BFP SpiritCon in Hamburg

„Die Dynamis Gottes, der Heilige Geist ist uns zur Erfüllung des Auftrages gegeben, den Jesus uns gegeben hat.“ Daniel Dallmann, Bundesschatzmeister des BFP, nicht nur für die Zahlen zuständig, sondern ein Mann des Heiligen Geistes, bringt es auf den Punkt. Lässig gekleidet, weiße Sneakers, nimmt er die Zuhörer in der sehr gut besetzten ELIM mit in sein Herzensanliegen: Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes.

SpirtCon in der ELIM Kirche in Hamburg. Matthias C. Wolf, leitender Pastor der Gemeinde, heißt die Besucher willkommen. Er will wissen, wer denn nicht aus der ELIM komme. Viel Hände gehen hoch. Ja, viele sind aus der Region und den Nachbargemeinden gekommen. „Das ist eine Veranstaltung des BFP“, betont er. Man habe die Konferenz schon seit zwei Jahren geplant, musste sie aber immer wieder verschieben: Corona eben. Und so ist der Hunger entsprechend groß. Gemeinschaft, aber – und vor allem – das Wirken des Heiligen Geistes.

Souverän übernimmt Matthias vom Lobpreisteam die Versammlungsleitung, öffnet den Raum für den Geist. Gemeinsames Gebet im Geist, Gesang in Sprachen, prophetische Gaben, alles ist bereits am Eröffnungsabend in Kraft und Vielfalt vorhanden.

Ohne dass es komisch wird

Daniel Dallmann geht in seiner Predigt auf den Heiligen Geist, sein Wesen und Wirken ein. „Wir glauben, dass er unter uns wirkt, ohne dass es komisch wird.“ Dafür schafft er durch seine Predigt eine super Grundlage, spricht viel aus persönlicher Erfahrung und ermutigt, die Gnade in den Wirkungen des Heiligen Geistes zu erleben. Dann kommt er konkret zum Sprachengebet. „Gott rührt unser Sprachzentrum an, der Bereich unseres Lebens, mit dem wir am meisten in Kontakt mit anderen treten.“ Hier soll die Kraft des Heiligen Geistes wirksam werden. Und er ist auch davon überzeugt, dass dieses Wirken auch Menschen ohne Glaubensbeziehung berühren kann. „Eine Künstlerin unserer Gemeinde, Tanja Bürgelin-Arslan, hat in Basel auf einer Ausstellung eine Kunstinstallation zum Thema Gebete der Welt, Sprachengebete gemacht und dort Aufnahmen von Reden in Sprachen (Zungen) ablaufen lassen. Viele Besucher der Ausstellung waren berührt und standen weinend vor dem Kunstwerk“, berichtet er.

Sprachengebet hat eine starke Kraft. Und so ermutigt er, das zu praktizieren, es zu suchen und sich dafür segnen zu lassen. Ein großes Ministry-Team steht zum Schluss des Gottesdienstes bereit, um segnend zu beten. Trotzdem stehen die Gebetssuchenden Schlange.

Welche ein klasse Auftakt für die SpiritCon in Hamburg. Bis Donnerstag geht sie noch. (up)

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Statistik: BFP weiterhin auf Wachstumskurs

Der Vorstand des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden hat sich zu seiner Jahresklausur in Konstanz getroffen. Bei der dreitägigen Klausur wurden u. a. aktuelle Themen besprochen, die Entwicklung des Bundes analysiert und daraus abgeleitet, die Weichenstellungen für die kommenden fünf Jahre geplant.

Der Generalsekretär des Bundes, Peter Bregy, stellte während der BFP-Vorstandsklausur die Ergebnisse der Statistikabfrage vor. Der BFP konnte sowohl bei der Anzahl der Mitglieder wie auch bei den Gemeinden eine Steigerung verzeichnen. „Es ist erstaunlich! Wir haben zwar eine leichte Abschwächung des Wachstum, aber ein deutlichen Zuwachs an Mitgliedern.“ Die Anzahl der Mitglieder ist von 62.872 im Jahr 2019 auf 64.807 im Jahr 2022 gewachsen.

Für ihn liegt der Grund vor allem darin, dass die Gemeinden sich mit viel Kreativität den Herausforderungen der Corona-Pandemie gestellt und nicht nachgelassen haben, Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus bekannt zu machen. Das zeigt sich auch in der Anzahl der Taufen – für 2021 wurden 2.294 von den Gemeinden gemeldet. Das sei zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018, aber dieser ist wegen den Corona-Beschränkungen gut nachzuvollziehen.

Zahl der Gemeinden gestiegen

Die Zahl der Gemeinden ist von 838 auf 872 gestiegen. Das liege vor allem daran, so der Generalsekretär, dass neben der Aufnahme von unabhängigen Gemeinden in den letzten beiden Jahren 30 neue Gemeinden bzw. Standorte gegründet wurden: „Der BFP hat sich stark dem Thema der Gemeindeneugründung verschrieben. Der Vorstand ist hier eindeutig positioniert und siedelt das Thema ganz hoch an. Das hat eben nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig seine deutlichen Auswirkungen.“

Besucherzahl wächst, aber verschiebt sich

Die Gesamtbesucherzahl habe ebenso ein Wachstum um 20.000 auf 117.453 Personen erlebt. Erstmalig wurde bei den Gemeinden eine Mischform von Präsenz- und Onlinebesuch abgefragt. Viele Gemeinden haben während der Corona-Zeit gut angenommene Streaming-Angebote aufgebaut. Diese schlagen in der Statistik mit etwa 1/3 der Besucherzahl zu Buche.

Die Zahl der erreichten Kinder sei mit 21.696 um etwa 3.000 deutlich niedriger als bei der letzten Abfrage. Im Bereich der Angebote für Kinder und Jugendliche hatten Gemeinden besonders mit den Auswirkungen der diversen Lockdowns zu kämpfen.

Große Dankbarkeit

Der BFP-Vorstand ist dankbar für diese Entwicklung, zeigen die Zahlen doch, dass die Mitgliedsgemeinden relativ gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Präses Johannes Justus dankt dem Generalsekretär und seinem Team für die sorgfältige Arbeit. (up/da)

Laudatio zum Abschied von Bernhard Röckle

Im Rahmen der BFP-Vorstandsklausur wurde Bernhard Röckle in der vergangenen Woche als Vorstandsmitglied und als Vizepräses im BFP im Rahmen eines kleinen Grillfestes feierlich verabschiedet. In seiner Würdigung für Bernhard betonte Vizepräses Frank Uphoff dessen weites Herz für Menschen und seinen Einsatz für am Rande stehende Menschen und Gruppen.

Anlass des Ausscheidens aus dem BFP-Vorstand ist, dass Bernhard den Vorsitz des Vorstands der Volksmission an Stefan Striefler abgegeben hat. Bei der Vorstandswahl der Volksmission im März diesen Jahres hatten beide vereinbart, dass im Falle einer Wahl Bernhard in die Rolle des stellv. Vorsitzenden geht und Stefan im Wechsel die Rolle des Vorsitzenden übernehmen würde. Dies war dann von der Delegiertenversammlung auch so bestätigt worden. „Du klebst nicht an Positionen. Du hast in der Volksmission ein hohes Vertrauen genossen und hast trotzdem Weitblick gezeigt und die Staffel an die jüngere Generation weitergeben. Das hat meinen hohen Respekt!“, so die Laudatio.

Hirte für die Gemeinden

In seiner weiteren Würdigung hob Frank Uphoff besonders seine Rolle für die Gemeinden hervor: „Du bist ein echter Hirte, der sich um die Bewegung der Volksmission gekümmert hat und das auch weiterhin tut. Dabei besuchst du nicht nur die „Mega-Gemeinden“, sondern bist auch für die kleinen Gemeinden da. Danke, dass du dich liebevoll um die Gemeinden und Menschen gekümmert hast! Dabei liegen dir auch besonders die Gemeinden aus anderssprachigem Hintergrund auf dem Herzen. Du bist ein Verteidiger und Förderer des Lebens, insbesondere der Benachteiligten. Du hast dich mit Begeisterung und Großzügigkeit für die Aufgaben und die Menschen eingesetzt, die dir am Herzen liegen. Das hast du vor Ort in der Gemeinde getan, wie auch hier in unserer Runde. Das fällt nicht nur mir auf, sondern auch anderen Menschen.“

Entwicklung der Volksmission

Ebenso wurde die Entwicklung in der Volksmission gewürdigt: „Wenn ich sehe, was sich in der Volksmission neu entwickeln konnte, wie ihr Veränderungen bei euren Konferenzen vorgenommen habt, dann zolle ich dir Respekt, dass du schützend deine Hand über Entwicklungen gehalten hast und die junge Generation hast gestalten und wirken lassen.“
Im Vorstand des BFP hat Bernhard sich besonders um die Arbeit unter Geflüchteten gekümmert und hier die Verbindungen gestaltet. Diese wurde besonder vom Präses Johannes Justus mit Dank betont.

Fitnesskorb vom Bundesschatzmeister

Bundesschatzmeister Daniel Dallmann dankte Bernhard für seinen Dienst und überreichte einen Fitnesskorb, der einen entsprechenden Gutschein enthielt.

Voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und mit bewegte, Herzen richtete Bernhard einige Worte an die Vorstandsrunde und zeigte sich sicher, dass die gemeinsame Arbeit mit Stefan im Segen weitergehen werde. (up)

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BFP-Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellende in der Hillsong-Church

Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellence

„Danke, dass ihr unseren Gemeinden in Deutschland dient. Wir haben es geliebt, euch bei uns zu haben!“ Mit diesem Satz schließt das kleine Programmheft, das von der Hillsong Church in Konstanz anlässlich der Jahresklausur des BFP-Vorstands erstellt worden war. Der Vorstand ist mit 14 Personen in dieser Woche für drei Tage an den Bodensee gekommen.

Auf meinem Zimmer finde ich ein Tütchen mit kleinen Willkommensgeschenken. Dabei ist eine handgeschriebene Karte, unterschrieben von Joana und Freimut Haverkamp, Lead-Pastoren von Hillsong. Freimut ist als „Hinzugerufener“ Teil des BFP-Vorstand. Sie haben die Klausur für den Vorstand mit ihrem Team liebevoll und detailreich vorbereitet. Klasse! Auf der Karte findet sich ein persönlicher Eindruck für mich: „Wir haben unser Gebetsteam ermutigt, für den Vorstand zu beten. Dabei haben wir folgendes Wort für dich erhalten …!“ Wow! Es passt, mich spricht das sehr an, was ich auf der Karte lese. Welch ein Start für diese Klausur.

Dieser starke Ausdruck von Gastfreundschaft zieht sich im Großen und in Details durch die ganze Klausur, die den Schwerpunkt des Rückblicks und der Dankbarkeit für 10 Jahre gemeinsame Arbeit unter der Leitung von Präses Johannes hat. Neben den Phasen von Feiern und Genießen arbeitet der Vorstand einige wichtige Themen ab. Aber dazu später in Detailberichten mehr.

Dienst im Heiligen Geist

Die Klausur startet mit einer Andacht von Vizepräses Frank, der den Vorstand anhand von Apostelgeschichte 8 ermutigt, den apostolischen Auftrag, der dort beschrieben wird, neu zu sehen. Diesen skizziert er damit, den Dienst der Gemeinden durch das zu ergänzen, was in der Lokalgemeinde nicht ausgeprägt ist oder gar fehlt. Hier legt er besonders die Betonung auf die Vermittlung der Erfahrung mit dem Heiligen Geist, wie in Apg. 8 beschrieben. Geistestaufe, Gaben des Geistes, Freiheit im Heiligen Geist sind ihm ein besonderes Anliegen. Er ermutigt den Vorstand den Dienst im übernatürlichen Bereich weiter auszubauen.

Der zweite Tag der Klausur beginnt mit einer Führung durch den Campus der Hillsong Church. In dem alten Fabrikgebäude, das liebevoll gestaltet ist, werden wir mit Latte und Cappuccino empfangen. „Wir brauchen unbedingt ein neues Gebäude“, erklärt uns Freimut, weil alles viel zu klein sei und man null Parkplätze habe. Der Rundgang ist trotzdem sehr beeindruckend. Hier lebt Gemeinde vor Ort.

Campuspastor Elias, der für den Transfer zwischen den Locations sorgt, kommt ursprünglich aus der Schweiz von der „Bewegung plus“. Er gibt mir in persönlichen Gespräche viele Einsichten, wie er seinen Dienst als Campuspastor versteht und welche Schwerpunkte er setzt.

Das Setting, die Klausur des Vorstands mit starkem Bezug zu einer lokalen Gemeinde durchzuführen, ist wirklich eine spannende Kombination. (up)

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UKRAINE: Großartige Hilfsbereitschaft der Velberter

Erster LKW am Montag gestartet, am Mittwoch geht der zweite

Auf eine überaus große Resonanz ist die Hilfsaktion der Christus Gemeinde Velbert und ihrer Stiftung Leuchtturm unter der Velberter Bevölkerung gestoßen. „Von überall bekamen wir Unterstützung, wobei mich besonders begeistert, wie viele Menschen einfach in unserem Logistikzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße 110 vorbeikamen, um über Tage beim Packen zu helfen und die Aktion damit auch ganz praktisch zu unterstützen“, sagt Timo Bückle (27), der als Jugendpastor in der Christus Gemeinde tätig ist und derzeit gemeinsam mit seiner Frau Lisa die Hilfsaktion koordiniert.

„Wir helfen Menschen“ ist das Motto der Stiftung. Gemeinsam mit vielen Unterstützern und Helfern aus Velbert wurde es möglich, dass der erste Hilfstransport am Montag auf den Weg in die Ukraine geschickt werden konnte. Bei der Logistik vor Ort erhielt man tatkräftige Unterstützung von der Firma Dörrenhaus und Hohensee. Sven Both, Vorsitzender der Stiftung, ist bewegt und dankbar für die Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit, die das Team erfahren hat. Gemeinsam mit dem Pastor der Christus Gemeinde, Frank Uphoff, legte er selbst Hand beim Packen an und sie verabschiedeten den Fahrer des Transports mit einem Reisesegen.

Sehr bewegend war der Moment, als Nikolai, der Fahrer der ukrainischen Spedition, der die kostbare Fracht am Montag übernahm, den Helfern vor Ort berichtete, dass er selbst nach dem Transport an die Front gehen würde.

Kooperation mit Partnern

Durchgeführt werden die Transporte in Zusammenarbeit mit der Organisation „Helping Hands“ aus Bochum, welche direkte Kontakte in die Krisengebiete hat. So ist sichergestellt, dass die Hilfe auch da ankommt, wo sie gebraucht wird. In Bochum hilft man gemeinsam mit der „Gesellschaft Bochum Donezk“ ganz praktisch und hat in den letzten Tagen bereits 11(!) LKWs auf die Reise geschickt.

In Velbert waren die Hilfsgüter von den Helfern bestens vorbereitet und auf Europaletten gut verpackt worden. So konnten 33 Europaletten, zusätzlich viele lose Pakete, Kisten, Säcke & Kartons, über 1 Tonne Nudeln, 1097 Tafeln Schokolade, 500 l Öl, 6 Paletten Hilfsgüter vom Langenberger Bürgerbus und mehrere Tonnen Medizin und Hygieneartikel innerhalb von kürzester Zeit auf den LKW verladen werden.

Zweiter LKW nötig

Die Hilfsbereitschaft ist so groß, dass wesentlich mehr Hilfsgüter zusammengekommen sind. Geplant ist nun, dass sich am Donnerstag ein zweiter LKW auf den Weg nach Lemberg, Ukraine macht.

Hilfe auch vor Ort in Velbert

Inzwischen kommen viele Flüchtlinge auch hier in Velbert an. So ist die Stiftung mit der Integrationshilfe Langenberg kontinuierlich im Austausch, um der Not der ankommenden Flüchtlinge zu begegnen. Über den Arbeitszweig der Schulmaterialkammer „TaschenFüller“ konnten schon erste Flüchtlingskinder mit gutem Schulmaterial ausgestattet werden. Weitere Hilfe ist in Kooperation mit den Velberter Schulen geplant.

Ökumenisches Friedensgebet

Pastor Frank Uphoff weist auch auf das Velberter Friedensgebet für die Ukraine hin, das seit Ausbruch des Krieges jeden Freitag um 19:00 Uhr in der Evangelischen Christuskirche (Oststraße) stattfindet und von der „Partnerschaft Christlicher Kirchen“ (PCK Velbert) veranstaltet und Pfarrern und Verantwortlichen der teilnehmenden Kirchen wechselweise geleitet wird. Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.

Weitere Spenden möglich

Geldspenden für die Aktion sind erbeten an:

Weitere Auskünfte: Timo Bückle (0157 88523948)

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Pray first: Eine neue Bewegung des Gebets

Alles, was wir tun, soll im Gebet verwurzelt sein und aus ihm geboren werden. Deswegen gibt es überall im Land „Pray-first-Initiativen“, die (in der Regel) zu 21 Tagen Gebet einladen. Drei Wochen, so sagen Verhaltensforscher, sind nötig, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Der Blick durch Instagram, Facebook und Co. zeigt, wie viele Gemeinden ihren Fokus auf das Gebet richten und dafür auch intensiv die sozialen Medien nutzen.

Aus dem Gemeindealltag


War es im Jahr 2021 noch eine „Notlösung“ während des Lockdowns das Gebet auf Instagram und Zoom zu verlagern, haben wir es in der Christus Gemeinde Velbert in diesem Jahr strategisch geplant. Schon das dritte Jahr sind wir mit den ’21 Tagen des Gebets‘ unterwegs, nachdem wir vorher andere Modelle des Gebets am Jahresanfang hatten.

Um 6.15 Uhr gibt es jeden Tag einen Gebetsimpuls via Instagram und parallel auf Zoom. Der Impuls orientiert sich am Andachtsbuch des BFP „Inspiration durch Gottes Wort“ und folgt dem 2. Korintherbrief. Nach Impuls und Gebet auf Zoom wechselt das interaktive Gebet auf Zoom, wobei Anliegen der Gemeinde, Mission und für das Land bewegt werden. Oft sind 30 Leute zeitgleich dabei, viele schauen es später auf Instagram an und beten mit. Unter 21.cgvelbert.de gibt es alle Details.

Sabbat-Kultur pflegen

Unter dem Thema „Sabbat“ stand in diesem Jahr die traditionelle Allianz-Gebetswoche. Während ich landesweit von etlichen Absagen hörte, wurde diese in Velbert auch in diesem gemeinsam mit den anderen Gemeinden vor Ort sehr engagiert durchgeführt. Dabei gab es eine Mischung aus Präsenzgebet, Online-Gebetstreffen, Open-Air und dem Jugend-Gebetsraum „24 one“. Eine Woche wurde der Lebensstil der Entschleunigung durch den göttlichen Sabbat bzw. Sonntag thematisiert und eine geistliche Grundlage im Gebet gelegt. Die intensive Beschäftigung mit dem sehr fokussierten Thema bewegte viele der Teilnehmer. Open-Air-Gebet auf dem zentralsten Platz der Stadt verbunden mit heißem Kaffee lockte viele Teilnehmer zur morgendlichen Stunde zum Gebet.

Highlight war der Abschlussgottesdienst. Die Gemeinde mit dem größten Versammlungsraum der Stadt hatte ihre Türen geöffnet und viele Menschen strömten zu diesem gemeinsamen Gottesdienst, zu dem Ekkehart Vetter, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz als Gastsprecher gekommen war. Zeitgleich wurde dieser Gottesdienst in vier weiteren Gemeinden als „Public Viewing“ angeboten und war live auf YouTube. So konnte an verschiedenen Orten unter eingeschränkten Bedingungen Gemeinschaft gebaut und gemeinsam gebet werden.

Tägliches Gebet seit mehr als 660 Tagen

Ein echtes Wunder ist in Velbert unser virtueller Gebetsraum. Seit Beginn des ersten Lockdowns, inzwischen über 660 Tage, findet ununterbrochen täglich (!) um 20.20 Uhr ein Gebetstreffen per Zoom statt, an dem täglich 10 bis 20 Personen teilnehmen. Ein Ende ist nicht abzusehen.

BFP-Gebetsraum geht weiter

Auch der BFP-Gebetsraum auf Zoom, der im Jahr 2021 zweiwöchentlich und zu besonderen Anlässen verstärkt geöffnet war, geht im Jahr 2022 weiter – jeweils am zweiten Mittwoch und am letzten Freitag im Monat um 6.15 Uhr. Dort treffen sich Beter aus den BFP-Gemeinden, um für den BFP und seine Anliegen zu beten. Hier nehmen wir auch besondere Ereignisse in den Fokus und begleiten sie im Gebet, wie zum Beispiel Ostern, das Royal Rangers Bundescamp und auch die BFP-Bundeskonferenz. Vor dieser trifft sich der Gebetsraum in engeren Abständen.

Jeder kann mitbeten – einfach einwählen. Weitere Infos und Termin, Zugangsdaten auf gebetsraum.bfp.de

Zahllose Gebetsnetzwerke

Die „C-Zeit“ und Zoom & Co haben uns gelehrt, dass beten auch über große Distanzen möglich ist. Zu nennen wäre da unter anderem „Deutschland betet gemeinsam“ und anderer. Auch hier ist eine neue Dynamik da, die es früher so nicht gab.

Haben wir eine neue Bewegung des Gebets? Ich denke, eindeutig „ja“.

Frank Uphoff,
(zuerst veröffentlicht als Bericht auf BFP-aktuell)

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Gebetsraum des BFP geht in neue Runde

Gebet ist wie ein Same, den wir ausstreuen in diese Welt, der emporgetragen wird, bis vor den Thron Gottes. Dankbar blicken wir auf den Monat September zurück, wo wir die BFP-Bundeskonferenz im Gebet vorbereitet haben. Aus diesen Gebetszeiten flossen prophetische Impulse in die Versammlungen unserer diesjährigen Bundeskonferenz.
Der Gebetsraum im BFP geht am 27.10.21 weiter. Inzwischen haben wir ein Team gebildet, das für den Gebetsraum verantwortlich ist. Dazu gehören Irmi Tomascheck (Trostberg), Dorothee Fehlberg (Waldshut-Tiengen), Ute Knopf (Velbert/Wuppertal), Sebastian Kressin (Lübeck) und Frank Uphoff (Velbert). 

Der BFP-Gebetsraum öffnet an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat (leicht merkbar mit dem Kürzel „24MM“). Da einige Beter schon frühzeitiger in den Tag aufbrechen müssen, haben wir uns entschieden, die Startzeit auf 6:15 Uhr zu verlegen. Ende ist um 7:00 Uhr.
Zunächst gibt es an jedem Morgen einen kurzen geistlichen Impuls. Anschließend teilen sich die Beter in kleine Gruppen auf und beten intensiv für die an diesem Morgen genannten Anliegen. Zum Schluss trifft man sich für etwa 15 Minuten zu einer Gebetszeit in der Gesamtrunde der Teilnehmer.

Bis Ende des Jahres 2021 werden wir uns wieder den Visionspunkten des BFP zuwenden. Die nächsten Termine und Themen sind auf der BFP-Internetseite unter gebetsraum.bfp.de einzusehen. Dort ist auch der Zoom-Link zu finden, der zur Einwahl nötig ist.

Außerdem existiert eine Signal-Gruppe, über die man mit den Betern in direktem Kontakt sein kann und für jedes Treffen eine separate Einladung erhält. Pastorinnen und Pastoren des BFP, aber auch Beterinnen und Beter sind herzlich willkommen, sich mit daran zu beteiligen, die Anliegen des BFP im Gebet zu tragen. 

Sieben Tage beten für die Verfolgten

Am 10.11.21 greift der Gebetsraum auch den Gebets- impuls des AVC (Aktion für Verfolgte Christen) auf und betet für die Anliegen der verfolgten Christen. Dies geschieht im Rahmen der Aktion „Sieben Tage beten für die Verfolgten Christen“.

Eduard Schmidt, Leiter des AVC, schreibt dazu: „Am weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen am 14. November denken wir ganz besonders an unsere verfolgten Schwestern und Brüder. Wir wollen aber auch schon in der Woche zuvor für sie beten. Ich bin dankbar, dass Sie mit uns beten und würde mich freuen, wenn Sie das ganze Jahr über dran blieben.“ 

Wir haben dieses Heft digital diesem V-Impuls beigefügt. Es ist auch gedruckt erhältlich. Wäre es etwas für deine Gemeinde sich der Gebetswoche für Verfolgte anzuschließen? (up)

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40 Jahre Royal Rangers Deutschland

Festakt in Gotha-Boxberg

40 Jahre Royal Rangers in Deutschland. Das ist eine kleine „Erfolgsgeschichte“. Oder eine große? „Ich habe in der letzten Woche sieben neuen Stämmen ihre Anerkennungsurkunde übergeben können“, freut sich Bundesleiter Peter Lehmann, der die Distrikt- und Regionalleiter und -warte in Gotha willkommen heißen kann.

Ein kurzes aber intensives Jubiläum ist verbunden mit einem Besuch auf der ehemaligen Galopprennbahn in Gotha-Boxberg. „In knapp einem Jahr werden wir hier mit mindestens 18.000 Rangern das Bundes- camp haben und gemeinsam Gott loben“. Peter sprüht vor Begeisterung und zeigt auf der Karte, wo die große Arena gebaut werden wird, um allen Rangern die gemeinsame Teilnahme an den Abendveranstaltungen zu ermöglichen, möglichst „ohne Abstand“. Wo später das Camp-Krankenhaus stehen wird, liegt jetzt schon meterhoch ein großer Teil der Bäume (Holzstangen), die für das Camp benötigt werden, Kostenpunkt allein 250.000 EUR. Das Holz und die Bühne kann man eben nicht eine Woche vor Campbeginn bestellen, sondern hier müssen langfristige Verträge gemacht werden. Wow! Hier agieren Männer des Glaubens.

Riesiges Gelände

Petra und ich gehören zur Gruppe 10, die am Nachmittag mit dem Traktor im Planwagen über das 1,2 km x 1,2 km große Gelände gezogen werden. Es verschlägt mir schier den Atem, welche Dimensionen dieses Camp haben wird. Die begeisternde Nachricht des Tages: 17 Monate habe man für einen Bauern gebetet, bis er vor wenigen Tagen die Zusage für dringend benötigte Zusatzflächen gegeben habe. Gott hat wirklich die Kontrolle! Über das weitläufige Gelände müssen einige Straßen gebaut werden, die 40-Tonner Laster und Reisebusse aushalten. Nein, eine eigene Autobahnausfahrt von der naheliegenden A4 sei nicht geplant, scherzt unser Guide, der mit im Planungsteam für die Infrastruktur ist.

Grüße von Präses und RR-Gründer

Das Jubiläum wird eingerahmt von den Videogrüßen unseres Präses und des 93-jährigen Alt-Bundesleiters, Richard Breite. Zwei Jurtenburgen bieten Platz für alle Gäste, sowohl beim köstlichen Bankett, als auch für den Festakt am Abend und den Gottesdienst am Sonntagmorgen, bei dem ich eingeladen bin, die Festpredigt zu halten.

Frank bei seiner Predigt

Der Festabend am Samstag mündet nach einem geschichtlichen Abriss des Bundesleiters in einem Ratslagerfeuer, bei dem starke geistliche Momente entstehen. Daniel Berner, Bundeswart der Royal Rangers, führt über die Straße der Dankbarkeit in eine Zeit der Buße für Fehler und Schwachpunkte in der Geschichte der Ranger. „Ihr seid mit uns gemeinsam die geistliche Leiterschaft unserer Pfadfinderschaft in Deutschland“, nimmt Daniel die Anwesenden mit. Er fordert auf, sich auf die Zukunft auszurichten und ein prophetischer Geist kommt am Lagerfeuer in Bewegung, der sich im Morgengottesdienst mit Sprachengesang und geistlichen Gaben fortsetzt.

Anhand Epheser Kapitel 1 ermutige ich die Rangerleiter für eine „wunderbare Zukunft“. Mein innerer Eindruck: „Royal Rangers – ihr seid berufen zu mehr!“ (up)


aus IDEA, dem Christlichen Spektrum:

Pfadfinderschaft Royal Rangers feiert 40-jähriges Bestehen

BFP-Vizepräses: Gemeinde und Royal Rangers gehören zusammen
Gotha/Erzhausen (IDEA) – Die christliche Pfadfinderschaft Royal Rangers besteht in Deutschland seit 40 Jahren. Das Werk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP/Erzhausen) feierte das Jubiläum auf dem Boxberg im thüringischen Gotha. BFP-Vizepräses Frank Uphoff (Velbert) sagte in seiner Rede vor 140 Gästen, dass es die BFP-Gemeinden und die Pfadfinder nur im Doppelpack gebe: „Royal Rangers sind Gemeinde, Gemeinde ist Royal Rangers.“

Wie der Bundesleiter der Royal Rangers, Peter Lehmann (Stuttgart), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, gibt es in ganz Deutschland 430 „Stammposten“ mit knapp 23.000 Pfadfindern und Mitarbeitern. Die Pfadfinderarbeit sei ein ideales Werkzeug, um Kinder und Jugendliche mit dem Evangelium zu erreichen und in eine digitalisierten Welt einen „Kontrapunkt“ zu setzen, so Lehmann. Vor drei Jahren habe man die jüngste Altersstufe für vier- bis fünfjährige Kinder gestartet.

Die älteste Altersgruppe umfasst die 15- bis 17-Jährigen. Die jungen Leute setzten sich dort ein, wo Hilfe benötigt werde. So seien in den vergangenen Monaten viele Pfadfinder unmittelbar nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an drei verschiedenen Orten in den betroffenen Gebieten unterwegs gewesen, um Familien zu helfen und Kindern ein abwechslungsreiches Tagesprogramm anzubieten. Royal Rangers treffen sich in der Regel wöchentlich in ihrem Stammposten. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen Pfadfindertechniken wie etwa Knoten knüpfen, Feuermachen, den Umgang mit Werkzeug und Erste Hilfe. Außerdem erlernen sie soziale Kompetenzen und beschäftigen sich mit dem christlichen Glauben.

In den Anfangsjahren war das Programm „aus den USA“ nicht beliebt

Die Royal Rangers wurden 1962 in Springfield (US-Bundesstaat Missouri) gegründet. 1979 wurde die Arbeit auf der Pastorenkonferenz des BFPs in Deutschland vorgestellt. 1980 begann der Jugendpastor Hans Reimann mit einer Projektgruppe der Royal Rangers in der Freien Christengemeinde Bremen. Ein Jahr später startete die Arbeit offiziell. Erster Bundesleiter war der Bremer Pastor Richard Breite. Er fand Lehmann zufolge anfangs nur wenig Zuspruch für das Programm „aus den USA“. Lehmann: „Im Nachhinein ist es der positiven Beharrlichkeit, Leidenschaft und den Gebeten der ersten Leitergeneration
zu verdanken, dass die Arbeit nach den ersten, ‚harten‘ Jahren immer mehr Zuspruch in den Gemeinden fand und in den 90er Jahren in allen Richtungen stark expandierte.“

BFP-Vizepräses Frank Uphoff sagte gegenüber IDEA, dass die Bundesleitung die Arbeit der Royal Rangers sehr schätze. „Wir empfehlen unseren Gemeinden, mit einer Stammarbeit zu beginnen, wenn es noch keine gibt“, so Uphoff. Das enge Miteinander von Gemeinde und Pfadfinder sei der Bundesleitung und den Royal Rangers ein großes
Anliegen. Auf dem Boxberg soll vom 31. Juli bis 7. August 2022 auch das Bundescamp der Royal Rangers stattfinden, zu dem mindestens 18.000 Pfadfinder erwartet werden.

— IDEA 08.11.2021

VMI- „Wir fördern Berufungen, beraten und unterstützen Ortsgemeinden“

Reinhard Leistner, seit einem Jahr Leiter der VM-International (früher Velberter Mission), ist an diesem Nachmittag im Vorstand des BFP zu Gast. „Wir wollen eng verzahnt miteinander unterwegs sein“, ist es Präses Johannes mit Blick auf die Vision des BFP wichtig, dass der Kontakt zu den Missionswerken im Bund gut und gesund läuft. Missionswerke sind eigentlich „Kompetenz-Zentren für Mission“, heißt es in der Runde.

„Die Förderung von individuellen Berufungen ist eine unserer Stärken“, führt Reinhard es aus. Dadurch ist das Portfolio der Mission breit aufgestellt. Dazu werden oft auch Partnerorganisationen gesucht, mit denen man zusammenarbeitet, um den Auftrag zu erfüllen, Beispielsweise OM. „Wir wollen Berufungen im Rahmen des BFP im Bereich der Mission fördern“, bringt Reinhard es auf den Punkt. Reinhard ist ganz enge Zusammenarbeit im Bund und mit der Bundesleitung besonders wichtig. „Mission ist unser gemeinsamer Auftrag.“

Mehrfach im BFP verankert

Die VM-International ist dreifach im BFP verankert. Zum einen ist sie ein Arbeitszweig des BFP, der Verein VM-International e.V. ist ein Werk im Bund. Außerdem gibt es die Förderstiftung VM-International, die eine nicht rechtsfähige Stiftung in der Verwaltung des BFP KdöR ist.

Die Aufteilung in mehrere Bereiche hat juristische und finanzielle Gründe, um ein Optimum an Begleitung für die „Interkulturellen Mitarbeiter“ zu bieten. Der Begriff „Missionar“, so erläutert Reinhard, wird heute nicht mehr schwerpunktmäßig verwendet, da er doch sehr unterschiedlich gefüllt wird. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung werde der Begriff immer schwammiger.

Wie geschieht Aussendung?

Reinhard stellt dem BFP-Vorstand den Recruiting-Prozess dar, wie neue Mitarbeiter in die Mission ausgesandt werden. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Partnerschaft mit den Gemeinden und Missionspartnern, die gewonnen werden müssen, um eine Aussendung zu ermöglichen. „In der Regel braucht es so zwei, drei Jahre, bis eine Aussendung erfolgt ist.“. Da gibt es oft breite Anforderungen zu erfüllen, bis eine Aussendung möglich ist. Auch habe sich der Berufungsweg der Missionare verändert: „Heute ist nicht alles einheitlich zu gestalten, sondern muss sehr individuell betrachtet werden.“

Gerne Teil des BFP

„Ich bin gerne Teil des BFP“, bekennt der leidenschaftliche Missionsleiter, der selbst etliche Jahre in Indonesien unter einer unerreichten Volksgruppe gearbeitet hat. Ja, er hat auch Wünsche an den BFP-Vorstand: Eine Person aus dem Vorstand des BFP solle automatisch als Mitglied im Beirat der VM mit dabei sein – damit die Vernetzung besser gelingt.
Und er legt auch die Herausforderungen der VMI dar: „Es wäre klasse, wenn einige Gemeinden nicht nur für Projekte, sondern für die allgemeinen Missionskosten spenden könnten. Die werden nämlich immer größer. (up)

Orientierungshilfe der EKD: Pfingstbewegung und Charismatisierung

288 Seiten sind es geworden, fünf Jahre hat die Fertigstellung gedauert, seitdem der Rat der EKD sie in Auftrag gegeben hat. Ihr Titel weckt Interesse: Pfingstbewegung und Charismatisierung | Zugänge – Impulse – Perspektiven.

Jeweils für eine Ratsperiode richtet der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine „Kammer für weltweite Ökumene“ ein. Da die Pfingstbewegung ein weltweites, großes Interesse weckendes Phänomen ist, wurde der Gruppe dieses Thema gestellt, was sie mit großem Engagement und Aufwand bearbeitete. Mit dieser Orientierungshilfe will die EKD nach eigenen Angaben den Dialog mit Gemeinden der Pfingstbewegung stärken.
Mitte September wurde das fertige Werk der Öffentlichkeit präsentiert und anlässlich eines Studientages (kritisch) durchgesehen. Dazu waren 10 Experten eingeladen, die jeweils zu den fünf Kapiteln des Buches Stellung nahmen. Anschließend wurden in Diskussionsrunden die Inhalte vertieft.

Nicht nur „über“, sondern „mit“

Für den BFP und als Vertreter der Pfingstbewegung waren Dr. Bernhard Olpen und Frank Uphoff eingeladen. Bernhard nahm zum Kapitel 3 über die Theologie der Pfingstbewegung Stellung, Frank sprach über das Phänomen der weltweiten Pfingstbewegung, das in Kapitel 2 der Orientierungshilfe auch historisch dargelegt wird.
Beide würdigten die Tatsache, dass man nicht nur „über“ die Pfingstbewegung reden würde, sondern sie frühzeitig in die Entstehung des Werkes mit eingebunden habe und „mit ihr“ geredet hätte. So wurden wesentliche Abschnitte vorher zur Durchsicht an den BFP gegeben.

Besonders begrüßten beide den in der Orientierungshilfe formulierten Vorschlag, in der Ausbildung von Religionslehrern zu kooperieren. Dieser wurde im Gespräch vor Ort noch auf die generelle Frage von Religionslehrern aus Pfingstgemeinden erweitert. Ebenso erwähnten Olpen und Uphoff positiv die Offenheit für eine akademische Gastfreundschaft seitens der EKD. „Das ist neue Musik in unseren Ohren“, formulierte Vizepräses Frank Uphoff seine Empfindungen. Er drückte seine Freude über das gewachsene Vertrauen und die Wertschätzung aus.

Positives Votum der ACK

ACK-Geschäftsführerin Dr. Verena Hammes empfahl in ihrem Beitrag die Zusammenarbeit mit den Pfingstgemeinden, namentlich dem BFP. Sie berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen und meinte, die Formen von oekumenischen Gottesdiensten sollten überdacht werden und die Spiritualität der Freikirchen, insbesondere der Pfingstgemeinden, Berücksichtigung finden.

Die Tagung fand in Hamburg mit Gästen vor Ort und auch per Zoom statt. Es wurde angeregt, weitere Gespräche zu führen und nach gewisser Zeit die Wirkungsgeschichte des Buches zu reflektieren. Ebenso wurde die Anregung gegeben, die Pfingstler mögen doch auch eine eigene Handreichung zur Theologie und Glaubenspraxis der EKD verfassen. (up)