierte Früchte, Grillwurst, Waffeln, Stockbrot, Kaffee, Kuchen und ein Haufen Stände mit ganz verschiedenen Angeboten. Auch im Jahr 2013 ging das Konzept auf und die Besucher kamen sehr zahlreich in die Hinterbärenbadstr..

hb05Dicht umlagert und eine besondere Attraktion waren die lebendigen Tiere, die, wie schon in den vergangenen Jahren, dabei waren und großes Interesse, nicht nur bei den Kindern, hervorriefen. Diesmal war noch ein Esel mit dabei. Einfach toll.

Besonderer Höhepunkt war wieder das Krippenspiel der HB4-Kids, das sie mit viel Mühe einstudiert hatten und eine gelungene Aufführung wurde. Diesmal war die Jurte sogar beheizt, auch wenn es nicht für Mallorca-Temeperaturen gereicht hat – immerhin. Das Krippenspiel der Kinder war ausgezeichnet, die Jurte voll von Besuchern. Und zum richtigen Zeitpunkt im Krippenspiel brachte sogar der „echte“ Esel seinen Beitrag – und schrie aus Leibeskräften.

nikolausWas ist der Urspung von Geschenken? Die HB4-Kids stellen dies in einem Lied plastisch dar: Gott hat uns in Bethlehem mit Jesus Christus beschenkt, deswegen beschenken wir einander.

Die Royal Rangers engagierten sich wieder für die ‚Strahlenden Augen‘ und packten reihenweise Schuhkartons mit Geschenken für bedürftige Kinder. Zum Schluss kam noch der ‚afrikanische Nikolaus‘ und beschenkte die anwesenden Kinder.

Fazit zu den HB Weihnachten 2013: Rundum gelungen.

Die Sonne geht auf…

Warm strahlt die Wintersonne auf den HB4-Parkplatz, als ich an diesem Samstagmorgen an ‚meinen Arbeitsplatz‘ komme. Ich bin nicht der erste, es wuselt schon richtig auf dem Gelände. D. gibt als Regisseurin ihre freundlichen Anweisungen, die polnische Gemeinde hat schon ihren Pavillon aufgebaut. Im Auto habe ich auch noch einen – ausgeliehen von meinem Nachbarn.

Unser treuer Gemeinde-Oberbeamter W. hat schon alle Tische nach oben geschleppt, während der andere W. den goldenen Vorhang im Thronsaal (das ist nichts anderes, als eine umfunktionierte Royal-Rangers-Jurte) mit dem Akkuschrauber in Position bringt. F. verlegt fleissig Kabel und S. schraubt die Scheinwerfer der gemeindeeigenen Lichtanlage an.

Seit Tagen ist A. im Einsatz, unermüdlich hat sie gemeinsam mit D. alles im Haus vorbereitet. Es ist ein Geschenk, dass sie gerade Urlaub hat und diesen für die Gemeinde einsetzen möchte. Sie steht hinter dem Kuchenbuffet, während draußen ein Auto vorfährt. Wir haben auch noch zwei Kuchen mitgebracht, wo können wir sie abstellen? Die freundlichen Helfer, die den Kuchen bringen, kenne ich überhaupt nicht. Das soll ja in der Gemeinde auch vorkommen. Macht nichts, Hauptsache Kuchen…

In der zweiten Rangerjurte flackert in der Feuerschale schon das Feuer vor sich hin, auf dem später die Stockbrote gebacken werden. Zehn Strohballen bilden eine tolle Sitzlandschaft für die später zahlreich kommenden Kinder, die sich am Feuer wärmen – und dabei selbst richtig gut durchgeräuchert werden. Tja, das ist halt das Los eines Rangers. Mama freut sich daheim über die rauchduftende Jacke… Aber noch haben J. und G. die Strohballen besetzt. G. lugt aus seinem Schlafsack hervor. Ein echter Ranger übernachtet auch bei minus 10 Grad in der Jurte. Da kommt Freude auf.

„Ich erkläre die Hinterbärige Weihnacht offiziell für eröffnet und wünsche der Veranstaltung einen bewahrten Verlauf und Gottes Segen“. Zweimal begrüße ich die Gäste mit Gebet. Einmal draußen, einmal inhouse. Auch hier haben sich etliche Stände platziert, I. verkauft wieder ihren dekorativen Schmuck, während T. wieder mit ihrem exklusiven Taschenangebot vertreten ist. Mit einer Tasche liegt man bei einer Frau nie verkehrt, falls man noch kein Geschenk hat. T.’s Taschen sind besonders schön.

Für die ’strahlenden Augen‚ engagiert sich ein großer Trupp Royal Rangers. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr werden auch in diesem Jahr wieder die Päckchen für bedürftige Kinder im Ausland gepackt. Seife, Kamm, Bleistift, Schokolade. Alles geht genau nach Plan, damit bei den Beschenkten kein Neid entstehen kann. Was aber viel mehr begeistert ist das große Engagement der Rangers – allen voran der Stammleiter!

W., kannst du nochmal bitte ins Lager gehen und die beiden Feuerlöscher holen, die wir im Jahr vorher extra für diesen Zweck im Angebot gekauft haben? Fast hätten wir sie vergessen. So langsam haben wir Erfahrung. Auch der freundliche Besuch der städtischen Lebensmittelkontrolle im Vorjahr hat Änderungen im Ablauf mit sich gebracht, die die Mitarbeiter sorgfältig umgesetzt haben. Herr B. kommt dieses Jahr nicht zu Besuch, aber ich bin sicher, er wäre begeistert und zufrieden. Der Kuchen ist in diesem Jahr jedenfalls ‚unter die Haube gekommen‘, so wie Herr B. es gewünscht hatte. Das interessiert die Nachbarn weniger, die gleich tütenweise den Kuchen aufkaufen wollen. Ob wir das denn zulassen sollen, werde ich von einer Mitarbeiterin gefragt.

Vierzehn Tage sind die Lämmer alt, die im Gatter herumspringen. ‚Echte‘ Schafe mitten in München? Jawohl. Schäferin M. ist auf Vermittlung unseres ‚Bullenpapstes‘ G.G. wieder da. 600 Schafe haben sie in Ismaning, die Lämmer sind richtig niedlich. M. kommt offensichtlich gerne als Teilnehmerin zur HBW und ihre Tiere sind nicht nur für die Kinder ‚die‘ Attraktion.

S. und K. verkaufen gebrannte Mandeln. Es duftet über den ganzen Parkplatz, der kleine Pavillon ist von Rauch erfüllt. Nebenan grillt J. die Würstchen, auch er ist mit diesem Angebot schon zur Institution geworden. Die Royal Rangers sind vorzüglich mit Chai vertreten, während A. und B. mit ihrem Team direkt nebenan die Waffeleisen glühen lassen. Unser Elektriker F. hat alles bestens berechnet und Baustromverteiler organisiert, damit das Stomnetz stabil ist. Der Wallfelabsatz ist reißend. P. und G. verschenken heißen Holunderblütensirup als Willkommenstrunk und gegenüber bei der polnischen Gemeinde ist die Rote-Beete-Suppe der Renner. Alles kommt einem guten Zweck zugute. An den Ständen, die sich mit für das Kinderheim in Indien engangieren, hängt ein kleines Symbol, so dass alles transparent ist. Auch an die Details hat die umsichtige Regisseurin gedacht. Da wir in diesem Jahr mehr Stände haben, reicht die Deko nicht ganz und so muss etwas improvisiert werden.

Kurz nach drei Uhr fliegen die Engel ein. Krippenspiel ist angesagt, eigentlich ein Theaterstück mit einem Blick in den Himmel. A. hat es selbst geschrieben und Pastor i.R. H. mit einer Sprecherrolle bedacht. Über die neue Winzlings-Tonanlage bringt E. hinter dem Mischpult einen fetten Sound herüber, während Kollege D. sich um die Beschaffung der Bühnenpodeste bemüht hat. Hier greifen viele Räder ineinander.

Gebannt sitzen die Zuhörer auf den Bänken. In der Jurte ist es während des Krippenspiels knackevoll. Draussen bekomme ich nicht viel mit, während drinnen der Engelchor mit Zimbeln und Schlaginstrumenten spielt. Klasse, da kann jedes Kind zum Engel werden. Und die Botschaft der Liebe Gottes für die Welt kommt klar durch.

S. und R. haben ein a capella-Programm vorbereitet. Die soulige Gospelstimme von R. begeistert meine Nachbarn, die extra aus dem Ö-Weg in die Hinterbärenbadstraße gekommen sind. ‚Ist das deine Tochter‘? S. und R. machen sich wirklich gut, das kann auch ich nicht leugnen. Die Nachbarn sind angetan. „Klasse, die HB-Weihnacht. Dürfen wir dich zum Teepunsch einladen?“ Eigentlich ist mein Bauch richtig voll, aber da man bei Punsch gut reden kann, willige ich ein. Und das Gespräch ist richtig gut. Gerade deswegen, um Raum zur Begegnung zu haben, machen wir die HB-Weihnacht ja. ‚Wir müssen nächste Woche beim Mini-Ö-Weg-Fest weiterreden‘, meint Nachbarin M. und verschwindet in der Dunkelheit, während R. schon seine Gitarre stimmt, um den Nachmittag musikalisch weiter zu gestalten. ‚Wir singen Gloria‘ – das stimmt wirklich.

Schäferin M. verabschiedet sich, während S. und K. immer noch glasiertes Obst verkaufen. Gegen 19 Uhr verläuft sich der Andrang. Ideales Timing, denn jetzt ist auch das Ende geplant. Auch hier haben wir dazu gelernt. Schade, dass es keine Bratwurst mehr gibt, denn inzwischen ist der Hunger bei mir zurückgekehrt. Aber irgendwann muss ja mal Schluss sein.

Aufräumen bis Mitternacht? Weit gefehlt. Gegen 20:30 Uhr muss man schon auf der Suche sein, um noch Arbeit zu finden, gegen 21:15 ist alles fertig. Tolles Team, tolle Mitarbeiter, tolle Hinterbärige Weihnacht.

Die Sonne war an diesem Tag wirklich über der HB4 aufgegangen…. Die EGL beschließt am Donnerstag ohne Zögern: Klar 2013 machen wir die HB-Weihnacht wieder.

Ein ganz normaler hinterbäriger Weihnachtssamstag…

Herrn E. kennen wir schon länger. Regelmäßig treffen wir ihn am Partnachplatz, wenn wir mit unserem Straßenkirche-Team dort sind. Oft schon haben wir mit ihm gesprochen und gebetet. Herr E. wohnt in einer der Nebenstraßen unseres Gemeindehauses. ‚Ja, ich komme euch mal in der Kirche besuchen.‘ Bislang hatte er es noch nicht geschafft.

Dritter Dezember Zwei-Null-Elf, 9:00 Uhr. Werner, unser ‚Gemeindeoberbeamter‘, wie wir ihn liebevoll nennen, ist pünktlich zum Dienst da. Pavillons aufbauen, Tische aus dem Keller schleppen. Simon hat eine der schwierigsten Aufgaben für einen Nicht-Ranger übernommen: Dichte die Spitze des Jurtendachs wasserdicht ab. Schon im letzten Jahr war das eine Herausforderung. Ferdinand schleppt rollenweise Kabel über den Parkplatz.

Es scheint alles wie am Schnürchen zu klappen. Auf der Arbeit liegt offensichtlich Segen. Wie aus dem Nichts erscheinen die Mitarbeiter einer nach dem anderen, aber im Hintergrund hat Debora das sorgfältig vorbereitet. Die weihnachtliche Mütze mit dem blinkenden Bommel steht unserer ‚Hinterbärigen Generalmanagerin‘ gut. Es macht großen Spaß alles aufzubauen, zu dekorieren und vorzubereiten. Da werden zwischendrin kurz mal die Mitarbeiter dekoriert, die Stimmung ist locker. Und so wird aus dem sonntags vollgeparkten Kirchen-Parkplatz eine kleine bunte Zeltstadt.

Gegen 11:30 Uhr erscheint Günter, unser „Bullenpapst“. Warum er diesen Namen trägt, wissen nur die Insider. Ingenieurmäßig bereitet er das Gehege für die Stargäste des Nachmittags vor, was aber natürlich nicht verraten wird. Später wird er die Stargäste persönlich eskortieren. Bei der Hinterbärigen Weihnacht greifen auch in diesem Jahr viele Zahnrädchen ineinander. Neben der Erfahrung des letzten Jahres ist die motivierte Mitarbeiterschaft ein Riesenkapital, mit dem wir wuchern können. Supergenial.

Um 13:00 Uhr begrüße ich Herrn E. das erste Mal, der sich bereits auf unserem Parkplatz umschaut. Nein, wir sind leider noch nicht ganz fertig. Aber er kann ja schon mal reingehen und sich drinnen die Vorbereitung anschauen. Hier wird noch letzte Hand an die Verkaufsstände gelegt. Elfriede baut mit ihrem Team das Sterne-Café in diesem Jahr oben auf. Geschickt sind durch ein paar raumteilende Stoffe die Gegebenheiten den Erfordernissen angepasst, so dass eine gemütliche Atmosphäre entsteht. Hier kann man sich schnell wohlfühlen.

Im Untergeschoss lädt die ‚Christmas Lounge‘ zum Verweilen ein. Kurz nach 13:30 Uhr erscheinen die Stargäste. Zwei grüne Busse sind nötig, um sie aus Dirnismaning nach München zu transportieren – Gatter inklusive. Schnell ist ein artgerechtes Gehege errichtet, Heu und Stroh ausgebreitet. Bethlehem-Atmosphäre kommt auf. Der eine grüne Bus ist von innen beschlagen. Nein, das ist nicht unser Gemeindebus, in dem fährt nur das Gatter. Määääääh, dringt es aus den Fenstern.

Zur offiziellen Eröffnung um 14:00 Uhr hält sich die Zahl der Gäste noch in Grenzen, aber dann werden es immer mehr. Von Jatschis Stand duften schon die gebrannten Mandeln verführerisch herüber. Herr E. hat sich inzwischen bei Janno eine Bratwurst genehmigt. ‚Sie haben wirklich ein hervorragendes Team hier‘, ist er voll des Lobes. Das nehme ich dankbar an. ‚Und wie die Leute liebevoll miteinander umgehen.‘ Das Lob geht weiter. Die Ranger bereiten ihren Teepunsch vor. Zwei volle Töpfe haben sie vorbereitet, der Verkauf läuft bestens. Frau W. aus dem Nachbarhaus schaut vorbei. Dankbar blickt sie auf bisherige Begegnungen, die wir miteinander hatten, zurück. ‚Ist ihre Frau auch da?‘, will sie wissen. Die ist gerade im Café mit jemand anderem im Gespräch. Ihre Welcome-Holunderblütentee-Station am Eingang des Gemeindehauses hat sie inzwischen an Brigitte übergeben. Das Team ist vom Jahr vorher schon super eingespielt.

Geralda stellt mir ihre Nachbarinnen vor, die mitgekommen sind. Ihr Mann, Claus, backt gemeinsam mit Andrea und Oliver Waffeln. Die Nachfrage ist groß. Leider kann ich mich den Nachbarinnen nicht so widmen, wie ich es möchte, denn gerade hat sich mir Herr B. vorgestellt, Lebensmittelkontrolle der Stadt München. Auch sie gehört zu den Gästen unseres Hinterbärigen Festes. Wir besichtigen gemeinsam den Markt, Herr B. hat einige kleine Verbesserungswünsche – die Sylvia am Stand für die gebrannten Mandeln superschnell und kreativ umsetzt – und zeigt sich insgesamt zufrieden mit unseren Vorbereitungen. Das Gespräch in meinem Büro ist sehr angenehm.

Es klopft an meiner Bürotür. „Hast du noch weihnachtliches Geschenkpapier?“ – Ranger-Bernd kommt herein und braucht Nachschub, damit die ‚Augen strahlen können‘. Leider sind nicht mehr alle per eBay erstandenen Utensilien angekommen, um die Geschenkpäckchen für die Kinderheimkinder zu füllen, aber das werden die Ranger nacharbeiten. Die Station „Strahlende Augen“ erfreut sich großer Beliebtheit und so sind am Schluss 75 Pakete gepackt, dank auch schon vorheriger Unterstützung.

Ich treffe Herrn E. im Sterne-Café wieder. Er genießt gerade den Kuchen, der ihm serviert worden ist. Ich setze mich zu ihm und wir unterhalten uns für längere Zeit. Begeistert erzählt er mir, mit wem er denn schon alles gesprochen hat. Auf dem Parkplatz treffe ich Herrn X, der mir auch vom Partnachplatz bekannt ist. Sehr interessiert will er von den Hintergründen unserer Gemeinde wissen. Ja, in Brasilien habe er auch schon solche Gemeinden kennengelernt, weiß er auszuführen.

Das Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor. Wer ist das bloß? Leider habe ich keine Gelegenheit, diesen Gast zu begrüßen. Einfach zu viel los an diesem ganz normalen hinterbärigen Weihnachtsnachmittag. Das Stockbrotzelt der Royal Rangers ist auch in diesem Jahr wieder gut gefüllt. Das wärmende Backfeuer der Pfadfinder erweist sich immer wieder als Besuchermagnet, auch wenn beim Backen manchmal etwas schwärzliche Ergebnisse zutage gefördert werden. Die Rauchkonservierung gibt es gratis dazu.

Höhepunkt des Nachmittags ist eindeutig das Krippenspiel der HB4-Kids. Die Stargäste sorgen für das richtige Ambiente. Leider – oder nicht leider – bin ich gerade wieder im Gespräch mit Besuchern, so dass ich das Geschehen nur am Rande mitbekomme. Aber, so wird mit später berichtet, sie haben es super gemacht. Die schwebenden Kopfreife der Engelskinder haben es mir wieder besonders angetan. Das sieht richtig stilecht aus. Die Botschaft ist einfach und schlicht, aber sie kommt an. Eben, die ‚alte Weihnachtsgeschichte‘. Weihnachten wird eben nicht 2011 ‚unter dem Baum entschieden‘, sondern ist vor über 2000 Jahren in der Krippe entschieden worden. ‚Ich bin doch wirklich nicht blöd…‘

Abgerundet wird das Programm durch Ralf und sein Team. ‚Gloria‘ – das Kind in der Krippe ist der wirkliche Grund zum Feiern in diesen Tagen.

Als ich versuche, unsere vier Stargäste zu streicheln, treffe ich Herrn V.. Er kommt aus der Evangelischen Kirche. ‚Klasse habt ihr das organisiert‘, er ist begeistert. Habt ihr das auch in der Presse gehabt? Beruflich kommt er aus diesem Feld. Ja, der Sendlinger Anzeiger hat das ganz zentral platziert. Auch W. aus der benachbarten Gemeinde, der selbst gegenüber wohnt, fühlt sich sichtlich wohl. Sein Sohn hat gerade eine weitere Zuckerwatte bekommen. Hätte Papa gewusst, dass er vorher schon zwei gehabt hat, wäre es wohl zahnschonender zugegangen… Familie B. ist aus dem Schwäbischen angereist, um den Sohn in München zu besuchen. Wir kennen uns schon lange. Ein herzliches Hallo und kurzes Grüßen.

19.55 Uhr. F. aus der Nachbarschaft stürmt über den Parkplatz, während wir schon abbauen. Ob der Weihnachtsmarkt noch aufhat, will er wissen? Er braucht unbedingt noch Geschenke. Ob er erfolgreich ist, bleibt mir verborgen. Meine Frau Petra ist immer noch im Gespräch vertieft. Allein deswegen, so weiß sie hinterher zu berichten, hätte sich der/ihr ganzer Aufwand schon gelohnt.

12 Curver-Boxen passen (festgeschnallt) auf unser Hinterbäriges Handwägelchen, das uns normalerweise zum Partnachplatz begleitet. Phillip und Danny sind die ‚Pferde‘, die alles zu unserem Lagerkeller zurückbringen. Punkt 21:30 Uhr ist alles aufgeräumt, geputzt und verräumt. Mir fällt der Kinnladen runter. 90 Minuten – schneller als ein Fußballspiel. Bis 24:00 Uhr hatte ich wirklich eingeplant da zu sein. Das hochmotivierte Mitarbeiterteam hat es anders möglich gemacht… Echt super.

20:30 Uhr. Herr E. verabschiedet sich, um am Donnerstag darauf wieder zum Alphakurs zu erscheinen, inclusiv Lebkuchen, wie mir berichtet wird. Er hat wirklich lange ausgehalten. 22:30 Uhr. Teresa und Alex sind nach Haus gebracht, der von meinem Nachbarn geliehene Pavillon verstaut. Etwas müde vom Tag schleiche ich durch den heimatlichen Weg. Mein kürzlich zugezogener Nachbar steht im Vorgarten und grüßt freundlich. ‚Warst du heute bei den Hinterbärigen….?‘, will ich wissen. ‚Wo habt ihr eigentlich die Schafe her gehabt?’…

Schreck, lass nach. Der Artikel für die News wird lang und länger. Schade, dass ich schon so viel geschrieben habe, über den ganz ’normalen hinterbärigen Weihnachtssamstag‘, aber ich bin irgendwie noch nicht fertig. Aber vielleicht kann ich ja 2012 weiterschreiben…