Besuch bei IDEA in Wetzlar

„IDEA hat immer großes Interesse an außergewöhnlichen, positiven und mutmachenden Berichten von Entwicklungen, die in eurem Bund geschehen.“ Der Leiter der evangelischen Nachrichtenagentur in Wetzlar, Matthias Pankau, heißt Daniel Aderhold und mich herzlich in den Räumen in Wetzlar willkommen. „Ihr seid in der Tat die ersten Gäste seit dem Lockdown“, fügt Daniela Städter, IDEA-Redaktionsleiterin hinzu. Schnell sind wir beim respektvollen „du“, die Atmosphäre ist locker und freundschaftlich. Die beiden Leiter und zwei weitere Redakteure nehmen sich mehr als zwei Stunden Zeit, um die Gäste aus dem BFP zu empfangen.

Eigentlicher Anlass des Besuches ist die persönliche Vorstellung von Daniel Aderhold als neuer Pressesprecher des BFP. „Neu“ ist er nun auch nicht gerade mehr, aber ein Besuch kurz nach seiner Dienstübernahme musste coronabedingt verschoben werden.

Beeindruckend das Willkommen schon gleich im Foyer: Auf der großen Anzeigetafel prangen unsere Namen und wir werden an der Rezeption freundlich begrüßt. Schnell sind wir nach einem kurzen Werdegang des Pressesprechers bei den inhaltlichen Themen.

Was ist dem BFP wichtig? Was betont ihr besonders?Und so können wir, locker plaudernd, die uns wichtigen Visionsthemen platzieren. Gemeindeneugründung, Ausbildung von Leitern, Bewegung des Heiligen Geistes. Fast alle Visionsthemen kommen zur Sprache. Und es führt zu engagierten Rückfragen und einer intensiven Austauschrunde.

„Bitte sagt euren Gemeinden, dass sie sich an uns wenden sollen, wenn sie Ermutigendes erleben“, ergänzt Redaktionsleiterin Daniela Städter die Worte ihres Chefs. „Ja, manchmal müssen wir auch investigativ sein“, meint Redakteur Klaus Rösler „und Missstände entsprechend benennen, wenn wir davon erfahren, dafür sind wir Presse.“ Aber man wolle niemanden bloßstellen und schlecht machen, sondern das direkte Gespräch suchen.

Damit dieser Draht funktioniert, ist Beziehung nötig. Und dafür dient auch der Besuch. „Habt ihr Autoren, die eine „kleine Kanzel“ für uns schreiben können“, will die Redaktion weiter wissen?

Redakteurin Erika Gitt, selbst Mitglied einer BFP-Gemeinde, zeigt uns die umfassenden Räumlichkeiten, stellt uns vor und erklärt uns die Arbeitsweise der Nachrichtenagentur. „Ich staune nur, wie viele Mitarbeiter hier tätig sind, das muss ja auch alles finanziert werden“, ist Daniel Aderhold sichtlich beeindruckt, denn – aus dem Verlagsgewerbe kommend – weiß er, was es bedeutet, so ein Projekt zu wuppen.

Zum Schluss besuchen wir das Büro des KCF im Hause IDEA, des Kongresses Christlicher Führungskräfte, der genau am heutigen Freitag, wenn ihr diesen Bericht lest, startet. Auch dieser wird von IDEA verantwortet – und ist in diesem Jahr, coronabedingt online und kostenlos.

Es hat sich echt gelohnt nach Wetzlar zu fahren… (up).

Ein Jahr Livestream in der Christus Gemeinde

„Wir sind begeistert, was unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter in diesem Jahr auf die Beine gestellt haben“, freut sich der leitende Pastor der Christus Gemeinde, Frank Uphoff, als ihm anlässlich „Ein Jahr Gottesdienst im Livestream“ die Zahlen für ein Jahr Livestream aus der CGV präsentiert wurden. Timo Strobel, einer der Impulsgeber für das „Produktions-Team“ der CGV freut sich mit dem Pastor: „Wir haben 110 Gottesdienste mit etwa 175 Stunden Livestream produziert. Etwa 64.000 Klicks waren auf die Angebote aus Velbert zu verzeichnen.“

Noch vor dem ersten offiziellen Lockdown hatte sich die Gemeindeleitung der Christus Gemeinde im März 2020 entschieden, keinen Präsenz-Gottesdienst zu machen. Bis Mai bliebt dieser dann ausgesetzt. „Am Donnerstag haben wir die Entscheidung getroffen und schon am Freitagabend waren wir mit unserem ersten Gottesdienst-Stream online. Unsere jungen Leute hatten gerade test- und leihweise eine hochmoderne LED-Wand in der Kirche an der Bahnhofstraße – und so kam die sofort zum Einsatz“, erläutert Strobel, der auch zum Gemeindeleitungsteam der CGV gehört, weiter.

Ein Mitarbeiterteam von insgesamt 30 Personen hat sich aus allen Sparten zusammengefunden. Drei Personen für die Kameras, Steuerung der Lichttechnik, Tontechniker, Bildregie, Beamer- und Bildeinspielung, alles muss organisiert und aufeinander abgestimmt werden. „Sechs bis acht Mitarbeiter sind auf technischer Seite nötig, um einen Gottesdienst bei YouTube live zu streamen.

„Deutschlandweit, selbst aus Afrika und anderen Ländern wird unser Gottesdienst aus Velbert verfolgt“, berichtet Pastor Uphoff, dem eine inhaltlich gute Vorbereitung der Gottesdienste wichtig ist. Meistens werden die Kernaussagen der Predigten mit Bildeinblendungen unterlegt. „Damit das funktioniert, sind gute Absprachen und intensive Kommunikation erforderlich. So haben wir mit unseren Gottesdiensten inzwischen ein gutes Niveau erreichen können. Aber manches geht auch schief, wenn das Internet gerade überlastet ist oder die Computer streiken,“ lächelt er.

Gleichzeitig ist dem Pastor aber auch wichtig, dass bei aller Professionalität die menschliche Nähe, Spontanität und Beteiligungsmöglichkeit gegeben wird. „Wir lieben es, wenn Leute im Stream von ihren persönlichen Glaubenserfahrungen erzählen oder einen spontanen Gedanken zum Gottesdienst per Messangerdienst senden oder in den Chat schreiben.“ Um das zu fördern hat die Gemeinde auch eine Telefon-Hotline eingerichtet, wo direkt seelsorgerliche Beratung und Gebet in Anspruch genommen werden kann.

Dass die technischen Möglichkeiten auch kein Hindernis für die ältere Generation sein müssen, zeigen die Rückmeldungen aus der Gemeinde. Ebenso findet in der CGV jeden Abend auf Zoom ein kleiner Gebetsgottesdienst statt, der permanent auf großes Interesse stößt, Abend für Abend, seit über einem Jahr. Beten über Zoom? „Ja, die Erfahrungen sind sehr positiv und auch die Älteren lieben das – und kommen mit etwas Übung supergut klar“, berichtet der Pastor.

Foto:  Der leitende Pastor der Christus Gemeinde Velbert, Frank Uphoff (zweiter von rechts) mit einem Teil des Produktionsteams. Rechts neben ihm Timo Strobel, dazu zwei jugendliche Mitarbeiter des Teams.


Die Presse in Velbert hat diese Pressemeldung übernommen:

WAZ –  https://www.waz.de/staedte/velbert/velbert-wie-eine-gemeinde-die-coronazeit-uebersteht-id232010971.html

Supertipp-Online  – https://supertipp-online.de/2021/04/06/ein-jahr-livestream-in-der-christus-gemeinde/

Niederberger Anzeiger / Lokalkompass – https://emag.lokalkompass.de/titles/wvw/11365/publications/7686 (auf Seite 3)

Wenn alles anders kommt – Vizepräses Frank Uphoff feiert seinen 60. Geburtstag

Erzhausen (da) – Vizepräses Frank Uphoff hat am 19. November seinen 60. Geburtstag gefeiert – auf eine eher ungewöhnliche Weise. Statt einer gemeinsamen Feier in Velbert, wo er Pastor der Christus Gemeinde ist, hat er zu einer virtuellen Party eingeladen – und damit 100%-Corona-konform. Das war alles anders geplant, aber unser Vizepräses wusste schon immer, wie man mit sich veränderten Rahmenbedindungen umgehen kann.

Dabei spielte (und spielt) das Digitale ein entscheidene Rolle für ihn. Hier sieht er Möglichkeiten, um das christlichen Bekenntnis zeitgemäß zu präsentieren und damit den Glauben an Jesus Christus sichtbar(er) zu machen. So ist Frank Uphoff Herausgeber und Initiator des Internetportals www.Lehrmaterial.net und war Mitbegründer der Arbeitsgruppe BFP & Internet. Die Öffentlichkeitsarbeit im Bund zu stärken, ist und bleibt ihm ein Anliegen. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass nach dem Ende der BFP-Zeitschrift GEISTbewegt! (2018 eingestellt), mit BFP-Aktuell.de ein neues Portal für Nachrichten aus dem Bund entstanden ist.

Nach dem Studium am Theologischen Seminar Erzhausen war seine erste Station die Christengemeinde Griesheim. Danach war er als Gemeindepastor in der Arche Augsburg, in der Freien Christengemeinde München tätig und jetzt seit 2017 der leitende Pastor der Christus Gemeinde Velbert.

Über den Tellerrand schauen …

Immer hat er dabei über den Tellerrand der eigenen Gemeinde geschaut. Ob es die Arbeit in der Region war – von 1997 bis 2012 als stellvertretender Regionalleiter, dann ab 2004 auch als Regionalleiter in Bayern-Süd – oder auch der Dialog und die Gemeinschaft mit anderen Freikichen und Kirchen. Innerhalb des Bundesvorstand des BFP, in den Frank Uphoff im September 2012 gewählt wurde, nimmt er gerne die Aufgabe des „Außenministers“ wahr. Derzeit vertritt er den BFP in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), wo er Teil des Vorstands ist.

Daniel Aderhold (dieser Bericht erschien zuerst in BFP-aktuell)

Frank wird 59,99999999

Gerne würde er euch alle zu einer Party daheim in Velbert willkommen heißen. Leider geht das aus bekannten Gründen nicht.

Aber, warum resignieren? Wir machen das Beste daraus: Ihr seid alle herzlich eingeladen zu einer 100%-Corona-konformen ZOOM-Geburtstagsfeier. Einfach mal kurz vorbeischauen wäre sehr nett…

Wann? Donnerstag, 19@11@2020

  • 15:00 bis 17:00 für Freunde und Gäste, die NICHT aus Velbert/der CGV kommen.
  • 17:00 bis 19:00 für Freunde und Gäste, die AUS Velbert/der CGV kommen.
  • Natürlich ist diese Aufteilung nicht streng gemeint, nur eine Empfehlung.

Zoom-ID: Kennwort:

Mit einer eMail erhältst du den Zoom-Link per Autoresponder direkt in dein Mail-Postfach.

Kleine, nette Beiträge (zB. Kurze Rede, Lied, …) zum „Programm“ sind willkommen!

Kleiner Datenschutz-Hinweis: Die Geburtstagsfeier wird aufgezeichnet…

Gästebuch / Grußkarte

Außerdem würde er sich (statt einem Gruß per WhatsApp, Facebook oder einer Mail) über einen Eintrag auf seiner ONLINE-Geburtstagskarte freuen.

[c] des Verkehrszeichens: nach den amtlichen Vorgaben digital umgesetzt durch: Mediatus – Straßenverkehrs-Ordnung, DIN-Normen und Verkehrsblatt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61811261

Verantwortung wahrnehmen und Freiheit gestalten – mit Rücksicht auf den Nächsten

© Foto: Anastasiia Chepinska / unsplash.com – Ich veröffentliche die Erklärung hier in meinem Blog, da ich anderen Entstehung mit beteiligt war.

Gedanken zu Herausforderungen für Christen in Frei-/Kirchen, Gemeinden, Werken und Verbänden in der gegenwärtigen Corona-Krise:

  1. Wir glauben an den lebendigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu jeder Zeit die Welt in seiner Hand hat. Weil er die Situation der Corona-Krise überblickt und ein „Backofen voller Liebe“ (Martin Luther) ist, wollen wir nicht Angst und Sorge, sondern Hoffnung verbreiten und das Evangelium verkündigen. Wir fordern Christen auf, durch ihr gelebtes Gottvertrauen andere zu ermutigen, dieses Vertrauen zu wagen.
  2. Der gemeinsame Auftrag unserer Frei-/Kirchen, Gemeinden, Werke und Verbände ist es, Raum für geistliches Leben zu eröffnen, versöhnende Zeichen zu setzen und auch in der Krise mutig neue Wege zu gehen und Orte anzubieten, wo Menschen Gemeinschaft und Orientierung finden können.
  3. Wir sind dankbar, dass das Grundgesetz das Grundrecht der „ungestörten Religionsausübung“ gewährleistet. Dieses Grundrecht gewinnt gerade in Krisenzeiten an Bedeutung. Menschen suchen in Zeiten großer Verunsicherung und Existenzängste Trost und Halt, zum Beispiel in Gottesdiensten. Wir wollen achtsam mit diesem Grundrecht umgehen, auf geltende Ordnungen achten und auf keinen Fall durch Leichtfertigkeit zu einer verstärkten Corona-Verbreitung beitragen.
  4. Wir glauben, dass es elementar wichtig ist, die geistliche Dimension der gegenwärtigen Lage zu thematisieren. Darum ermutigen wir unsere Mitchristen zum Verzicht auf Aktionismus und zu mehr Gelassenheit, Tiefgang, Besinnung und Ausrichtung auf Jesus Christus. Christen haben Hoffnung, die über das natürliche Leben hinausgeht.
  5. Wir sind davon überzeugt, dass gesundes geistliches Leben in Gemeinden, die für einige Zeit ihre Aktivitäten zurückfahren müssen, sich nicht durch eine Pandemie ersticken lässt. Wir unterstützen Kreativität und die Entwicklung von digitalen Kommunikationswegen, die virtuelle geistliche Angebote ermöglichen, und ermutigen, neue Formen des Gemeindelebens zu entdecken.
  6. Eine Situation, wie sie durch das COVID-19-Virus weltweit entstanden ist, bringt es mit sich, dass sich am Ende nicht alle Corona-Maßnahmen als richtig und notwendig herausstellen. Insbesondere die Maßnahmen, die Grundrechte betreffen, brauchen Diskussion in der Gesellschaft und Entscheidungen der Parlamente. Wir sind dankbar für politische Verantwortungsträger, die ernsthaft bemüht sind, die Bürgerinnen und Bürger durch Reduzierung der zwischenmenschlichen Kontakte zu schützen. Dieses Bemühen unterstützen wir durch die entsprechende Gestaltung des Gemeindelebens.
  7. Angesichts der Komplexität der Herausforderungen hüten wir uns vor leichtfertiger Kritik. Wir wollen durch Respekt gegenüber den Verantwortlichen und durch vermehrtes Gebet „auffallen“. Wir weisen Verschwörungstheorien und unsolidarische Verhaltensweisen ausdrücklich zurück. Vielmehr fordern wir Christen heraus, durch ihr Reden und Verhalten versöhnend in unsere Gesellschaft hinein zu wirken.
  8. Wir rufen unsere Mitchristen zum Gebet für und zu besonderer Verbundenheit mit den Betroffenen der Pandemie auf. Wir wollen die Zeit nutzen zu mehr Barmherzigkeit Menschen gegenüber, die wegen dieser extremen Lage wirtschaftlich, sozial und psychisch leiden. Wir fordern Christen auf, diesen Menschen durch praktische Hilfe und konkrete Zuwendung die Erfahrung von Gottes Liebe zu ermöglichen.

6. November 2020

Initiativgruppe (verantwortlich für die Verfassung des Textes):

  • Dr. Heinrich Derksen, Schulleiter am Bibelseminar Bonn, Leiter des Forum evangelischer Freikirchen
  • Matthias Frey, Stellvertretender Vorsitzender des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
  • Frank Spatz, Generalsekretär Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband
  • Christoph Stiba, Generalsekretär der Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen                                
  • Volker Ulm, Präses im Bund evangelischer Gemeinschaften
  • Frank Uphoff, Vizepräses Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)
  • Ekkehart Vetter, Erster Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland
  • Siegfried Winkler, Zweiter Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland

Mit-Unterstützer:

  • Peter Bregy, Generalsekretär des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
  • Oberst Hervé Cachelin, Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen
  • Oberstin Deborah Cachelin, Territoriale Präsidentin der Heilsarmee für Frauenarbeit
  • Theodor Clemens, Bischof der Brüder-Unität (Herrnhuter Brüdergemeine)
  • Daniel Dallmann, Schatzmeister des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
  • Dr. Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender ERF Medien
  • Jochen Geiselhart, Vorsitzender Foursquare Deutschland
  • Klaus Göttler, Generalsekretär des Deutschen EC-Verbandes
  • Ralph Habener, BFP-Regionalleiter Hessen
  • Uwe Heimowski, Beauftragter der Evangelischen Allianz in Deutschland beim Deutschen Bundestag und der Bundesregierung
  • Alexander Hirsch, Gesamtleiter Anskar-Kirche Deutschland, Evangelische Freikirche
  • Ansgar Hörsting, Präses Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
  • Ingo Hunaeus, Bezirkssuperintendent Kirche des Nazareners Deutschland
  • Lars Jaensch, BFP-Regionalleiter Schleswig-Holstein
  • Johannes Justus, Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
  • Rainer Klinner, Ältestenratsvorsitzender des Freikirchlichen Bundes der Gemeinde Gottes e.V.
  • Daniela Knauz, Referat Frauen und ältere Generationen im Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
  • Samuel Krauter, Präses des Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden
  • Oberstleutnant Hartmut Leisinger, Verwaltungsdirektor der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen
  • Mara Massar, BFP-Vorstandsmitglied und Pastorin CZ Celle
  • Ivan Masalyka, BFP-Regionalleiter Bayern-Süd
  • Jens-Oliver Mohr, Vizepräsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Süddeutschland
  • Dieter Mundt, BFP-Regionalleiter Baden-Württemberg
  • Michael Noss, Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
  • Harald Rückert, Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland
  • Dr. Reinhardt Schink, Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland
  • Klaus Schmidt, Direktor Evangelische Gesellschaft für Deutschland
  • Johannes Schneider, Leiter der Ecclesia Kirchen und Direktor des Theologischen Seminars Erzhausen
  • Klemens Walser, BFP-Regionalleiter Weser-Ems
  • Egbert Warzecha, BFP-Regionalleiter Nordrhein-Westfalen
  • Andreas Wenzel, Geschäftsführer Word of Life Europe e.V.

PDF-Datei der ERklärung: http://www.ead.de/fileadmin/DEA_Allgemein/Stellungnahmen/2020-11-07_Erklaerung_zur_Corona-Krise.pdf

„Nein, die meisten Evangelikalen gehen nicht zu sorglos mit Corona um“

„Nein, (die meisten) Evangelikalen gehen nicht zu sorglos mit Corona um.“ Das ist das Fazit von Frank Uphoff, Vizepräses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA. Unter der Rubrik „Pro & Kontra“ gab er seinen Beitrag unter der Fragestellung, ob Evangelikale zu sorglos mit der aktuellen Situation umgehen würden.

„Ich fahre viel Bahn. Und ich bin viel in Freikirchen und evangelikalen Kreisen unterwegs. Mein Fazit: In letzteren fühle ich mich sicherer, als bei der Bahnreise: Volle Abteile, kein wirklicher Abstand, langes Sitzen auf engstem Raum, keine Nachverfolgbarkeit…“, schreibt er in seinem Beitrag.

Weiter gehtder auf die im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Abstimmung mit der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen erarbeiteten dezidierten Konzepte ein, die allen Gemeinden anbefohlen worden seien. Abstand, Hygiene, Mund-Nase-Bedeckung (auch beim Gesang), Dokumentation seien die bekannten Stichworte.

Als besonders vorbildlich habe er in jüngster Zeit in der Umsetzung der Sicherheitskonzepte einige Gemeinden anderer Sprache und Herkunft erlebt, die zeitweilig stark in der Schussline waren.

Bei allen seinen zahlreichen Besuchen in BFP-Gemeinden und evangelikalen Zusammenkünften habe er erlebt, wie die Schutzkonzepte in der Regel penibel umgesetzt werden, Anwesenheitslisten geführt und MN-Bedeckungen getragen werden.  

Kristian Baade, Intensivpfleger und Presbyter der Evangelisch-Lutherischen St.-Martini-Kirchengemeinde Minden hatte in seinem „Pro-Beitrag“ darauf hingewiesen, dass manche Freikirchen Corona-Warnungen ignoriert hätten und es deswegen zu Ausbrüchen gekommen sei.  „Ich verstehe manche Evangelikale nicht, wenn sie Schutzmaßnahmen ablehnen“, konstatiert dieser.

Der komplette Beitrag ist nachzulesen in Ausgabe 42/2020 (Seite 15) von IDEA und es wird über diesen in einem speziellen Artikel online berichtet.

ROYAL RANGERS: Enorme Stärke im Distrikt Ost sichtbar!

Royal Rangers sind ein idealer Weg, um Gemeinden zu gründen und zu stärken. Davon ist Royal Rangers Bundesleiter, Peter Lehmann, überzeugt „Royal Rangers ohne Gemeinde, das gibt es nicht!“ Das predigt er unermüdlich seinen Mitarbeitern, auch an diesem Wochenende.

Diesmal in Dahme, 100 km südöstlich von Berlin. Wir sind auf dem RR-Großseminar Ost, ich bin für zwei Seminare eingeladen. Luckau-Uckro heißt der Bahnhof, wo ich ankomme. Nie vorher gehört, um ehrlich zu sein. Über 100 Stammleiter, dazu Teamleiter und Helfer sind zusammengekommen. Auch der Bundesleiter persönlich ist angereist, um hier vor Ort mit zu dienen und zu prägen. Trotz Corona.

Distriktleiter Volker Kruse aus Stralsund, besser bekannt als „Papa Bär“, heißt mich herzlich in Brandenburg willkommen. In Berlin, wo das Seminar geplant war, hatte das Gesundheitsamt nicht mitgespielt und so musste man kurzfristig umdisponieren. Eigentlich ist das „Missionswerk Josua“ ein idealer Ort für solche Aktionen, das Schutzkonzept des Hauses wird umgesetzt. Alles findet draußen statt, der leichte Regen schwächt weder den Lobpreis noch die guten Gespräche am Lagerfeuer. Essen gibt es aus der Gulaschkanone, Schlange stehen mit Abstand, am Ende des Seminars bin ich allerdings leicht durchgefroren.

Seminar in Dahme: „Identität, Integrität und Autorität eines Leiters“.

In 17 Seminaren werden die Mitarbeiter weitergebildet. Ich spreche über „Identität, Integrität und Autorität eines Leiters“. In zwei Blöcken sind jeweils 20 dabei, viele sind vom Thema sehr berührt. Auch Themen wie Mentoring, Bauwerke, Kochen und Erste Hilfe werden angeboten. „Wie ist das Verhältnis zwischen Rangers und Gemeinde“, will ich in meinem Seminar von der Basis wissen. Bei „ausgezeichnet“ gehen die meisten Hände hoch, aber einige sind auch nicht davon überzeugt. Hier müssen wir weiter dranbleiben.

Breit ist die Arbeit im Osten aufgestellt, das freut mich zu sehen. Kai Häveker ist in der Nähe von Schwerin als vollzeitiger RR-Missionar tätig und gründet Stämme und Gemeinde(n). Die Breite ist auch einer engen Kooperation über den Tellerrand des BFP hinaus zu verdanken. Ob freie charismatische Gemeinden, Baptisten oder die Heilsarmee, alle sind hier vertreten. Die Ranger wirken verbindend. Und das ist besonders im Osten ein echter Zugewinn, wird mir hier sehr klar.

„50 Jahre hatte ich keine Ahnung von Gott und Jesus,“ sagt mir D., der früher im Braunkohletagebau gearbeitet hat und sich jetzt als Helfer um das Material der Rangers in einem Stamm kümmert. Beim Abendessen kommen wir ins Gespräch. In der Zeitung hätte er von den Rangers gelesen und sei mit seinem Sohn dort hingegangen. Und dann habe man ihn auch gefragt, ob er nicht helfen wolle. Na klar, warum nicht? Ob er denn sein Leben schon bewusst Jesus anvertraut habe und fest Teil der Gemeinde sei, will ich ungeniert wissen. Das wäre alles noch so neu und frisch für ihn, aber in ihm habe ein Prozess angefangen. Zum Schluss beten wir gemeinsam, D. ist sichtlich berührt.

Wie gut, dass es die Royal Rangers gibt – nicht nur in Ostdeutschland!

Frank Uphoff

Fotos: Royal Rangers PR

Mein kleines ICE-Handy-Wunder

Neulich, Montag, im ICE von München nach Fulda: Eine richtig coole Story, würde ich im Nachhinein sagen.

Der Zug ist voll, aber ich erwische noch einen guten Platz. Eigentlich, so fällt mir dann in Nürnberg auf, habe ich ja einen reservierten Platz. Ganz unüblich, mache ich sonst nicht. Bei so vielen Tickets kommt man schon mal durcheinander. Aber um den Platz zu nehmen, müsste ich jetzt vier Wagen weiter vorlaufen, das ist mir doch zu umständlich. Also bleibe ich „unreserviert“ sitzen.

Schwerbewaffnet

In Nürnberg steigt ein Polizist zu, schwer bewaffnet, schusssichere Weste. Wir grüßen uns nett. Ja, der Platz mir gegenüber ist selbstverständlich frei. Später bittet er mich, seinen Laptop zu „bewachen“, als er das WC benutzt. Im Gegenzug bewacht er meinen, als mein Kaffee aus München „durch“ ist…  „Ich bin ja für Ihre Sicherheit unterwegs“, lächelt er.

16:50 Uhr: Kurz vor Fulda kommt Andrea aus Augsburg an meinen Platz, sie ist auch bei der CCD-Tagung in der Nähe von Fulda dabei, wir hatten uns per WhatsApp verabredet. Wir reden intensiv miteinander, ich packe meinen Laptop ein, meine Flasche – und ….

17:02 Uhr: Aussteigen und zum ZOB, der Bus geht in wenigen Minuten. An der Bushaltestelle in Fulda will ich nochmal den Fahrplan checken, den ich mir vorher geladen habe. Wo ist mein Handy? Das muss ich im Zug gelassen haben? „Willst du zum Zug zurückgehen oder bei der Bahn fragen?“, schlägt Andrea vor. Nein, das macht nicht viel Sinn, der Zug ist längst weg.  

Stoßgebet aus dem Bus

Ich schicke ein Stoßgebet zum Himmel. Der nette Polizist möge doch auf mein Iphone schauen. Ich versuche dieses von Andreas Handy anzurufen. Es tut sich nichts. Nochmal gebetet. Nochmal angerufen. Dann eine SMS mit der Nummer meiner Frau und der von Andrea an mein Handy geschickt. Im Sperrmodus ist eine SMS bei mir trotzdem sichtbar…

18:00 Uhr: Im Tagungshaus angekommen, nette Begrüßung. Mitempfinden bei den Kollegen, als sie von meinem Missgeschick hören. „Ich habe in so einem Fall bei der Bahn angerufen und das Handy nach etlicher Zeit wiederbekommen, hat mich aber eine nette Bearbeitungsgebührt gekostet“, meint einer der Kollegen.

18:15 Uhr: Andreas Handy, das sie mir geliehen hat, klingelt. Der Polizist aus dem ICE meldet sich, er hat die SMS gesehen. Herr R. ist megafreundlich. Ja, dumm gelaufen. Er habe im Zug rumgefragt, wem das Handy gehöre. Und dann die SMS gesehen. Ob er denn das Handy bei der Bahn abgeben solle? Oder ob er es mit sich nach Hamburg nehmen solle? Er würde am Mittwoch wieder Richtung Süden fahren, vielleicht könnten wir uns ja treffen.

„Himmlische Zeitplanung“

Es ist nicht zu fassen: Am Mittwoch würde er um 10:41 in Fulda aussteigen können und dann mit dem nächsten Zug weiterfahren. Wie cool ist das denn? Genau 1:20 h später geht mein gebuchter Zug von Fulda nach Hannover. Dann, so besprechen wir, könne er mir das Handy persönlich übergeben. Krass.

Ja, und ob er das Handy noch an ein Ladekabel hängen könne, gebe ich noch eins drauf. Dann könnte ich weiter vom Laptop aus WhatsAppen… Ein Kabel hatte er schließlich nicht, aber den Stromsparmodus könne er aktivieren und alle Apps schließen. Ich bin einverstanden.

Am Mittwoch treffen wir uns in Fulda: Und da habe ich es wieder, mein geliebtes Handy. Unversehrt, noch mit Akku-Restlaufzeit, ohne Kosten, die Dankesschokolade dürfe er in Uniform nicht annehmen, das sei doch selbstverständlich, betont er mehrfach. Dann noch ein Selfie, allerdings nicht in Uniform.

Danke

Welch ein geniales Erlebnis. Danke, lieber Herr R. Das war echt klasse!  Und ein Dank nach oben für diese Gebetserhörung!

BFP-Bundeskonferenz ONLINE 2020

Ende September fand die erste ONLINE-Bundeskonferenz des BFP, Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, in Hannover statt.

Über diese Konferenz habe ich mehrere Berichte geschrieben, die auf BFP-aktuell veröffentlicht worden sind.

Mittwoch, 23.09.2020

https://www.bfp-aktuell.de/details/online-bundeskonferenz-vier-impulse-aus-der-gemeindepraxis

https://www.bfp-aktuell.de/details/start-der-online-bundeskonferenz-mut-fuer-eine-zeit-wie-diese

Donnerstag, 24.09.2020

(Der Bericht über den Nachmittag folgt noch)

https://www.bfp-aktuell.de/details/online-bundeskonferenz-die-einzige-behinderung-ist-eine-schlechte-einstellung

Alle Videos von der Konferenz kannst du dir hier anschauen:

https://www.youtube.com/channel/UChmw5zbptNo82YK1OU00TsA

Zwischenkirchliche Kontakte

Dem Vorstand des BFP sind gute überkonfessionelle Kontakte unseres Bundes wichtig. Es ist eine meiner Aufgaben im BFP-Vorstand, diese Kontakte zu pflegen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit Präses Johannes, der auf allen Ebenen auch eingeladen ist, wir uns aber diesen Dienst teilen. In der Woche vor der BFP-Bundeskonferenz drängten sich diese Termine ungewöhnlich dicht. Ein kleiner Einblick.

Montag: VEF und EKD
Einmal im Jahr gibt es informelle Kontaktgespräche zwischen dem Vorstand der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und der dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hier werden Erfahrungen ausgetauscht und „heiße“ Themen besprochen, wie zB das Thema Taufe, das auch Inhalt eines Symposions im letzten Jahr in Reutlingen war.

Dienstag: Deutsche Evangelische Allianz
Diese hatte zu einem virtuellen „ThinkTank“ geladen. Schlüsselleiter aus D waren eingeladen, um miteinander auszutauschen, wie sich gemeindliches und kirchliches Leben verändern muss.

Mittwoch: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
Hier sind wir als BFP Gastmitglied, haben aber immer wieder die Möglichkeit mitzugestalten und unsere Impulse einzubringen. Die diesjährige Mitgliederversammlung war ebenfalls virtuell.

Donnerstag: Vorstand der VEF
Hier sind wir als Freikirchen bestens miteinander vernetzt. Was sind eure Herausforderungen? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen? Konstantin von Abendroth, unser neuer Vertreter am Sitz der Bundesregierung in Berlin macht eine gute Arbeit und vertritt unsere Anliegen in Regierungskreisen? Aktuell bewegt uns die Frage, wie es in der Arbeit unter Migranten weitergehen kann. Hier gibt es offizielle Gesprächswege mit dem BAMF

Freitag/Samstag: UNUM21
Über 60 Leiter aus ganz D trafen sich am Freitag in Koster Altenhohenau bei München, um für UNUM21 zu beten und zu beraten, eine Veranstaltung, die ähnlich wie „Deutschland betet gemeinsam“ im Oktober 2021 aus der Münchner Olympiahallte geistliche Akzente für das Land zu setzen. Trotz Corona sind die Initiatoren zuversichtlich, dass dieses Treffen möglich sein wird.

Montag/Dienstag: CCD
Der Christliche Convent Deutschland bringt Leiter aus verschiedensten Hintergründen zusammen, (wir trafen uns in Fulda) um eine „Ökumene der Herzen, der Wahrheit und der Sendung“ zu leben. Aus Beziehungen und Vertrauen

Mittwoch:
Und am Mittwoch startete dann die Bundeskonferenz in Hannover. Klasse Schlusspunkt einer intensiven Rundreise durch unser Land