GROWEB – Gemeindegründungen im Ruhrgebiet

Ein aktueller Bericht vom letzten Wochenende

dorsten01Dass der „Alte Bahnhof“ in Dorsten nicht in der Bahnhofstraße steht, hatte ich mir wohl nicht richtig gemerkt. „Am Holzplatz“ hätten wir dem Navi sagen müssen. So erweitert sich meine Ortskenntnis im Ruhrgebiet um 12 zusätzliche Kilometer. Hier gibt irgendwie eine Stadt unübersichtlich der anderen die Hand. Viele Menschen leben hier – und es gibt zu wenige (BFP)-Gemeinden!

Das GROWEB-Netzwerk kommt an diesem Abend in der gastfreundlichen FCG Dorsten zusammen. Das Cafe ist liebevoll hergerichtet, Home-Pastor Egbert greift auch ohne Beamer-Support in die Tasten.

Zusätzliche Stühle werden hereingetragen, die Stimmung ist locker und herzlich. Sie alle sind hier, weil sie für Gemeindeneugründung im Ruhrgebiet brennen. Viel habe ich von ihnen gehört und gelesen, so verbinde ich mein Wochenende in Bochum mit einem Kennenlernen der GROWEBber.

BFP-NRW-Regionalleiter Carsten Buck hat mit seinem Team die Vision entwickelt und geprägt: Mindestens sechs neue Gemeinden in den großen Zentren des Ruhrgebiets (symbolisiert durch die sechs Buchstaben G-R-O-W-E-B) – mehr dürfen es auf jeden Fall gerne werden.

SAMSUNG DIGITAL CAMERADass es mehr werden können, dafür pulsieren hier nicht nur die Herzen – tatkräftige Initiativen und Ansätze gibt es mehr als genug: „Wir haben letzte Woche den ersten Gottesdienst in der ‚O-Church‘ in Oberhausen gefeiert.“ – „Recklinghausen ist nicht das ‚Grab‘ von Gemeindegründern!“ – „Wir haben besonders die türkischen Migranten auf dem Herzen.“ – „In Bottrop gibt es bereits zwei Hauskreise und einmal im Monat einen ‚Auszeit-Gottesdienst‘.“ – „Der Start in Witten gestaltete sich am schwierigsten.“ – „Wir haben mit Hauskreisen vor allem unter russlanddeutschen Migranten in einigen Städten des Ruhrgebiets begonnen, heute war in einer Stadt der erste Gottesdienst“, berichtet ein Pastor, der das erste Mal bei diesem Treffen dabei ist.

Die Ränder und die Zielgruppen sind fließend. „Wir wollen mit der GROWEB-Initiative ein Beispiel formen, das auch in anderen Regionen unseres Bundes übernommen werden kann“, erläutert mir Joseph Nelson aus Düsseldorf, der mit zur Netzwerkleitung gehört.

Mein Herz schlägt höher. Gemeindegründung gehört nicht nur auf dem Papier zur Vision der Bundesleitung, sondern wird an der Basis mit Begeisterung gelebt. Welch ein enormes Potential haben wir doch in unserem Bund!

Nach den Berichten aus dem Teams und einem Kurzimpuls von mir ist Zeit für Gebet und Segnung. Die einzelnen Teams werden in die Mitte gerufen, Segensgebete, prophetische Worte, Ermutigung – das brauchen Gemeindegründer, besonders dann, wenn es manchmal auch kleine Umwege braucht, um ans Ziel zu gelangen!

Klasse, was hier in NRW geschieht!

Aktuelle Infos: groweb-nrw.de, naext.info

Gloria in excelsis deo – Ehre sei Gott in der Höhe

Mit Riesenschritten gehen wir auf Weihnachten zu. Danke allen, die sich in so toller Weise am letzten Wochenende für unsere Hinterbärige Weihnachten investiert haben. Es war klasse! Am Donnerstag saßen wir gemeinsam mit den Ältesten und der EGL (Erweitere Gemeindeleitung) zusammen und haben uns über das vergangene Wochenende ausgetauscht. Unser einmütiger Beschluss am Ende: Auch 2014 wollen wir dieses Weihnachtsevent wieder durchführen. Auch wenn es viel Arbeit und Aufwand ist: wir wollen den Menschen dienen. Diese Haltung liebe ich in unserer Gemeinde. Ich spüre immer wieder eine gute Haltung des Dienstes.

Ehre sei Gott in der Höhe. Auch in dieser Adventszeit und an diesem Weihnachtsfest wollen wir denjenigen, der das Zentrum ist, wirklich im Zentrum haben. Gott unser Vater, der seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat. Das feiern wir. Kreativ feiern und Feiern gestalten, das ist gar nicht so einfach. Ein kleines kreatives Video findet ihr heute eingefügt. Ich sah es heute auf Facebook und es drückt viel von Lebensfreude und Begeisterung aus. Geben wir Gott auf kreative Weise in dieser Zeit die Ehre.

Christmas Celebration. Das ist am nächsten Sonntagabend das Motto unseres Abendgottesdienstes. Wir können gespannt sein auf einen kreativen Abend, der in die Botschaft „Jesus kommt wieder“ mündet. Ein guter Einstieg in die Feiertage ist am kommenden Sonntagmorgen unser Krippenspiel mit den Kindern. Alle, die es bei der HB Weihnachten noch nicht gesehen haben, sollten unbedingt dabei sein (siehe Programm unten).

Ich schreibe diese Zeilen aus Bochum. In dieser Stadt bin ich das erste Mal, hier bin ich an diesem Wochenende in der Christengemeinde „Gottes Wort“. Diese Russlanddeutsche BFP-Gemeinde ist 11 Jahre alt und hat mehr als 400 Gottesdienstbesucher. Am Samstag habe ich hier in ihrer Gemeindebibelschule unterrichtet. Start um 8:00 Uhr morgens – und das vier mal im Monat. Respekt! Es ist toll zu sehen, wie diese Gemeinde evangelistisch im Ruhrgebiet unterwegs ist und neue Gemeinden gründet.

bochum

GROWEB – Das ist eine Initiative unserer BFP-Region Nordrhein-Westfalen. Viele Städte im Ruhrgebiet brauchen unbedingt eine Gemeinde. Die Region mit Regionalleiter Carsten Buck ist hier sehr aktiv. Am Sonntagabend werde ich das ganze Team in Dorsten treffen und freue mich schon auf die Begegnung mit diesem Team, denen ich dienen soll.

Missionssonntag: An diesem Sonntag feiern wir in München den Missionssonntag. Auch das soll im Advent nicht untergehen. Unsere Missionare brauchen unser Gebet und unsere finanzielle Unterstützung. Am Donnerstag wurde mir ein Brief in die Hand gedrückt: 500 EUR für die Mission und eine Spende für die Gemeinde. Ich liebe diese Missionsgesinnung in unserer Gemeinde! Unser starker Partner darin ist seit Jahrzehnten die Velberter Mission. Da ich schon mal im Ruhrgebiet bin, werde ich am Montag die Velberter Mission besuchen. Gemeinsam mit dem neuen Missionleiter, Thomas Halstenberg (der uns im Febraur besuchen wird) wollen mit den Mitarbeitern der Mission darüber nachdenken, wie sich Mission im 21. Jahrhundert weiterentwickeln kann, ohne an Relevanz und Schlagkraft zu verlieren. Ich bin gespannt auf dieses Treffen und die persönliche Begegnung mit Thomas.

Für mich also ein ereignisreiches und spannendes Wochenende. Euch allen wünsche ich einen guten und erfüllten dritten Advent.

Menschen, Esel, Schafe, Ziegen – Hinterbärige Weihnachten live

hb01Zum vierten Male fand in diesem Jahr die Hinterbärige Weihnacht statt. Schon am frühen Morgen ‚wuselte‘ es auf unserem Gelände nur so. Extrem viele Helfer waren gekommen (Danke allen!), um alle Arbeit sehr schnell zu bewältigen! Nachdem am Vorabend ‚Xaver‘ die bereits aufgebaute Rangerjurte ‚umgelegt‘ hatte, wurden die wenigen beschädigten Teile am Morgen von geschickten Rangerhänden flugs ausgetauscht, während in der anderen Jurte bereits das Stockbrotfeuer angeschürt wurde. Dank sei Gott: Im Laufe der Veranstaltung regte sich kein Lüftchen, so dass alles richtig ruhig war. Wichtig für unsere Pavillons, dass diese nicht ‚wegflogen‘. Sicherheitshalber hatten wir sie aber alle gut mit Extra-Sicherungen verankert.

Mandeln, Chai, glasierte Früchte, Grillwurst, Waffeln, Stockbrot, Kaffee, Kuchen und ein Haufen Stände mit ganz verschiedenen Angeboten. Auch im Jahr 2013 ging das Konzept auf und die Besucher kamen sehr zahlreich in die Hinterbärenbadstr..

hb05Dicht umlagert und eine besondere Attraktion waren die lebendigen Tiere, die, wie schon in den vergangenen Jahren, dabei waren und großes Interesse, nicht nur bei den Kindern, hervorriefen. Diesmal war noch ein Esel mit dabei. Einfach toll.

Besonderer Höhepunkt war wieder das Krippenspiel der HB4-Kids, das sie mit viel Mühe einstudiert hatten und eine gelungene Aufführung wurde. Diesmal war die Jurte sogar beheizt, auch wenn es nicht für Mallorca-Temeperaturen gereicht hat – immerhin. Das Krippenspiel der Kinder war ausgezeichnet, die Jurte voll von Besuchern. Und zum richtigen Zeitpunkt im Krippenspiel brachte sogar der „echte“ Esel seinen Beitrag – und schrie aus Leibeskräften.

nikolausWas ist der Urspung von Geschenken? Die HB4-Kids stellen dies in einem Lied plastisch dar: Gott hat uns in Bethlehem mit Jesus Christus beschenkt, deswegen beschenken wir einander.

Die Royal Rangers engagierten sich wieder für die ‚Strahlenden Augen‘ und packten reihenweise Schuhkartons mit Geschenken für bedürftige Kinder. Zum Schluss kam noch der ‚afrikanische Nikolaus‘ und beschenkte die anwesenden Kinder.

Fazit zu den HB Weihnachten 2013: Rundum gelungen.

Ein beleuchtetes Zeichen setzen!

kreuz_bulEs ist 33 Meter hoch, nachts ist es beleuchtet: Das Kreuz steht hoch oben über der Stadt Blagoevgrad in Bulgarien, direkt am Rande des Stadtzentrums.Nachts ist es beleuchtet und setzt ein beeindruckendes Zeichen für die Bevölkerung. Interessanterweise wurde es auf Betreiben der orthodoxen Kirche erbaut: Mehrere Bürgermeister wehrten sich heftig dagegen, bis es endlich vor etwa einem Jahr gebaut werden konnte. Eine verstorbene Frau hatte dafür ihr Vermögen hinterlassen.

Auch in diesen Adventstagen legen wir viel Wert auf Lichter. Am Freitag wurde in der HB4 der alljährliche Eingangslichterschmuck angebracht. Wir wollen dadurch ein „beleuchtetes Zeichen“ setzen: Wir erwarten die Weihnachtsfeiertage, wir feiern die Geburt des Retters.

Uns allen bleibt nicht verborgen, dass man in unserem Land mehr und mehr alles Christliche in die Ecke drängen will. So werden Ereignisse rund um Weihnachten neuerdings umbenannt und Kreuze abgehängt, um niemanden zu „diskriminieren“. Für mich war es in Bulgarien wohltuend zu sehen, dass in diesem ehemals atheistisch-kommunistischem Land Zeichen zur Ehre Christi gesetzt werden. Ob es in München heute möglich wäre, ein 33 Meter hohes beleuchtetes Kreuz beispielsweise auf dem Olympiaberg zu errichten?

Haben wir persönlich noch den Mut, Zeichen zu setzen? Bekennen wir uns zu Jesus, direkt oder mindestens indirekt? Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Möglichkeit dazu, sich zu Jesus zu bekennen, sozusagen „beleuchtete Zeichen“ zu setzen. Es gibt da viele kreative Möglichkeiten, die wir nutzen können. Ich wünsche uns allen dieses mutige Bekenntnis.

„Voll der Hammer“ – Besuch in Hannover

Anfang September hatten Petra und ich die Gelegenheit, das neue Gemeindezentrum der ELIM-Gemeinde in Hannover, damals noch sehr im Bau, zu besuchen. Der Gottesdienstraum war damals schon fertig. Am Freitag war ich wieder für einen Tag in Hannover.

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Am letzten Sonntag ist das neue Gemeindezentrum eingeweiht worden, über 850 Besucher waren dort. Mit über 60 Räumen und mehr als 3500 qm Nutzfläche ist es ein echtes Prachtstück geworden. Schlicht und dezent in der Innengestaltung, aber sehr ansprechend und schön. Nicht protzig, aber zweckmäßig.

Der Besuch hat erneut einen starken Eindruck bei mir hinterlassen und mich neu darin bestärkt, dass auch bei uns in München „mehr“ möglich ist, als wir bisher haben. Wir sind dankbar für das, was wir an Räumlichkeiten haben. Aber wir dürfen Gott vertrauen, dass er weitere Wege mit uns als Gemeinde gehen kann und wird. München ist teuer, aber Gott ist größer.

Präses Johannes sprach in seiner Andacht über Gnade, die wir von Gott bekommen, und Glauben, den wir haben sollen. Dieses Paar wirkt zusammen. Eine gute Einleitung für den Tag.

Morgens im Zug bekam ich zwei automatische E-Mails, dass ich einen Anruf in der HB4 und einen daheim von derselben Nummer, die mir unbekannt war, erhalten hätte. Ich rief zurück. Ein Bruder aus dem norddeutschen Raum, den ich seit längerer Zeit treffen wollte, war am Telefon. Er hätte, so sagte er, des nachts den starken Impuls gehabt, mich heute morgen (in einer anderen Sache) anzurufen. „Wollen wir uns heute Abend noch treffen?“, fragte ich ihn spontan. Da er nicht so weit von Hannover weg wohnt, kam er nach Abschluss meines Termins und wir hatten ein sehr gutes Treffen miteinander, bevor ich mich am frühen Abend wieder in den ICE nach München gesetzt habe.

Gott führt im Hintergrund eine „höhere Regie“, die wir manchmal nicht sehen – aber auch nicht immer verstehen. Gut das zu wissen!

Ist ‚Blätter fegen‘ sinnlos?

blaetterMichaela, meine Nachbarin stöhnt. Ich frage am Freitag bei ihr an, ob ich ihren Laubsauger kurz ausleihen dürfte. „Wenn ich für jedes Blatt, das in meinem Garten liegt, ein Zehnerl bekommen würde, hätte ich ausgesorgt…“ Ich antworte ihr, dass auch ein Cent schon reichen würde…

Als ich am Freitagmorgen durch den Südpark laufe, fasziniert mich die Atmosphäre. Die Morgensonne scheint golden durch die Blätter, ein stimmungsvolles Bild. Das Laub hier auf dem Weg, das wie ein echtes Kunstwerk farbenfroh den Boden bedeckt, wird keiner wegfegen müssen. Aber daheim ist das anders. Und die Ahornblätter vor der HB4 haben unseren Behinderteneingang in der vergangenen Woche fast völlig eingehüllt.

Herunterfallende Blätter scheinen manchmal nur sinnlos zu sein und Arbeit zu machen. Millionenfach tun sie das in diesen Tagen. Sinnloses Blätterfegen? Warum hat Gott das in der Schöpfung nicht anders geregelt? So wie Efeu, nur dauerhaft grüne Blätter, das ganze Jahr über. Das wär’s doch! Warum haben wir nicht das ganze Jahr nur Sommer mit 35 Grad und Sonne pur? Das wäre doch ein Leben? Kein Blatt mehr wegfegen müssen.

herbstbaumWir hätten eben nicht den herbstlichen Morgen, die golden schimmernden Blätter, keine Pilze im Wald, kein… Wir hätten, wenn die Blätter dranbleiben würden, keine Hinterbärige Weihnachten mit schneebedeckten Bäumen und heißem Teepunsch. Wir hätten keinen Winterspaziergang durch einen stillen, schneebedeckten Wald. Und selbst wenn es kalt werden würde und die Blätter bleiben würden: viele Bäume würden, mit Blättern, unter der Schneelast zusammenbrechen, wie vor zwei Wochen in Garmisch-Partenkirchen. Unser Wald wäre im Nu zerstört.

Wie gut also, dass es den Herbst gibt. Wie gut, dass es in unserem Leben ‚Herbstphasen‘ gibt, in denen wir loslassen müssen und dürfen. Das macht uns die Hände frei für das Neue, was kommt. Selbst, wenn es bedeutet, dass wir manchmal, scheinbar sinnlos, Blätter fegen müssen. Es hat doch einen Sinn. Wenn wir das vertrauensvoll zu Gott sagen, bekommen wir eine ganz andere Lebensperspektive.

Die wünsche ich dir neu. Gott hat in seiner Weisheit eben ALLES wohlgemacht, auch, dass die Blätter fallen müssen.

Feueralarm in der Jugendherberge

IMG_3890Der Volleyballplatz der Jugendherberge ist voll von Menschen. Ungefähr 10 Autos, gehüllt in nächtliches Blaulicht, stehen rund um die Jugendherberge. Mütter halten ihre Kinder in Decken gehüllt auf dem Arm, dazwischen die Musiker der Blaskapelle, die uns den ganzen Abend nebenan „aufgespielt“ hat. Und dazwischen wir – die Ältesten und EGL der FCG-M. Die Feuerwehr in Garmisch-Partenkirchen ist ausgerückt, die Szenerie hat etwas Filmisches in sich…

Gerade ist Marcin verspätet zu uns gestoßen und hat sein Essen mit in den Seminarraum gebracht, da schrillt der Hausalarm. Nein, keine Übung, wirklich Ernstfall. Christine, die das von ihrer Arbeit her kennt, ermutigt uns, Ruhe zu bewahren, aber zügig das Haus zu verlassen. Erst denken wir, das heiße Essen hätte den Feuermelder beeindruckt. Nein, es ist nicht Marcins Essen, sondern der geplatzte Heizungsschlauch im Keller, der den Alarm auslöst. Nach 15 Minuten ist Entwarnung und wir können zurückkehren in den Seminarraum und noch bis Mitternacht ist Zeit zum abendlichen „Chill out“.

Jüngerschaft ist das Zentralthema des Tages. In intensiven Runden besprechen wir, wie wir in der Gemeinde den Auftrag von Jesus umsetzen, wo in unserer Gemeinde Schwachpunkte liegen, wie wir ihn zukünftig besser ausführen können. So manche Fragestellung aus dem Gemeindebereich, aber auch viele persönliche Aspekte kommen auf den Tisch.

IMG_3819Am Freitagnachmittag genießen wir die herbstliche Sonne in Garmisch-Partenkirchen. Pünktlich zu unserer Klausur ist das schöne Wetter da: einfach klasse! Wir genießen den Philosophenweg unterhalb des Wank, beim Gang durch den Wald treffen wir auf viele umgestürzte Bäume, Schneebruch am letzten Freitag. Dagegen ist das Wetter heute herrlich, ein tolles Ambiente für eine Klausurtagung.

Wie ist dein Name? – Peter Riedl, Leiter der Gemeindeberatung im BFP, selbst aus Garmisch-Partenkirchen, dient uns am Samstag über persönliche, ganzheitliche Entwicklung als Mitarbeiter und Leiter. Er fragt uns, welchen Namen wir uns selbst gegeben haben und welchen Namen Gott uns gegeben hat. Das führt das Team in gute Prozesse hinein.

Sehr kompetent führt Peter uns Phasen im Leben eines Mitarbeiters vor Augen. Er spricht über Wachstum und Entwicklung, über Persönlichkeit, Auftrag und Tools, die uns von Gott gegeben sind. Aber er spricht auch über Krisen und der dunklen Seite von Persönlichkeitsentwicklungen. Bezüglich Leiter- und Mitarbeiterschaft ist es wichtig, in welcher Lebensphase wir uns gerade befinden. Wichtig ist, dass die Gemeinde lebt, aber dass auch einzelne Menschen die Möglichkeit haben, in ihrer Lebensphase zu leben. Die Gemeindeleitung muss das richtige Tempo für die ganze Gemeinde angeben, weil jede Phase des Lebens wichtig und wertvoll ist. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in Phasen unseres Lebens steckenbleiben.

Am Samstag ziehen wir in die Räume der Oasekirche um, die fußläufig von der Jugendherberge sind. Etwas unbedacht hatte die Hausleitung der Jugendherberge im Raum neben uns ein Blasorchester mit 25 Personen zum Übewochenende platziert. Die Oasekirche gibt uns ganz spontan Heimat und Aufnahme, und das wirkt sich als gesegnete Kombination aus, Jugendherberge und Gemeinderäume… Danke, liebe Oasekirche, für die spontane und unkomplizierte Hilfe.

Das Abendmahl bildet den Abschluss von zwei intensiven Tagen des Austausches und der Gemeinschaft.

Gekrönt mit Mut – Abschlusspredigt der 118. Bundeskonferenz

frank_buko2013Welch eine Konferenz! Ich bin dankbar für alle guten Impulse und Gedanken. Wenn ich über die Tage, die wir hier gemeinsam hatten, nachdenke, dann bin ich begeistert und beschämt. Wir haben die Gegenwart Gottes erlebt. Wir wollen zum Schluss gemeinsam  reflektieren: Was hat Gott in dieser Woche zu uns geredet? Was nehmen wir mit, was setzen wir um?

Ich hatte im Vorfeld auf dem Herzen, heute über den Mut, der David ausgezeichnet hat, zu sprechen. Das möchte ich anhand eines kleinen Ausschnitts der Geschichte von David tun und dann das mit den aktuellen Impulsen der Konferenz verbinden.

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Jürgen und Guntmar: Die Männer hinter dem Livestream

IMG_2369Das kommt an“ war das Motto der BFP-Medienkonferenz 2013 in Kirchheim. „Wie können wir neue Wege gehen, um unsere Botschaft zu transportieren?“ war ein Thema auf der Medienkonferenz.

Das kam wirklich gut an – die Livestream-Übertragung der 118. BFP-Bundeskonferenz aus Willingen via Internet, theoretisch weltweit empfangbar. Aus Albanien kam eine Meldung, ebenso aus Norwegen: „Danke BFP, dass wir mit dabei sein können.“ Die Rückmeldungen derjenigen, die nicht dabei sein konnten und dann doch dabei waren, waren in großer Zahl und dankbar bis euphorisch. „Könnt ihr einrichten, dass man im nächsten Jahr auch per PayPal spenden kann?“ kam es über den Feedbackkanal.

Anfang September kam in der BFP-Vorstandssitzung eine E-Mail auf den Tisch: Wir würden anbieten die Konferenz live via Internet zu übertragen. Der Vorstand brauchte nicht lange zu einer Entscheidung: Ja, wir wollen neue Wege gehen, transparent sein – wenn die Rahmenbedingungen passen, dann machen wir das.

Dass das Interesse so groß sein würde, hatten wir nicht erwartet. Über 48.000 Zugriffe wurden verzeichnet, so ergab die Auswertung.

Wird die Internetleitung von Willingen ausreichen? Erst im kommenden Jahr wird es dort eine wirklich starke Anbindung geben. Wie viele Kameras werden wir brauchen? Wie machen wir es mit der Übertragung der Musik, wie sieht die rechtliche Seite aus? Viele Fragen mussten quasi in letzter Minute geklärt werden – aber sie wurden geklärt.

Die Männer hinter dem Livestream sind Jürgen Frölje und Guntmar Rued aus Bremen, die mit BBRC Dienstleistungen für Gemeinden übernehmen. Ihre Vision liest sich so: Wir nutzen das Internet als Evangelisationsfeld. Dazu unterstützen und befähigen wir Gemeinden ihre Videoarbeit in das Internet zu stellen und vernetzen sie zu einer evangelistischen Plattform.

„Wir haben teilweise bis in die Nacht gearbeitet, um das Projekt in Willingen zu realisieren“, sagt Jürgen und lacht. Die FC Bremen, „Haus der Begegnung“ (Bremen-West) und das CZ Troisdorf werden u.a. von ihnen betreut und die Predigt wöchentlich ins Internet gestreamt. Damit agieren beide als Pioniere und unterstützen Gemeinden.

Ganz im Sinne der BFP-Ausrichtung, Gemeinden in ihrem lokalen Auftrag zu stärken, finden Gemeinden hier kompetente Ansprechpartner, wenn sie sich mit dem Gedanken tragen, ihre Gottesdienste zu streamen. Mehr unter bbrc.de.

Geschrieben für GEISTbewegt.de