„Die Dynamis Gottes, der Heilige Geist ist uns zur Erfüllung des Auftrages gegeben, den Jesus uns gegeben hat.“ Daniel Dallmann, Bundesschatzmeister des BFP, nicht nur für die Zahlen zuständig, sondern ein Mann des Heiligen Geistes, bringt es auf den Punkt. Lässig gekleidet, weiße Sneakers, nimmt er die Zuhörer in der sehr gut besetzten ELIM mit in sein Herzensanliegen: Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes.
SpirtCon in der ELIM Kirche in Hamburg. Matthias C. Wolf, leitender Pastor der Gemeinde, heißt die Besucher willkommen. Er will wissen, wer denn nicht aus der ELIM komme. Viel Hände gehen hoch. Ja, viele sind aus der Region und den Nachbargemeinden gekommen. „Das ist eine Veranstaltung des BFP“, betont er. Man habe die Konferenz schon seit zwei Jahren geplant, musste sie aber immer wieder verschieben: Corona eben. Und so ist der Hunger entsprechend groß. Gemeinschaft, aber – und vor allem – das Wirken des Heiligen Geistes.
Souverän übernimmt Matthias vom Lobpreisteam die Versammlungsleitung, öffnet den Raum für den Geist. Gemeinsames Gebet im Geist, Gesang in Sprachen, prophetische Gaben, alles ist bereits am Eröffnungsabend in Kraft und Vielfalt vorhanden.
Ohne dass es komisch wird
Daniel Dallmann geht in seiner Predigt auf den Heiligen Geist, sein Wesen und Wirken ein. „Wir glauben, dass er unter uns wirkt, ohne dass es komisch wird.“ Dafür schafft er durch seine Predigt eine super Grundlage, spricht viel aus persönlicher Erfahrung und ermutigt, die Gnade in den Wirkungen des Heiligen Geistes zu erleben. Dann kommt er konkret zum Sprachengebet. „Gott rührt unser Sprachzentrum an, der Bereich unseres Lebens, mit dem wir am meisten in Kontakt mit anderen treten.“ Hier soll die Kraft des Heiligen Geistes wirksam werden. Und er ist auch davon überzeugt, dass dieses Wirken auch Menschen ohne Glaubensbeziehung berühren kann. „Eine Künstlerin unserer Gemeinde, Tanja Bürgelin-Arslan, hat in Basel auf einer Ausstellung eine Kunstinstallation zum Thema Gebete der Welt, Sprachengebete gemacht und dort Aufnahmen von Reden in Sprachen (Zungen) ablaufen lassen. Viele Besucher der Ausstellung waren berührt und standen weinend vor dem Kunstwerk“, berichtet er.
Sprachengebet hat eine starke Kraft. Und so ermutigt er, das zu praktizieren, es zu suchen und sich dafür segnen zu lassen. Ein großes Ministry-Team steht zum Schluss des Gottesdienstes bereit, um segnend zu beten. Trotzdem stehen die Gebetssuchenden Schlange.
Welche ein klasse Auftakt für die SpiritCon in Hamburg. Bis Donnerstag geht sie noch. (up)
Der Vorstand des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden hat sich zu seiner Jahresklausur in Konstanz getroffen. Bei der dreitägigen Klausur wurden u. a. aktuelle Themen besprochen, die Entwicklung des Bundes analysiert und daraus abgeleitet, die Weichenstellungen für die kommenden fünf Jahre geplant.
Der Generalsekretär des Bundes, Peter Bregy, stellte während der BFP-Vorstandsklausur die Ergebnisse der Statistikabfrage vor. Der BFP konnte sowohl bei der Anzahl der Mitglieder wie auch bei den Gemeinden eine Steigerung verzeichnen. „Es ist erstaunlich! Wir haben zwar eine leichte Abschwächung des Wachstum, aber ein deutlichen Zuwachs an Mitgliedern.“ Die Anzahl der Mitglieder ist von 62.872 im Jahr 2019 auf 64.807 im Jahr 2022 gewachsen.
Für ihn liegt der Grund vor allem darin, dass die Gemeinden sich mit viel Kreativität den Herausforderungen der Corona-Pandemie gestellt und nicht nachgelassen haben, Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus bekannt zu machen. Das zeigt sich auch in der Anzahl der Taufen – für 2021 wurden 2.294 von den Gemeinden gemeldet. Das sei zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018, aber dieser ist wegen den Corona-Beschränkungen gut nachzuvollziehen.
Zahl der Gemeinden gestiegen
Die Zahl der Gemeinden ist von 838 auf 872 gestiegen. Das liege vor allem daran, so der Generalsekretär, dass neben der Aufnahme von unabhängigen Gemeinden in den letzten beiden Jahren 30 neue Gemeinden bzw. Standorte gegründet wurden: „Der BFP hat sich stark dem Thema der Gemeindeneugründung verschrieben. Der Vorstand ist hier eindeutig positioniert und siedelt das Thema ganz hoch an. Das hat eben nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig seine deutlichen Auswirkungen.“
Besucherzahl wächst, aber verschiebt sich
Die Gesamtbesucherzahl habe ebenso ein Wachstum um 20.000 auf 117.453 Personen erlebt. Erstmalig wurde bei den Gemeinden eine Mischform von Präsenz- und Onlinebesuch abgefragt. Viele Gemeinden haben während der Corona-Zeit gut angenommene Streaming-Angebote aufgebaut. Diese schlagen in der Statistik mit etwa 1/3 der Besucherzahl zu Buche.
Die Zahl der erreichten Kinder sei mit 21.696 um etwa 3.000 deutlich niedriger als bei der letzten Abfrage. Im Bereich der Angebote für Kinder und Jugendliche hatten Gemeinden besonders mit den Auswirkungen der diversen Lockdowns zu kämpfen.
Große Dankbarkeit
Der BFP-Vorstand ist dankbar für diese Entwicklung, zeigen die Zahlen doch, dass die Mitgliedsgemeinden relativ gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Präses Johannes Justus dankt dem Generalsekretär und seinem Team für die sorgfältige Arbeit. (up/da)
Foto: Kandidatenausbildung für Nachwuchspastoren mit Frank Uphoff in Erzhausen. Diese trägt maßgeblich zum Wachstum des BFP bei.
Im Rahmen der BFP-Vorstandsklausur wurde Bernhard Röckle in der vergangenen Woche als Vorstandsmitglied und als Vizepräses im BFP im Rahmen eines kleinen Grillfestes feierlich verabschiedet. In seiner Würdigung für Bernhard betonte Vizepräses Frank Uphoff dessen weites Herz für Menschen und seinen Einsatz für am Rande stehende Menschen und Gruppen.
Anlass des Ausscheidens aus dem BFP-Vorstand ist, dass Bernhard den Vorsitz des Vorstands der Volksmission an Stefan Striefler abgegeben hat. Bei der Vorstandswahl der Volksmission im März diesen Jahres hatten beide vereinbart, dass im Falle einer Wahl Bernhard in die Rolle des stellv. Vorsitzenden geht und Stefan im Wechsel die Rolle des Vorsitzenden übernehmen würde. Dies war dann von der Delegiertenversammlung auch so bestätigt worden. „Du klebst nicht an Positionen. Du hast in der Volksmission ein hohes Vertrauen genossen und hast trotzdem Weitblick gezeigt und die Staffel an die jüngere Generation weitergeben. Das hat meinen hohen Respekt!“, so die Laudatio.
Hirte für die Gemeinden
In seiner weiteren Würdigung hob Frank Uphoff besonders seine Rolle für die Gemeinden hervor: „Du bist ein echter Hirte, der sich um die Bewegung der Volksmission gekümmert hat und das auch weiterhin tut. Dabei besuchst du nicht nur die „Mega-Gemeinden“, sondern bist auch für die kleinen Gemeinden da. Danke, dass du dich liebevoll um die Gemeinden und Menschen gekümmert hast! Dabei liegen dir auch besonders die Gemeinden aus anderssprachigem Hintergrund auf dem Herzen. Du bist ein Verteidiger und Förderer des Lebens, insbesondere der Benachteiligten. Du hast dich mit Begeisterung und Großzügigkeit für die Aufgaben und die Menschen eingesetzt, die dir am Herzen liegen. Das hast du vor Ort in der Gemeinde getan, wie auch hier in unserer Runde. Das fällt nicht nur mir auf, sondern auch anderen Menschen.“
Entwicklung der Volksmission
Ebenso wurde die Entwicklung in der Volksmission gewürdigt: „Wenn ich sehe, was sich in der Volksmission neu entwickeln konnte, wie ihr Veränderungen bei euren Konferenzen vorgenommen habt, dann zolle ich dir Respekt, dass du schützend deine Hand über Entwicklungen gehalten hast und die junge Generation hast gestalten und wirken lassen.“ Im Vorstand des BFP hat Bernhard sich besonders um die Arbeit unter Geflüchteten gekümmert und hier die Verbindungen gestaltet. Diese wurde besonder vom Präses Johannes Justus mit Dank betont.
Fitnesskorb vom Bundesschatzmeister
Bundesschatzmeister Daniel Dallmann dankte Bernhard für seinen Dienst und überreichte einen Fitnesskorb, der einen entsprechenden Gutschein enthielt.
Voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und mit bewegte, Herzen richtete Bernhard einige Worte an die Vorstandsrunde und zeigte sich sicher, dass die gemeinsame Arbeit mit Stefan im Segen weitergehen werde. (up)
Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellence
„Danke, dass ihr unseren Gemeinden in Deutschland dient. Wir haben es geliebt, euch bei uns zu haben!“ Mit diesem Satz schließt das kleine Programmheft, das von der Hillsong Church in Konstanz anlässlich der Jahresklausur des BFP-Vorstands erstellt worden war. Der Vorstand ist mit 14 Personen in dieser Woche für drei Tage an den Bodensee gekommen.
Auf meinem Zimmer finde ich ein Tütchen mit kleinen Willkommensgeschenken. Dabei ist eine handgeschriebene Karte, unterschrieben von Joana und Freimut Haverkamp, Lead-Pastoren von Hillsong. Freimut ist als „Hinzugerufener“ Teil des BFP-Vorstand. Sie haben die Klausur für den Vorstand mit ihrem Team liebevoll und detailreich vorbereitet. Klasse! Auf der Karte findet sich ein persönlicher Eindruck für mich: „Wir haben unser Gebetsteam ermutigt, für den Vorstand zu beten. Dabei haben wir folgendes Wort für dich erhalten …!“ Wow! Es passt, mich spricht das sehr an, was ich auf der Karte lese. Welch ein Start für diese Klausur.
Dieser starke Ausdruck von Gastfreundschaft zieht sich im Großen und in Details durch die ganze Klausur, die den Schwerpunkt des Rückblicks und der Dankbarkeit für 10 Jahre gemeinsame Arbeit unter der Leitung von Präses Johannes hat. Neben den Phasen von Feiern und Genießen arbeitet der Vorstand einige wichtige Themen ab. Aber dazu später in Detailberichten mehr.
Dienst im Heiligen Geist
Die Klausur startet mit einer Andacht von Vizepräses Frank, der den Vorstand anhand von Apostelgeschichte 8 ermutigt, den apostolischen Auftrag, der dort beschrieben wird, neu zu sehen. Diesen skizziert er damit, den Dienst der Gemeinden durch das zu ergänzen, was in der Lokalgemeinde nicht ausgeprägt ist oder gar fehlt. Hier legt er besonders die Betonung auf die Vermittlung der Erfahrung mit dem Heiligen Geist, wie in Apg. 8 beschrieben. Geistestaufe, Gaben des Geistes, Freiheit im Heiligen Geist sind ihm ein besonderes Anliegen. Er ermutigt den Vorstand den Dienst im übernatürlichen Bereich weiter auszubauen.
Der zweite Tag der Klausur beginnt mit einer Führung durch den Campus der Hillsong Church. In dem alten Fabrikgebäude, das liebevoll gestaltet ist, werden wir mit Latte und Cappuccino empfangen. „Wir brauchen unbedingt ein neues Gebäude“, erklärt uns Freimut, weil alles viel zu klein sei und man null Parkplätze habe. Der Rundgang ist trotzdem sehr beeindruckend. Hier lebt Gemeinde vor Ort.
Campuspastor Elias, der für den Transfer zwischen den Locations sorgt, kommt ursprünglich aus der Schweiz von der „Bewegung plus“. Er gibt mir in persönlichen Gespräche viele Einsichten, wie er seinen Dienst als Campuspastor versteht und welche Schwerpunkte er setzt.
Das Setting, die Klausur des Vorstands mit starkem Bezug zu einer lokalen Gemeinde durchzuführen, ist wirklich eine spannende Kombination. (up)
40 Jahre Royal Rangers in Deutschland. Das ist eine kleine „Erfolgsgeschichte“. Oder eine große? „Ich habe in der letzten Woche sieben neuen Stämmen ihre Anerkennungsurkunde übergeben können“, freut sich Bundesleiter Peter Lehmann, der die Distrikt- und Regionalleiter und -warte in Gotha willkommen heißen kann.
Ein kurzes aber intensives Jubiläum ist verbunden mit einem Besuch auf der ehemaligen Galopprennbahn in Gotha-Boxberg. „In knapp einem Jahr werden wir hier mit mindestens 18.000 Rangern das Bundes- camp haben und gemeinsam Gott loben“. Peter sprüht vor Begeisterung und zeigt auf der Karte, wo die große Arena gebaut werden wird, um allen Rangern die gemeinsame Teilnahme an den Abendveranstaltungen zu ermöglichen, möglichst „ohne Abstand“. Wo später das Camp-Krankenhaus stehen wird, liegt jetzt schon meterhoch ein großer Teil der Bäume (Holzstangen), die für das Camp benötigt werden, Kostenpunkt allein 250.000 EUR. Das Holz und die Bühne kann man eben nicht eine Woche vor Campbeginn bestellen, sondern hier müssen langfristige Verträge gemacht werden. Wow! Hier agieren Männer des Glaubens.
Riesiges Gelände
Petra und ich gehören zur Gruppe 10, die am Nachmittag mit dem Traktor im Planwagen über das 1,2 km x 1,2 km große Gelände gezogen werden. Es verschlägt mir schier den Atem, welche Dimensionen dieses Camp haben wird. Die begeisternde Nachricht des Tages: 17 Monate habe man für einen Bauern gebetet, bis er vor wenigen Tagen die Zusage für dringend benötigte Zusatzflächen gegeben habe. Gott hat wirklich die Kontrolle! Über das weitläufige Gelände müssen einige Straßen gebaut werden, die 40-Tonner Laster und Reisebusse aushalten. Nein, eine eigene Autobahnausfahrt von der naheliegenden A4 sei nicht geplant, scherzt unser Guide, der mit im Planungsteam für die Infrastruktur ist.
Grüße von Präses und RR-Gründer
Das Jubiläum wird eingerahmt von den Videogrüßen unseres Präses und des 93-jährigen Alt-Bundesleiters, Richard Breite. Zwei Jurtenburgen bieten Platz für alle Gäste, sowohl beim köstlichen Bankett, als auch für den Festakt am Abend und den Gottesdienst am Sonntagmorgen, bei dem ich eingeladen bin, die Festpredigt zu halten.
Der Festabend am Samstag mündet nach einem geschichtlichen Abriss des Bundesleiters in einem Ratslagerfeuer, bei dem starke geistliche Momente entstehen. Daniel Berner, Bundeswart der Royal Rangers, führt über die Straße der Dankbarkeit in eine Zeit der Buße für Fehler und Schwachpunkte in der Geschichte der Ranger. „Ihr seid mit uns gemeinsam die geistliche Leiterschaft unserer Pfadfinderschaft in Deutschland“, nimmt Daniel die Anwesenden mit. Er fordert auf, sich auf die Zukunft auszurichten und ein prophetischer Geist kommt am Lagerfeuer in Bewegung, der sich im Morgengottesdienst mit Sprachengesang und geistlichen Gaben fortsetzt.
Anhand Epheser Kapitel 1 ermutige ich die Rangerleiter für eine „wunderbare Zukunft“. Mein innerer Eindruck: „Royal Rangers – ihr seid berufen zu mehr!“ (up)
aus IDEA, dem Christlichen Spektrum:
Pfadfinderschaft Royal Rangers feiert 40-jähriges Bestehen
BFP-Vizepräses: Gemeinde und Royal Rangers gehören zusammen Gotha/Erzhausen (IDEA) – Die christliche Pfadfinderschaft Royal Rangers besteht in Deutschland seit 40 Jahren. Das Werk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP/Erzhausen) feierte das Jubiläum auf dem Boxberg im thüringischen Gotha. BFP-Vizepräses Frank Uphoff (Velbert) sagte in seiner Rede vor 140 Gästen, dass es die BFP-Gemeinden und die Pfadfinder nur im Doppelpack gebe: „Royal Rangers sind Gemeinde, Gemeinde ist Royal Rangers.“
Wie der Bundesleiter der Royal Rangers, Peter Lehmann (Stuttgart), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, gibt es in ganz Deutschland 430 „Stammposten“ mit knapp 23.000 Pfadfindern und Mitarbeitern. Die Pfadfinderarbeit sei ein ideales Werkzeug, um Kinder und Jugendliche mit dem Evangelium zu erreichen und in eine digitalisierten Welt einen „Kontrapunkt“ zu setzen, so Lehmann. Vor drei Jahren habe man die jüngste Altersstufe für vier- bis fünfjährige Kinder gestartet.
Die älteste Altersgruppe umfasst die 15- bis 17-Jährigen. Die jungen Leute setzten sich dort ein, wo Hilfe benötigt werde. So seien in den vergangenen Monaten viele Pfadfinder unmittelbar nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an drei verschiedenen Orten in den betroffenen Gebieten unterwegs gewesen, um Familien zu helfen und Kindern ein abwechslungsreiches Tagesprogramm anzubieten. Royal Rangers treffen sich in der Regel wöchentlich in ihrem Stammposten. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen Pfadfindertechniken wie etwa Knoten knüpfen, Feuermachen, den Umgang mit Werkzeug und Erste Hilfe. Außerdem erlernen sie soziale Kompetenzen und beschäftigen sich mit dem christlichen Glauben.
In den Anfangsjahren war das Programm „aus den USA“ nicht beliebt
Die Royal Rangers wurden 1962 in Springfield (US-Bundesstaat Missouri) gegründet. 1979 wurde die Arbeit auf der Pastorenkonferenz des BFPs in Deutschland vorgestellt. 1980 begann der Jugendpastor Hans Reimann mit einer Projektgruppe der Royal Rangers in der Freien Christengemeinde Bremen. Ein Jahr später startete die Arbeit offiziell. Erster Bundesleiter war der Bremer Pastor Richard Breite. Er fand Lehmann zufolge anfangs nur wenig Zuspruch für das Programm „aus den USA“. Lehmann: „Im Nachhinein ist es der positiven Beharrlichkeit, Leidenschaft und den Gebeten der ersten Leitergeneration zu verdanken, dass die Arbeit nach den ersten, ‚harten‘ Jahren immer mehr Zuspruch in den Gemeinden fand und in den 90er Jahren in allen Richtungen stark expandierte.“
BFP-Vizepräses Frank Uphoff sagte gegenüber IDEA, dass die Bundesleitung die Arbeit der Royal Rangers sehr schätze. „Wir empfehlen unseren Gemeinden, mit einer Stammarbeit zu beginnen, wenn es noch keine gibt“, so Uphoff. Das enge Miteinander von Gemeinde und Pfadfinder sei der Bundesleitung und den Royal Rangers ein großes Anliegen. Auf dem Boxberg soll vom 31. Juli bis 7. August 2022 auch das Bundescamp der Royal Rangers stattfinden, zu dem mindestens 18.000 Pfadfinder erwartet werden.
Reinhard Leistner, seit einem Jahr Leiter der VM-International (früher Velberter Mission), ist an diesem Nachmittag im Vorstand des BFP zu Gast. „Wir wollen eng verzahnt miteinander unterwegs sein“, ist es Präses Johannes mit Blick auf die Vision des BFP wichtig, dass der Kontakt zu den Missionswerken im Bund gut und gesund läuft. Missionswerke sind eigentlich „Kompetenz-Zentren für Mission“, heißt es in der Runde.
„Die Förderung von individuellen Berufungen ist eine unserer Stärken“, führt Reinhard es aus. Dadurch ist das Portfolio der Mission breit aufgestellt. Dazu werden oft auch Partnerorganisationen gesucht, mit denen man zusammenarbeitet, um den Auftrag zu erfüllen, Beispielsweise OM. „Wir wollen Berufungen im Rahmen des BFP im Bereich der Mission fördern“, bringt Reinhard es auf den Punkt. Reinhard ist ganz enge Zusammenarbeit im Bund und mit der Bundesleitung besonders wichtig. „Mission ist unser gemeinsamer Auftrag.“
Mehrfach im BFP verankert
Die VM-International ist dreifach im BFP verankert. Zum einen ist sie ein Arbeitszweig des BFP, der Verein VM-International e.V. ist ein Werk im Bund. Außerdem gibt es die Förderstiftung VM-International, die eine nicht rechtsfähige Stiftung in der Verwaltung des BFP KdöR ist.
Die Aufteilung in mehrere Bereiche hat juristische und finanzielle Gründe, um ein Optimum an Begleitung für die „Interkulturellen Mitarbeiter“ zu bieten. Der Begriff „Missionar“, so erläutert Reinhard, wird heute nicht mehr schwerpunktmäßig verwendet, da er doch sehr unterschiedlich gefüllt wird. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung werde der Begriff immer schwammiger.
Wie geschieht Aussendung?
Reinhard stellt dem BFP-Vorstand den Recruiting-Prozess dar, wie neue Mitarbeiter in die Mission ausgesandt werden. Ein wichtiger Bereich ist dabei die Partnerschaft mit den Gemeinden und Missionspartnern, die gewonnen werden müssen, um eine Aussendung zu ermöglichen. „In der Regel braucht es so zwei, drei Jahre, bis eine Aussendung erfolgt ist.“. Da gibt es oft breite Anforderungen zu erfüllen, bis eine Aussendung möglich ist. Auch habe sich der Berufungsweg der Missionare verändert: „Heute ist nicht alles einheitlich zu gestalten, sondern muss sehr individuell betrachtet werden.“
Gerne Teil des BFP
„Ich bin gerne Teil des BFP“, bekennt der leidenschaftliche Missionsleiter, der selbst etliche Jahre in Indonesien unter einer unerreichten Volksgruppe gearbeitet hat. Ja, er hat auch Wünsche an den BFP-Vorstand: Eine Person aus dem Vorstand des BFP solle automatisch als Mitglied im Beirat der VM mit dabei sein – damit die Vernetzung besser gelingt. Und er legt auch die Herausforderungen der VMI dar: „Es wäre klasse, wenn einige Gemeinden nicht nur für Projekte, sondern für die allgemeinen Missionskosten spenden könnten. Die werden nämlich immer größer. (up)
288 Seiten sind es geworden, fünf Jahre hat die Fertigstellung gedauert, seitdem der Rat der EKD sie in Auftrag gegeben hat. Ihr Titel weckt Interesse: Pfingstbewegung und Charismatisierung | Zugänge – Impulse – Perspektiven.
Jeweils für eine Ratsperiode richtet der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine „Kammer für weltweite Ökumene“ ein. Da die Pfingstbewegung ein weltweites, großes Interesse weckendes Phänomen ist, wurde der Gruppe dieses Thema gestellt, was sie mit großem Engagement und Aufwand bearbeitete. Mit dieser Orientierungshilfe will die EKD nach eigenen Angaben den Dialog mit Gemeinden der Pfingstbewegung stärken. Mitte September wurde das fertige Werk der Öffentlichkeit präsentiert und anlässlich eines Studientages (kritisch) durchgesehen. Dazu waren 10 Experten eingeladen, die jeweils zu den fünf Kapiteln des Buches Stellung nahmen. Anschließend wurden in Diskussionsrunden die Inhalte vertieft.
Nicht nur „über“, sondern „mit“
Für den BFP und als Vertreter der Pfingstbewegung waren Dr. Bernhard Olpen und Frank Uphoff eingeladen. Bernhard nahm zum Kapitel 3 über die Theologie der Pfingstbewegung Stellung, Frank sprach über das Phänomen der weltweiten Pfingstbewegung, das in Kapitel 2 der Orientierungshilfe auch historisch dargelegt wird. Beide würdigten die Tatsache, dass man nicht nur „über“ die Pfingstbewegung reden würde, sondern sie frühzeitig in die Entstehung des Werkes mit eingebunden habe und „mit ihr“ geredet hätte. So wurden wesentliche Abschnitte vorher zur Durchsicht an den BFP gegeben.
Besonders begrüßten beide den in der Orientierungshilfe formulierten Vorschlag, in der Ausbildung von Religionslehrern zu kooperieren. Dieser wurde im Gespräch vor Ort noch auf die generelle Frage von Religionslehrern aus Pfingstgemeinden erweitert. Ebenso erwähnten Olpen und Uphoff positiv die Offenheit für eine akademische Gastfreundschaft seitens der EKD. „Das ist neue Musik in unseren Ohren“, formulierte Vizepräses Frank Uphoff seine Empfindungen. Er drückte seine Freude über das gewachsene Vertrauen und die Wertschätzung aus.
Positives Votum der ACK
ACK-Geschäftsführerin Dr. Verena Hammes empfahl in ihrem Beitrag die Zusammenarbeit mit den Pfingstgemeinden, namentlich dem BFP. Sie berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen und meinte, die Formen von oekumenischen Gottesdiensten sollten überdacht werden und die Spiritualität der Freikirchen, insbesondere der Pfingstgemeinden, Berücksichtigung finden.
Die Tagung fand in Hamburg mit Gästen vor Ort und auch per Zoom statt. Es wurde angeregt, weitere Gespräche zu führen und nach gewisser Zeit die Wirkungsgeschichte des Buches zu reflektieren. Ebenso wurde die Anregung gegeben, die Pfingstler mögen doch auch eine eigene Handreichung zur Theologie und Glaubenspraxis der EKD verfassen. (up)
„IDEA hat immer großes Interesse an außergewöhnlichen, positiven und mutmachenden Berichten von Entwicklungen, die in eurem Bund geschehen.“ Der Leiter der evangelischen Nachrichtenagentur in Wetzlar, Matthias Pankau, heißt Daniel Aderhold und mich herzlich in den Räumen in Wetzlar willkommen. „Ihr seid in der Tat die ersten Gäste seit dem Lockdown“, fügt Daniela Städter, IDEA-Redaktionsleiterin hinzu. Schnell sind wir beim respektvollen „du“, die Atmosphäre ist locker und freundschaftlich. Die beiden Leiter und zwei weitere Redakteure nehmen sich mehr als zwei Stunden Zeit, um die Gäste aus dem BFP zu empfangen.
Eigentlicher Anlass des Besuches ist die persönliche Vorstellung von Daniel Aderhold als neuer Pressesprecher des BFP. „Neu“ ist er nun auch nicht gerade mehr, aber ein Besuch kurz nach seiner Dienstübernahme musste coronabedingt verschoben werden.
Beeindruckend das Willkommen schon gleich im Foyer: Auf der großen Anzeigetafel prangen unsere Namen und wir werden an der Rezeption freundlich begrüßt. Schnell sind wir nach einem kurzen Werdegang des Pressesprechers bei den inhaltlichen Themen.
Was ist dem BFP wichtig? Was betont ihr besonders?Und so können wir, locker plaudernd, die uns wichtigen Visionsthemen platzieren. Gemeindeneugründung, Ausbildung von Leitern, Bewegung des Heiligen Geistes. Fast alle Visionsthemen kommen zur Sprache. Und es führt zu engagierten Rückfragen und einer intensiven Austauschrunde.
„Bitte sagt euren Gemeinden, dass sie sich an uns wenden sollen, wenn sie Ermutigendes erleben“, ergänzt Redaktionsleiterin Daniela Städter die Worte ihres Chefs. „Ja, manchmal müssen wir auch investigativ sein“, meint Redakteur Klaus Rösler „und Missstände entsprechend benennen, wenn wir davon erfahren, dafür sind wir Presse.“ Aber man wolle niemanden bloßstellen und schlecht machen, sondern das direkte Gespräch suchen.
Damit dieser Draht funktioniert, ist Beziehung nötig. Und dafür dient auch der Besuch. „Habt ihr Autoren, die eine „kleine Kanzel“ für uns schreiben können“, will die Redaktion weiter wissen?
Redakteurin Erika Gitt, selbst Mitglied einer BFP-Gemeinde, zeigt uns die umfassenden Räumlichkeiten, stellt uns vor und erklärt uns die Arbeitsweise der Nachrichtenagentur. „Ich staune nur, wie viele Mitarbeiter hier tätig sind, das muss ja auch alles finanziert werden“, ist Daniel Aderhold sichtlich beeindruckt, denn – aus dem Verlagsgewerbe kommend – weiß er, was es bedeutet, so ein Projekt zu wuppen.
Zum Schluss besuchen wir das Büro des KCF im Hause IDEA, des Kongresses Christlicher Führungskräfte, der genau am heutigen Freitag, wenn ihr diesen Bericht lest, startet. Auch dieser wird von IDEA verantwortet – und ist in diesem Jahr, coronabedingt online und kostenlos.
Es hat sich echt gelohnt nach Wetzlar zu fahren… (up).
Erzhausen (da) – Vizepräses Frank Uphoff hat am 19. November seinen 60. Geburtstag gefeiert – auf eine eher ungewöhnliche Weise. Statt einer gemeinsamen Feier in Velbert, wo er Pastor der Christus Gemeinde ist, hat er zu einer virtuellen Party eingeladen – und damit 100%-Corona-konform. Das war alles anders geplant, aber unser Vizepräses wusste schon immer, wie man mit sich veränderten Rahmenbedindungen umgehen kann.
Dabei spielte (und spielt) das Digitale ein entscheidene Rolle für ihn. Hier sieht er Möglichkeiten, um das christlichen Bekenntnis zeitgemäß zu präsentieren und damit den Glauben an Jesus Christus sichtbar(er) zu machen. So ist Frank Uphoff Herausgeber und Initiator des Internetportals www.Lehrmaterial.net und war Mitbegründer der Arbeitsgruppe BFP & Internet. Die Öffentlichkeitsarbeit im Bund zu stärken, ist und bleibt ihm ein Anliegen. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass nach dem Ende der BFP-Zeitschrift GEISTbewegt! (2018 eingestellt), mit BFP-Aktuell.de ein neues Portal für Nachrichten aus dem Bund entstanden ist.
Nach dem Studium am Theologischen Seminar Erzhausen war seine erste Station die Christengemeinde Griesheim. Danach war er als Gemeindepastor in der Arche Augsburg, in der Freien Christengemeinde München tätig und jetzt seit 2017 der leitende Pastor der Christus Gemeinde Velbert.
Über den Tellerrand schauen …
Immer hat er dabei über den Tellerrand der eigenen Gemeinde geschaut. Ob es die Arbeit in der Region war – von 1997 bis 2012 als stellvertretender Regionalleiter, dann ab 2004 auch als Regionalleiter in Bayern-Süd – oder auch der Dialog und die Gemeinschaft mit anderen Freikichen und Kirchen. Innerhalb des Bundesvorstand des BFP, in den Frank Uphoff im September 2012 gewählt wurde, nimmt er gerne die Aufgabe des „Außenministers“ wahr. Derzeit vertritt er den BFP in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), wo er Teil des Vorstands ist.
Daniel Aderhold (dieser Bericht erschien zuerst in BFP-aktuell)
„Nein, (die meisten) Evangelikalen gehen nicht zu sorglos mit Corona um.“ Das ist das Fazit von Frank Uphoff, Vizepräses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA. Unter der Rubrik „Pro & Kontra“ gab er seinen Beitrag unter der Fragestellung, ob Evangelikale zu sorglos mit der aktuellen Situation umgehen würden.
„Ich fahre viel Bahn. Und ich bin viel in Freikirchen und evangelikalen Kreisen unterwegs. Mein Fazit: In letzteren fühle ich mich sicherer, als bei der Bahnreise: Volle Abteile, kein wirklicher Abstand, langes Sitzen auf engstem Raum, keine Nachverfolgbarkeit…“, schreibt er in seinem Beitrag.
Weiter gehtder auf die im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) in Abstimmung mit der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen erarbeiteten dezidierten Konzepte ein, die allen Gemeinden anbefohlen worden seien. Abstand, Hygiene, Mund-Nase-Bedeckung (auch beim Gesang), Dokumentation seien die bekannten Stichworte.
Als besonders vorbildlich habe er in jüngster Zeit in der Umsetzung der Sicherheitskonzepte einige Gemeinden anderer Sprache und Herkunft erlebt, die zeitweilig stark in der Schussline waren.
Bei allen seinen zahlreichen Besuchen in BFP-Gemeinden und evangelikalen Zusammenkünften habe er erlebt, wie die Schutzkonzepte in der Regel penibel umgesetzt werden, Anwesenheitslisten geführt und MN-Bedeckungen getragen werden.
Kristian Baade, Intensivpfleger und Presbyter der Evangelisch-Lutherischen St.-Martini-Kirchengemeinde Minden hatte in seinem „Pro-Beitrag“ darauf hingewiesen, dass manche Freikirchen Corona-Warnungen ignoriert hätten und es deswegen zu Ausbrüchen gekommen sei. „Ich verstehe manche Evangelikale nicht, wenn sie Schutzmaßnahmen ablehnen“, konstatiert dieser.
Der komplette Beitrag ist nachzulesen in Ausgabe 42/2020 (Seite 15) von IDEA und es wird über diesen in einem speziellen Artikel online berichtet.