Der 10.11.12 – ein besonderer Samstag

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Tja, das Datum spricht schon für sich. Man kann es sich gut merken. Aber mein Team von Lehrmaterial.net hat sich etwas Besonderes für diesen Tag einfallen lassen. Team Lehrmaterial.net? Ja, das ist ein Projekt, über das ich meine Predigtimpulse und Lehrkonzepte weitergebe.

Klicke auf das nebenstehende Bild, um mehr über den 10.11.12  zu erfahren.

An diesem Tag ist das große CD-Release der Version 6.0 von Lehrmaterial.net.

Und wir feiern Shop-Eröffnung. Erstmalig wird das komplette Lehrmaterial.net einzeln zum Download in einem ausgeklügelten Shop-System zur Verfügung stehen.

Zur Shop-Eröffnung haben wir ’ne kleine Party und wir verlosen 20 brandneue CDs mit allen unseren Materialien. Es werden etwa 7500 Seiten sein, die sich dann auf der CD befinden.

Also, stay connected. Am besten über die Mailingliste von Lehrmaterial.net, über die wird der Countdown angezählt…

Sprösslinge…

Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht? Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde. (Jes. 43,19)

Als wir nach München kamen habe ich mir am Rande des Gemeindeparkplatz Efeutriebe abgeschnitten. Einige Zweige von unserer Parkplatzbegrünung haben ausgereicht, um unseren Garten (mittlerweile) gut einzugrünen. Beim nächsten Google-Maps-Fototermin wird man bei der Gartenhütte von oben nur noch Efeu sehen… 🙂

Efeu ist fast wie Unkraut. Es wächst, ist robust, man kann darauf herumtrampeln, ist immer grün – selbst im Winter. Und es kann sehr starke Zweige entwickeln.

Neue Efeuzweige schlagen Wurzeln. Aber nur die neuen tun das, die „älteren“ nicht mehr! Sie krallen sich mit einer enormen Kraft am Putz, Beton und Holz fest. Hier passe ich immer sehr auf unsere Hauswand auf. Jeder Versuch von „Anklebung“ wird von mir konsequent unterbunden. Jedes Jahr wachsen bei mir haufenweise neue Zweige, die ich sorgfältig forme, zurechtbiege, in die richtige Richtung leite – oder entferne. Eine andere chinesische Heckenpflanze, die auch unsere Hütte begrünt, hat mittlerweile so einen festen Stamm entwickelt, dass die eine Seite der Hüttentür nicht mehr aufgeht. Ob ich die noch auf den richtigen Weg bringen kann? Ich habe es versäumt.

Die jungen Zweige lassen sich gut biegen, aber sie sind sensibel, brechen ganz leicht ab, während die alten wirklich robust sind. Sie sind der tragfähige Grundstock für die neuen Sprösslinge. Ohne die alten können die jungen nicht, ohne die jungen die alten nicht… Klasse.

Um den Jahreswechsel 2012 sprach ich über Jesaja 43,19, ich hoffe, ihr erinnert euch. Gott lässt Neues aufsprossen. „Erkennt ihr es denn nicht?“, fragt uns der Prophet in dem Bibeltext. Neues ist oft erst klein und unscheinbar, deswegen aber auch sehr gefährdet. Leicht kann es verletzt, abgebrochen oder umgetreten werden. Geben wir dem Neuen immer wieder den nötigen Schutz, damit es nicht beschädigt wird.

Wir sind dankbar für vieles „Neues“, was in unserer Gemeinde aufgesprosst ist oder aufsprosst.  Konkretes ist aktuell auf unserer Homepage benannt. Weiteres ist auf dem Weg, andere „Sprösslinge“ klopfen an die Tür, suchen sich ihren Weg, strecken die starken Wurzeln aus, halten sich an der Wand fest.

Freuen wir uns auf das, was von Gott her Wachstum (und Frucht) bekommt! An dieser Stelle „klemmt“ das Efeu-Bild….

Gut und stark verwurzelt

In den vergangenen Tagen hatten wir unseren „Mehrgenerationen-Familien-Summit“. Diese Einrichtung hat in unserer Familie mittlerweile schon eine kleine Tradition. Mit drei Generationen verbringen wir gemeinsam einige Tage auf einer Berghütte. In diesem Jahr sind wir im „Ochsengarten“, hoch oben über dem Ötztal. Wie der Name schon sagt, laufen die Kühe, Ochsen, Ziegen und Pferde da frei herum – im Garten der Natur.

Unser Ausflug am Donnerstag führt uns in die hochalpine Region. Bäume sind dort seltener zu finden. Während Generation zwei und drei oben in den Bergen rumkraxeln, sind Generation eins und zwei auf gemächlicheren Wegen unterwegs. Dabei bleibt ausreichend Zeit zum Fotografieren.

Blauer Einzian in Massen, Wiesenblumen, Almrausch und Wasserfälle gehören zu den beliebtesten Motiven. Und gut verwurzelte Kiefern. Bäume, die schon ein paar Jahre hinter sich haben. Das Alter lässt sich nur schwer schätzen.

Es berührt mich stark, die wenigen Kiefern, die hier in dieser Region zu finden sind, intensiv zu betrachten und zu fotografieren. Manche stehen an „unmöglichen“ Stellen. „Da kann doch gar nichts wachsen“, geht es mir durch den Kopf. Die Spaziergängertruppe diskutiert intensiv über das Betrachtete. An steilen Hängen und in engen Felsspalten stehen sie. Meine Fotosammlung wird um „einige“ Bilder bereichert…

Stark und gut verwurzelt ist das Geheimnis. Der Ausflug wird zu einer kleinen Predigt für mich. Entscheidend sind nicht in erster Linie die äußeren Umstände, mit denen ich zu tun habe, sondern ob ich fest verwurzelt bin.

Verwurzelt – worin? Zunächst einmal in Gott selbst, in seinem Wort, im Gebet, das liegt auf der Hand. Aber dann geht es weiter: verwurzelt in guten (familiären) Beziehungen, in der Beziehung zu meiner Frau, in Freundschaften.
Eine weitere sehr wichtige Verwurzelung habe ich in der Gemeinde. Sie ist ein starker Anker für mein Leben, meine Gottesbeziehung und die Beziehung zu den Geschwistern in der Gemeinde.

Auch wenn Stürme blasen und das Lebens(un)wetter mal rauh ist – macht nichts: Ich bin fest verwurzelt.

Ich wünsche dir solche starken Wurzeln

Biblische Eckpfeiler für Sexualität

Damit das Lebenshaus keine Schräglage hat …

Sexualität berührt unser Leben mehr, als wir oft wahrhaben wollen. Gott hat uns als Menschen so angelegt. Es verwundert also nicht, dass die Bibel als sein „Handbuch zum Leben“ auch einiges zu diesem Thema zu sagen hat. Manches wird mit großem Enthusiasmus geschrieben, manches auch mit mahnender Stimme gesagt.

Gesellschaftliche Normen in Bezug auf Sexualität haben sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Vieles hat sich in unserer Welt gewandelt, aber gerade in diesem Bereich sind die Werte „auf den Kopf“ gestellt worden – wie kaum in einem anderen Lebensbereich, wage ich zu sagen.

Das geht auch an der Gemeinde nicht spurlos vorüber. Laute Stimmen aus Gesellschaft und Werbung proklamieren völlig andere Werte, als die Bibel sie vertritt. Deswegen müssen wir zu diesem Thema nicht nur Stellung beziehen, sondern aktiv Werte setzen und mit diesen prägen, auch wenn das nicht nur „begeisterte Zustimmung“ auslöst.

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veröffentlicht in GEISTbewegt! 4 / 2012

Die Kraft der Auferstehung

Um Christus allein geht es mir. Ihn will ich immer besser kennen lernen und die Kraft seiner Auferstehung erfahren, aber auch seine Leiden möchte ich mit ihm teilen und seinen Tod mit ihm sterben. Dann werde ich auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten auferstehen.  (Phil 3,10 + 11, Hoffnung für alle)

Es geht mir um Christus! Paulus weiß, dass er die „Kraft seiner Auferstehung“ braucht. Deswegen will er diese Kraft immer besser kennen lernen. Er weiß was es bedeutet von Christus geliebt zu sein und das als Lebensgrundlage zu haben. Die richtige innere Ausrichtung ist ihm für sein Leben wichtig.

Um wen es geht dir? Geht es dir um Christus oder um dich selbst? Oberflächlich ist diese Frage vielleicht schnell beantwortet, aber denken wir ein wenig näher darüber nach. Um wen geht es dir persönlich? Um Christus?

Sollen wir uns kräftig „anstrengen“, damit wir Christus an die erste Stelle in unserem Leben stellen? Nein! Gib der Gnade Gottes Raum. Wir geben das, was uns wichtig ist, was unsere Vorstellungen sind, mit Christus „in den Tod“. Auch das heißt es, seinen Tod mit ihm zu sterben.

Auf einmal fängt dann diese Kraft der Auferstehung an zu fließen. Nicht mehr wir sind die „Macher“, nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir (Gal. 2,20). Es geht im Glaubensleben nicht in erster Linie darum, eine Art „christliche Lebenshilfe“ zu haben, sondern es geht um Christus selbst. Er soll im Mittelpunkt stehen, unser Leben soll christuszentriert sein. Dann kann diese Kraft der Auferstehung in uns wirksam werden – und dann ist „Ostern!“

Die Osterfeiertage stehen vor der Tür. Unsere Gottesdienste bieten die Möglichkeit, Jesus selbst und die „Kraft seiner Auferstehung“ zu erfahren. Am Karfreitag feiern wir in München miteinander das Abendmahl, der Ostersonntag beginnt mit einer Auferstehungsandacht im naheliegenden Westpark und geht über ein Osterfrühstück in den Gottesdienst.

Ich wünsche allen meinen Bloglesern gesegnete, erfrischende und kraftvolle Osterwochen (und Osterferien!)

Herzlichst Frank

Dank-Dauerlauf

Früher war es Dauerlaufen, dann Joggen, und heute ist Nordic-Walking die „Volks-Ausdauersportart“. Im individuellen Tempo, ohne sich zu überanstrengen hält man sich fit und sucht einen Ausgleich zum vielleicht sonst eher bewegungsarmen Alltag. Den Kreislauf etwas auf Trab bringen – das tut gut und zugleich ist man an der „frischen“ Luft. Regelmäßiger tut gut und wird allen empfohlen
(das weiß auch der Schreiber dieser Zeilen …)

Ganz ähnlich ist es im geistlichen Bereich. In der letzten Predigt ging es um das Thema Dankbarkeit, besonders in Bezug auf die kommenden Feiertage. Sich für sie „fit“ zu machen und sich innerlich auf sie vorzubereiten, bedeutet auch dankbar sein zu können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten über Dankbarkeit nachzudenken, z.B. Psalmen zu lesen, in denen Mensch danken.

Auf der Grafik findet ihr elf Dankpsalme für die Tage von letztem Montag bis Gründonnerstag. Ganz verschiedene Aspekte werden in Augenschein genommen, persönliche wie auch solche aus der Geschichte Israels. Nichts soll vergessen werden – auch nicht in unserem Leben! „Mit dankbarem Herzen komme ich zu Dir …“ singen wir in einem Lied und das wünsche ich auch uns für die kommenden Feiertage: Dank über Erlösung und das neue Leben in Christus!

Viel Freude und Segen beim „Dank-Dauerlauf“!

(Gastblogger: Oliver F.)

Special: Lehrmaterial.net

Seit Jahren ist sie gleichermaßen beliebt: Die Lehrmaterial-CD von Lehrmaterial.net. Nun ist sie ein wenig „in die Jahre“ gekommen, aber die CD kann gerne noch bestellt werden. Die CD enthält viele Lehrimpulse, Predigten und anderes praxisnahes Material von mir für die Gemeindearbeit.

Der Inhalt ist nach wie vor aktuell. Mit meinem Team arbeiten wir parallel an einer Nachfolgeversion.

Wer die CD jetzt bestellt, bekommt bei Erscheinen kostenlost das Update. Mehr unter:
http://www.lehrmaterial.net/public/pages/unsere-lm-cd.php.

Wir bauen Lehrmaterial.net zu einer breiten Plattform aus, auf der mit einem echten Technologiesprung nach vorn unser Material zum Download in einem Shop zur Verfügung stehen wird. Vieles Material wird weiterhin kostenlos erhältlich sein.

Freu dich mit uns auf die Zukunft von Lehrmaterial.net!

 

Starke Schwächlinge?

Paulus findet sich selbst schwach. Einerseits spricht er über Offenbarungen, die er in besonderer Weise von Gott bekommen hat. Er malt uns in 2. Kor. 12 einen Menschen vor Augen, der bis in den dritten Himmel versetzt worden ist. Vermutlich meint er hier keinen anderen als sich selbst. Andererseits gibt es Begrenzungen in seinem Leben. Sie lassen in ihm das Gefühl von Schwäche und hilfloser Ohnmacht zurück. Er fühlt sich vom „Engel Satans mit Fäusten geschlagen“, wie er es selbst ausdrückt. Ohne eine völlige Erklärung dafür zu haben, was damit nun genau gemeint ist (das ist letztlich auch sekundär), sehen wir, wie sich der Apostel bedrängt und in die Ecke gedrängt fühlt. „Ich kann nicht“, hören wir ihn fast sagen.

Das ist ein Satz, der uns vermutlich hin und wieder nicht unbekannt vorkommt!

Aber was sehen wir bei Paulus weiter? In all dem, wo er keine Idee hat, wie es gehen soll, bekommt er Gottes ganz persönlichen Zuspruch: Doch der Herr hat zu mir gesagt: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung.« (2. Kor. 12,9, Neue Genfer Übers.). Lieber Paulus, es ist nicht so entscheidend, wie du dich fühlst. Wichtig ist, dass du der Kraft Gottes Raum gibst. Wenn du dich ‚am Ende‘ fühlst, ist das die beste Voraussetzung dafür, dass Gott wirken kann. Auch wenn du schon dreimal gebetet, besser gesagt ‚gefleht‘ hast.

‚Gerade dann, wenn ich schwach bin, bin ich stark.‘ Während Paulus in seinen Ausführungen vorwärts geht, merken wir, wie er mehr und mehr verstanden hat, wie Gott es sieht. War der Apostel Paulus ein Schwächling? Nein, aber er kannte seine Begrenzungen und seine Herausforderungen. „Ich muss mit Schwachheiten leben. Ich ertrage Nöte, Verfolgungen und Bedrängnis.“ In all dem richtet er sich innerlich richtig aus: Nicht meine eigene Stärke ist entscheidend, sondern die Kraft Gottes macht den Unterschied.

Wenn ich Gott vertraue, dann ist es nicht entscheidend, wie stark ich mich fühle. Nein, besonders dann, wenn ich mich schwach fühle, kommt Gottes Kraft ins Spiel. Und wenn Gott wirkt, dann bin ich stark.

Der Prophet Elia wird uns im Jakobusbrief als jemand mit denselben „Ups & Downs“, wie wir, vorgestellt. In all seiner Schwachheit, Enttäuschung und auch Niedergeschlagenheit, betete er – und Gott erhörte sein Gebet auf dramatische Weise. Gott konnte durch das Gebet des vermeintlich so schwachen Elia mächtig wirken.

Durch Gebet kann Gott viel verändern. Auch wenn wir, wie Paulus, ihn schon mehrfach um etwas gebeten haben. Durch Gebet wird seine Kraft wirksam. Egal, wie schwach wir sind, im Gebet kommt Gott zum Zug. Entweder geschieht Veränderung in der Situation, mit der wir Kummer haben, oder bei uns selbst. Das ist ein einfaches aber wirksames Prinzip. Wende es doch einfach an! Wichtig ist auch, dass wir am Gebet dranbleiben, so wie Elia und Paulus es getan haben.

Zu Beginn des neuen Jahres widmen wir uns wieder dem Gebet. Vielleicht habt ihr spezielle Gebetstage in der Gemeinde. Wenn möglich beteiligt euch an der Allianzgebetswoche, die sicher auch bei euch in der Stadt stattfindet.

Das sind Gelegenheiten, wo wir uns gerne schwach fühlen dürfen, quasi als ’starke Schwächlinge‘. Und dann sagen wir kühn mit dem Apostel Paulus: Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Ich wünsche uns allen einen guten Start in das Jahr 2012!

Ein Sohn ist uns gegeben… (Jes. 9,5)

Mit großer Freude begrüßt der Prophet Jesaja den neugeborenen Messias: In unserer Familie ist ein Kind geboren – uns wurde ein Sohn gegeben. Nicht nur die jungen Eltern sind begeistert über die Ankunft des Kindes: Die Verwandtschaft ist in Aufregung, die Nachbarschaft freut sich mit der Familie. Man möchte es überall bekanntgeben: Es herrscht große Freude!

Alljährlich lesen wir in den Adventstagen diesen Bibelvers und erinnern uns an das Kommen Jesu. In der Schnelllebigkeit unserer Tage bieten die Advents- und Weihnachtstage Gelegenheit zur inneren Besinnung und inneren Ausrichtung. In diesem Jahr ist das schwieriger, weil wir weniger „Extra-Freie-Tage“ haben, arbeitgeberfreundlich nennt man das gewöhnlich…

Welche Bedeutung hat also der Kommende für uns? Hier bist du gefragt. Der Prophet setzt einige Schwerpunkte: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Ein Kind als „Wunderbarer Ratgeber“? Fast unmerklich gerate ich ins Stocken.

Wir merken, dass es um mehr geht. In der Advents- und Weihnachtszeit geht es um diesen „Mehrwert“. Wenn wir bei den Äußerlichkeiten stehen bleiben, wird uns Weihnachten kaum erfüllen. Aber da, wo wir ihn bitten, unser Ratgeber zu sein, werden wir erfahren, dass das, was er macht, wirklich „wunderbar“ ist.

Dankbar blicke ich auf Führung in meinem Leben zurück, zu der ich einfach nur sagen kann: „Jesus, wie hast du es nur gut gemacht und geführt“. Auch wenn ich nicht alles immer gleich kapiert habe, du warst ein sehr guter Ratgeber, du hast dich als „starker Gott“ in meinem Leben erwiesen.

Und da, wo zur Zeit kein Friede da sein mag, wird Jesus sich als der wirkliche Friedensbringer zeigen. Das geschieht aber nur dann, wenn wir ihm dazu Platz machen. Wir treten zurück, stellen unsere Vorstellungen und Wünsche an die zweite Stelle und lassen Jesus ‘ran. So bekommen die Adventstage echten „Mehrwert“. Ein Sohn ist uns gegeben – dir ganz persönlich.

Gesegnete Advents- und Weihnachtstage
wünscht euch allen Frank Uphoff

Vier Kriterien für eine „Taufe nach biblischem Vorbild“

In meinen Ausführungen benutze ich gerne die Formulierung „Taufe nach biblischem Vorbild“. Ich drücke damit aus, dass es auch Taufen gibt, die nicht nach biblischem Vorbild geschehen. Ja, das ist richtig und das meine ich so, wie ich es sage und schreibe.

Ist das nicht anmaßend ausgedrückt? Ich will versuchen eine biblische Grundlage dafür aufzuzeigen.  Anhand dieses Postings in meinem Blog kannst du prüfen, ob ein Mensch (oder du?) nach biblischem Vorbild im Wasser getauft ist oder nicht. Es geht dabei nicht in erster Linie um die äußere Form, die ist zwar auch wichtig, sondern vielmehr um den Inhalt, der mit der Taufe verbunden ist.

Für mich gibt es vier wesentliche Kriterien für eine „Taufe, die nach biblischem Vorbild“ geschieht.

1.) Der Zeitpunkt der Taufe

Zunächst einmal müssen wir den Zeitpunkt als ein Kriterium nennen. Dabei ist weniger eine Altersangabe wichtig, als eine klare Reihenfolge der Ereignisse.

Ist es denn zum Beispiel egal, ob ein Mensch „zuerst stirbt und er dann beerdigt“ wird oder ob er „zuerst beerdigt wird und dann stirbt“? Im ersten Fall handelt es sich um ein würdiges Begleiten zur letzten Ruhestätte, im zweiten Fall schlicht und einfach um einen „Mord“.

Die Bibel spricht in Römer 6,1ff sehr klar über diesen Hintergrund der Taufe. Paulus lehrt hier über das „Gestorbensein“ mit Christus als eine geistliche Wirklichkeit. Das geschieht zum Zeitpunkt der Bekehrung und Wiedergeburt, wenn wir uns ganz klar vom Leben in und mit der Sünde trennen (der Sünde gestorben sind). Tot sein bedeutet in diesem Fall „getrennt sein“, so wie wir von einer „toten Telefonleitung“ sprechen.

Die Bibel erklärt das so:

tot               IN               Sünden               = getrennt von Gott
tot               DER            Sünde                = getrennt von der Sünde

Wenn wir getauft werden, ohne dass wir vorher der Sünde gestorben sind (d.h. uns bewusst von ihr getrennt haben / bekehrt haben), ist eine Taufe ein „nettes Wasserbad im Rahmen einer (gottesdienstlichen) Veranstaltung“, aber nicht mehr.

Das heißt also: Ein geistlicher Schritt muss der äußeren Handlung vorausgegangen sein.

2.) Der Inhalt der Taufe

Neben dem Zeitpunkt möchte ich als zweiten Aspekt den Inhalt der Taufe nennen.

  • „Glaubens“-Taufe

Ganz klar ist das biblische Zeugnis in folgendem Bereich: zuerst der Glaube und dann die Taufe. Wir müssen aus dem Glauben heraus, dass Jesus uns vergeben hat, die Taufe wollen und uns vorher für den Weg mit Jesus entschieden haben. Glauben kann nicht stellvertretend geschehen. Das ist immer eine persönliche Sache

  • Bitte um ein gutes Gewissen

1. Petr. 3,21 beschreibt die Arche als ein Bild auf die Taufe. Es geschah durch die Arche Rettung, auch durch die Taufe wird der Aspekt der Rettung in unserem Leben entfaltet – gemeinsam mit dem Glauben. Mit der Taufe ist in diesem Schriftabschnitt die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen verbunden. Wenn ich mich taufen lasse, verbindet sich damit von meiner Seite der Wunsch, dass ich mit einem guten Gewissen leben will und Gott dazu um seine Bestätigung bitte. In der Taufe bitte ich Gott darum – oder schließe mit ihm den „Bund eines guten Gewissens“, wie es eine andere Übersetzung an dieser Stelle zum Ausdruck bringt.

  • Gehorsam

Die Taufe ist eine Frage des Gehorsams dem Wort Gottes gegenüber. Jesus selbst hat sich taufen lassen, weil er den Willen des Vaters tun wollte. In der Taufe sind wir ebenso Gott gehorsam.

  • Persönliches Bekenntnis zu Jesus

In der Taufe lege ich ein persönliches Bekenntnis zu Jesus ab, das ich vorher schon mit dem Mund abgelegt habe (mit dem Herzen glauben, mit dem Munde bekennen, Röm. Kap. 10). Es braucht eine persönliche Entscheidung für die Taufe. Auch hier ist Stellvertretung nicht möglich.

 

3.) Die Form der Taufe

  • Durch UNTERTAUCHEN!

Das biblische Vorbild markiert die Taufe durch Untertauchen. Das Wort an sich hat die Bedeutung „untertauchen, eintauchen“. Johannes taufte in der Nähe von Änon (Joh. 3,23), weil dort viel Wasser war. Das Untertauchen war und ist die einzige Form, die der biblischen Form der Taufe entspricht. Das zeigt letztlich auch der sprachliche Befund.

4.) Der Bezug der Taufe

  • Im Namen des Vater, des Sohnes…

Die Taufe geschieht „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matth. 28,19+20). An einigen Stellen wird ein Verweis auf die Taufe „auf den Namen Jesus“ (Apg. 8,16) gegeben. Ist das nicht ein Widerspruch? Wie ist das zu verstehen?

Ich sehe hier einfach eine Bezugnahme auf den Glauben an Jesus als eine Bekenntnistaufe im Gegensatz zur „Taufe des Johannes“, die eine Bußtaufe war. Es geht hier nicht um die Frage einer bestimmten Formulierung , zum Beispiel „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes…“, sondern um einen Bezug zu Jesus.

Wenn du merkst, dass du nicht nach biblischem Vorbild getauft worden bist, dann überlege dir den Schritt. Vielleicht hilft dir bei deiner Entscheidung auch meine Broschüre zu diesem Thema. (Warum soll ich mich taufen lassen?)