Mit einem smarten Briten zu Gast in Garmisch …

davidEr hüpft, springt, gestikuliert, ist begeistert und herausfordernd zugleich: David Hind, leitender Pastor der Trinity Life Church aus Leicester (Großbritannien) ist an diesem Wochenende zu Gast auf der Klausur, zu der sich die Ältesten und die Erweiterte Gemeindeleitung nach Garmisch-Partenkirchen aufgemacht haben.

„Wo sind die Berge“. David ist enttäuscht, dass die Alpen an diesem Freitagmorgen nicht zu sehen sind. „Das ist eine Frage des Glaubens“, heißt es in der Runde. „Sie sind da, man sieht sie nur nicht, weil die Wolken vor ihnen hängen“. Irgendwie spiegelt das die Tage gut wieder: David gelingt es, den Blick auf die „verborgenen Dinge“ zu lenken. Er nimmt uns mit in für Leitungsteams wichtige Gedanken und Prozesse hinein. Unser Freitagsmittagsspaziergang führt uns auf die Burgruine Werdenfels – bei herrlichster Sonne.

Und dann ist David prophetisch. Fast beiläufig sagt er Einzelnen in der Gruppe Dinge direkt auf den Kopf zu, singt für jemanden ein Lied, dient mit Tiefe und Natürlichkeit. Interessant zu sehen ist, wie schnell er sich geistlich und menschlich auf unser Leitungsteam eingestellt hat.

„Sei leidenschaftlich. Tut das, was ihr tut, von ganzem Herzen.“ In seiner Abschluss-Session fasst David seine Gedanken noch einmal zusammen. „Gebt ein klares Signal in die Gemeinde hinein“. Damit fordert er die Leiterschaft – und besonders auch mich – sehr direkt heraus.

„Lauft und rennt, bis ihr über die Ziellinie kommt.“ Das ist der dritte Schlusspunkt, den David motivierend setzt. Alex und Benjamin übersetzen ihn. Zum Schluss feiern wir Abendmahl und beten auch für David.

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Die Jugendherberge in Garmisch ist uns mittlerweile ein vertrauter Ort für solche Klausuren. In Zusammenspiel mit der Oasekirche in Garmisch, die beim letzten Mal, als die Blaskapelle neben uns übte, zum Zufluchtsort wurde, sind die Möglichkeiten vielfältig. Der diesmal angekündigte a-capella-Chor, der auch wirklich drei Räume weiter hinten übt, stört uns gar nicht. So müssen wir das Angebot der Oasekirche, gerne wieder zu ihnen zu kommen, nicht annehmen. Sie haben, so sehen wir später, ein liebevolles Willkommen auf den Tisch gedeckt – mit Schokoladenherzen.

Klaus von der Oasekirche zeigt Petra und mir am Ende der Klausur noch ihre Raumerweiterung. Für einen sehr (!) günstigen Preis kann die Gemeinde sich jetzt räumlich erweitern, da ein ehemaliger Getränkemarkt „dicht“ gemacht hat, so dass sie einen Gottesdienstraum für über 100 Personen bekommen. Das ist jetzt der dritte Schritt in diesem Gebäude. Klasse, wir freuen uns mit ihnen.

Im „praktischen Teil“ entscheidet die EGL gemeinsam, dass es in diesem Jahr keine „Hinterbärige Weihnacht“ geben wird. Angedacht ist, dass es zweijährig stattfinden kann, wenn eine Person gefunden wird, die die Hauptverantwortung und -leitung übernehmen möchte. Falls sich hier in diesem Jahr noch kurzfristig etwas tut, soll die Entscheidung noch einmal überdacht werden.

Etliche geistliche Worte und Bilder ergänzen die Klausur. Auf der Rückfahrt im Auto reflektieren wir über die Gedanken und Ergebnisse. Viel haben wir mitnehmen können, sind Petra und ich uns einig.

„Gewöhnliches“ mit anderen Augen sehen!

Am Samstag bin ich unterwegs mit dem Gemeindebus nach Dietlhofen. Hinter uns im Royal-Rangers-Anhänger haben wir einige Sitzgelegenheiten und die Technik für unseren Gottesdienst am Sonntag. Außerdem wollen wir vor Ort die letzten Dinge besprechen und Vorbereitungen treffen. Als wir ankommen ist Christl, die mit Miri den Ausflug vorbereitet hat, schon dort.

Mit mir im Auto habe ich A., einen Freund aus einem anderen Land, der noch nicht lange in Bayern ist. Ich habe ihn gebeten, mir beim Transport und Ausladen zu helfen. Sehr gerne kommt er mit. Er fragt, ob er das Fenster des Busses herunterkurbeln kann. Ja, darf er, selbst auf der Autobahn. Wegen des Hängers kann ich sowieso nicht so schnell fahren.

A. ist begeistert von der bayerischen Luft, beugt sich zum Fenster heraus, „schaufelt“ mit seinen Armen die Luft in den Bus hinein. „Ich liebe die bayerische Landschaft“, ist er begeistert. All die grünen Bäume, die Berge, das grüne Gras, das Getreide. Da, wo er herkommt, ist es garnicht so grün. Unterwegs sprechen wir viel über Gott, über Jesus und was es bedeutet, an ihn zu glauben. Und wir sprechen über die Heilung von Erinnerungen.

Schau auf das Gute, das Gott dir gibt
Irgendwie bin ich beschämt. Ich finde an dieser kleinen Tour nicht so viel Besonderes, für mich ist „fast alles normal“. Mein Freund, den ich erst seit ein paar Tagen kenne, sieht alles mit „ganz anderen Augen“. Der Blickwinkel macht den Unterschied. Während ich das, was ich sehe, gewöhnlich finde, ist er hellauf und überschwänglich begeistert. Er meint, dass er seine Begeisterung sogar bremsen muss.

Mit welchen Augen schaust du deine Umstände an? Siehst du nur die Schwierigkeiten? Siehst du nur das Gewöhnliche? Schau auf das, was Gott dir an Gutem gegeben hat – was andere nicht haben. Sei dankbar dafür, lebe in einer Haltung der Dankbarkeit!

Wohnung gesprengt!
explosionAm Donnerstag jagt ein Nachbar, wenige Meter weg von der HB4, seine Wohnung in die Luft. Viele Polizeiautos und Feuerwehrfahrzeuge sind da. Sieben Wohnungen sind unbewohnbar, sagt man, 500.000 EUR beträgt der Sachschaden. Ihm stand offenbar die Zwangsräumung bevor. Am Freitag steht in der Zeitung, dass er sich am Donnerstag selbst umgebracht hat. Was mag diesen Mann getrieben haben? Lebte er in Hoffnungslosigkeit? Alles über den Kopf gewachsen? Vermutlich. 34 Jahre ist er alt geworden. Mir geht es durch den Kopf: Bei Gott gibt es immer eine Hoffnung!

Abschied von Hressi V.
Am Donnerstag tragen wir unsere bulgarische Schwester Hressi V. zu Grabe. Es ist ein bewegender Abschied auf dem Pasinger Friedhof. Erst im März haben wir Schwester Hressi getauft. Etwas später wird ihre Krankheit bekannt. Sie nimmt im Glauben an Jesus im Alter von 49 Jahren Abschied von uns. „Auf Wiedersehen, Hressi, in der Ewigkeit bei Jesus“, ruft Georg am offen Grab aus. Es stimmt. Bei Jesus gibt es immer eine Hoffnung!

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Es ist viel mehr möglich …!

Eindrücke eines Tagesbesuchs bei „Awakening Europe“

IMG_0958Wo sonst „der Club“ seine Fans begeistert, sind an diesem zweiten Wochenende über 25.000 überwiegend junge Leute von einem begeistert, der ihr Leben verändert hat: JESUS. Ganz oben auf den Rängen, wo ich einen Platz mit bester Aussicht gefunden habe, vibriert und schwingt die Tribüne bedenklich, als die Menge hüpft und tanzt. „Lasst uns zeigen, dass wir total begeistert von Jesus sind“, inspiriert Ben Fitzgerald die Besucher. Auf dem Fußballrasen, der heute den geschichtsträchtigen Boden bedeckt, wo einstmals Nazi-Aufmärsche stattfanden, ist ein Kreuz aufgemalt, mit sanften Linien, wie sonst der  „Strafraum“ auf dem Fußballfeld. Im Zentrum des Kreuzes positioniert sich immer wieder eine Tanzgruppe – sozusagen im „Gnadenraum“.

IMG_1001„Deutschland sehnt sich nach einem Christentum, das nicht nur von Jesus redet, sondern seine Macht demonstriert.“ Ich habe Daniel Kolenda, „Nachfolger“ von Evangelist Reinhard Bonnke, bei CfaN, noch nicht häufig „live“ erlebt. Seine Botschaft aber ist hammerklar und herausfordernd. „Unsere Basis müssen die Worte von Jesus selbst sein, nicht irgendwelche philosophischen Ideen. Nur sie haben lebensverändernde Kraft.“ Er ermutigt dazu, schlicht das Wort Gottes umzusetzen. „Wir sind berufen, die Kranken zu heilen.“ Seine Worte sind markig und herausfordernd, eben so, wie nur ein Evangelist es kann. „Gott wird in Europa eine Generation aufrichten, die nicht weiß, dass es das ‚unmöglich‘ gibt.“ Auf die Distanz kann ich den Übersetzer nicht ganz erkennen, aber seine Stimme kommt mir bekannt vor. In der Pause treffe ich Ramona N., Ehefrau eines Pastorenkollegen aus Bayern-Süd. „Hat nicht dein Sohn den Daniel Kolenda soeben übersetzt“? Ja, hat er. Klasse, wie hier ganz junge Leute gefördert werden.

IMG_0919In der morgendlichen Pressekonferenz stellen Ben Fitzgerald und Todd White dar, was sie bewogen hat, diese Veranstaltung zu initiieren. „Es war ein Impuls vom Himmel“. Vor ziemlich genau einem Jahr waren sie in Nürnberg auf einer Konferenz und währenddessen auf dem historischen sog. Reichsparteitagsgelände. Sie kommen aus der Bethel-Church in Redding/Kalifornien, die in letzter Zeit viel Erstaunliches und Gutes von sich hören lässt. „Ich hatte vorher noch keine Visionen gehabt“, bekennt Todd White, der aus der Drogenszene stammt und Jesus seit 10 Jahren folgt. Mit seinen stylischen Dreadlocks und kurzer Hose wirkt er keineswegs wie ein ehrwürdiger Konferenzsprecher, eher würde man ihn dem Ordnerteam zurechnen. „Aber dann sprach Gott zu mir, dass wir im Sommer 2015 hier in Nürnberg Menschen aus Europa zusammenrufen sollen, um Jesus anzubeten. „Unmöglich in einem Jahr ein Stadionevent dieser Art zu organisieren“, unterstreicht der „Alt-Jesus-People“ Walter Heidenreich aus Lüdenscheid. „Ich empfinde, dass wir an
der Schwelle zu etwas Neuem stehen“, ist ihm wichtig.

GODfest Ministries wurde etabliert und dann „Awakening Europe“ vorbereitet. „Wir erwarten, dass daraus eine europäische Bewegung wird“, ist Paul Manwaring überzeugt, der als ehemaliger Gefängnisaufseher jetzt mit im Team ist. Ihm ist wichtig, dass Menschen sich nicht nur dienen lassen, sondern sie selbst mit Mut und Entschlossenheit dienen. Schweden und Tschechien sind schon für die nächsten Events vorgesehen. „Du musst es zulassen, dass Gott dir hilft, die Unsicherheit zu überwinden. Es geht um Jesus, nicht um dich“, ist Mathias „Kuno“ Kuhn überzeugt, der seine schweizerische Herkunft nicht verschweigt, sondern das Erbe seines Landes als Geschenk für das geistliche Potential Europas sieht. „Wir stehen zu Europa, auch wenn wir nicht in der EU sind“ konstatiert er deutlich – und hat eine große Gruppe Schweizer mit auf die Konferenz gebracht, was man am entsprechenden Applaus deutlich merkt.

IMG_0947Glaubenskonferenzen haben manchmal einen „nicht geringen“ Altersdurchschnitt. Mein Herz hüpft förmlich, in die vielen SEHR jungen Gesichter sehen zu können. Die junge Generation ist berührt, wirft ungeniert die Hände in die Höhe und versinkt geradezu in der Anbetung. Klasse, hier ist wirklich eine „neue Generation“ unterwegs.

Anbetung im Stadion? Nun, im Freien ist Lobpreis nicht immer ein einfaches Unterfangen. Aber die Arena, in der sonst die „Clubberer“ (so nennt man die Nürnberger Fans) toben, wird zum heiligen Ort und die Post geht für Jesus ab. Das akustisch günstig gebaute Stadion entwickelt sich schnell zu einem Ort, an dem – trotz oder gerade wegen der großen Menschenmenge – Lobpreis intensiv abgeht. Was ich am Donnerstagabend im Live-Stream via God.tv schon spüre, setzt sich am Freitag nahtlos fort: Selten habe ich in einer Großveranstaltung so eine intensive Anbetung und so einen Freiraum gespürt. Mehrfach nimmt sich die Lobpreisband auf der Bühne zurück und ein Fluss der Anbetung und der Begeisterung bewegt sich im Rund des Stadions, so dass es richtig fasziniert. Und dann wieder wird voll aufgedreht – wirklich voll. Ohrenstöpsel gibt es für 1 EUR am Infopoint, steht auf dem Beamer zu lesen.

IMG_0941Ob nicht die deutsche Geschichte für ihn bedrückend, wie eine Decke wirke, will ich von Todd White persönlich wissen, manch einer aus unserer Nation würde ja so denken. „Es hängt von deinem Selbstverständnis ab“, sagt er, gestikuliert stark und wedelt mit den Dreadlocks. „Wenn ich davon überzeugt bin, dass das Licht in mir stärker als die Finsternis ist und im Glauben gehe, dann erlebe ich das auch so – egal wo ich mich befinde. Und dann ist keine Bedrückung da.“ Das gefällt mir. Es geht ihm um Jesus, auch in seiner Verkündigung. Sehr klar, sehr prägnant.

In den Pausen treffe ich viele bekannte Gesichter. BFP-Pastorenkollegen, Freunde, Geschwister aus anderen Gemeinden – und meinen Cousin, den ich 25 Jahre nicht gesehen habe. Viel an Freude und Begeisterung schwappt über. Menschen beten überall füreinander, im Gebetszelt werden Menschen zum Heilungs- und Prophetiedienst motiviert und zugerüstet.

Auch wenn ich nur einen Tag in Nürnberg dabei sein kann, nehme ich einen tiefen Eindruck mit nach Hause. Es ist in unserem Land geistlich VIEL möglich. Europe will be saved! Nein, das Ziel ist noch nicht erreicht, aber es ist vor Augen.

Und die Sicht, die ausländische Freunde auf unsere Nation haben, ist oft ganz anders – viel mehr die Adlerperspektive. „Ihr D(d)eutschen (Christen), steht auf und lebt in eurer Berufung.“

Schweizerischer Hausbau

praesidium_2015In dieser Woche hatten wir BFP-Vorstandsklausur in der Schweiz. Während der Tage, die von einer intensiven geistlichen und geschwisterlichen Gemeinschaft geprägt waren, hatten wir auch Gelegenheit zu einer Ortsführung durch unseren lokalen Gastgeber. Er führte uns begeistert in die Geschichte des historischen schweizerischen Hausbaus in den Bergen ein. Dabei zeigte er uns Häuser, die mehrere hundert Jahre alt waren.

IMG_9882„Früher musste man die Balken mit viel Mühe bearbeiten, damit sie für den Hausbau geeignet waren“, erklärte er uns. „Die Balken mussten genau aufeinander passen.“ Dann zeigte er uns, wie man die Balken leicht aushöhlte, sie dann in den Bergen in feuchtem Zustand zusammenfügte und einfach Moos dazwischen fügte. „Damit wurden die Wände dicht verschlossen und 10 cm Balken hatten etwa den Isolierungswert von 100 cm Mauerwerk. Und wenn ein Haus an einer Stelle abgerissen werden musste, dann wurden die wertvollen Balken für gewöhnlich an anderer Stelle wiederverwendet.“

IMG_9883Ich wurde an den Gemeindebau erinnert. Wieviel Mühe ist nötig, damit Gott mich formen kann, damit ich in sein „Bauwerk“, wie uns die Bibel sagt, eingefügt werden kann. Und wenn etwas verändert werden muss, dann arbeitet er mit diesem wertvollen Material weiter. Dann deutete unser Führer auf die Querbalken, die geschickt eingebaut worden waren, um das ganze Haus stabil zusammenzuhalten, wie er uns erklärte. Und bei den meisten Häusern war deutlich, wie sie über Jahrhunderte immer wieder erweitert und umgebaut worden waren. Genauso, wie in der Gemeinde. Nicht stehen bleiben, sondern immer weiterentwickeln. Und auf die Statik achten!

IMG_9903Besonders spannend fand ich die etwa 60 cm großen kreisrunden „Steinteller“, die man auf Pfählen unter bestimmte Häuser gestellt hatte. Natürlich wollten wir wissen, wofür die denn seien. „Die waren ein Schutz gegen Feuchtigkeit und gegen Nagetiere“, die über diese „Tellerfüße“ nicht in die Häuser kommen konnten. So konnte man das wertvolle Getreide trocken und sicher lagern. Klasse gelöst, fand ich.

Ist nicht die Gemeinde auch so ein „Schutzort“?

 

Taufe am Inn und Gemeindebesuche

Taufe am Donnerstag
IMG_9657Ein wenig wie am Jordan fühle ich mich am Donnerstag. A. fährt mich freundlicherweise als Chauffeur auf das Camp und wir feiern gemeinsam mit zwei Rangermädels ihre Taufe. D. hatte mit ihnen die Taufvorbereitung gemacht und so ist es ein heiliger Moment, als wir im Nebenarm des Inn (im Hauptfluss geht es wg. des reißenden Hochwassers nicht) M. und K. taufen. K. gehört zur Gemeinde in P., M. kommt mit ihrer Mama zu uns. Ihnen war es ein Herzenswunsch, sich gemeinsam während des Camps taufen zu lassen – in Kluft. „Die Ranger haben mir sehr geholfen, zu Jesus zu finden und bei ihm zu bleiben“, sagt M.

Natürlich komme ich auch in Kluft…! Die Royal Rangers sind ein wichtiger Teil unserer Gemeinde. Den Leitern ist es wichtig, dass ich diese Taufe durchführe, denn Taufe hat immer etwas mit Gemeinde zu tun.

Das Royal-Rangers-Camp, das wir uns kurz angeschaut haben, war wieder eine beeindruckende Kulisse. Die Mitarbeiter haben von einer sehr guten Zeit auf dem Camp berichtet. Danke an alle Mitarbeiter.

Gemeindebesuche
russlanddeutsche_gemeinde_ffm_2Am vergangenen Wochenende hatte ich verschiedene Gemeindebesuche in Frankfurt, so bei der äthiopischen Gemeinde, einer russlanddeutschen Gemeinde und einer indonesisichen Gemeinde. Davor hatte ich verschiedene Termine und Gemeindebesuche im Norden Deutschlands und konnte auch noch wenige Stunden bei meinen Eltern hereinschauen. Die Dienste in Frankfurt waren sehr inspirierend und wurden dankbar angenommen. Ich bin begeistert zu sehen, wie Jesus in der ganzen Republik seine Gemeinde baut – und das auf ganz verschiedene Weise.

„Regentaufe“

taufe01Taufe ist immer wieder ein besonderes Ereignis. Nachdem wir bereits Anfang März eine Taufe mit der bulgarischen Gruppe mit sieben Leuten gehabt hatten, dann Anfang April die Taufe von J. am Germeriger See, hatten sich für letzten Sonntag wieder sieben Leute angemeldet, sechs wurden es schließlich.

Es regnete „so richtig schön“. Deswegen wurde das Taufbecken auf dem Parkplatz in der HB4 positioniert, damit der Rasen von den Zuschauern später nicht zu einer Schlammwüste umfunktioniert worden wäre. Zusätzlich wurde über dem Taufbecken ein Pavillon aufgebaut, um die Taufenden und Getauften vor Regen zu schützen. Unser Family-Taufpool bewährte sich mal wieder bestens.

Was mich an dieser Taufe begeisterte, waren die damit verbundenen Geschichten. Mit den Namen der bulgarischen Freunde tue ich mich noch reichlich schwer, aber ihre Gesichter kann ich mittlweile ganz gut einordenen. Die Berichte wurden während des Gottesdienstes gegeben, während man draußen schon grillte.

taufe02Nach der Taufe sprach ich mit der jungen Frau A.. Sie kommen aus muslimischem Hintergrund und sind türkischsstämmig. „Wir sind ja noch neu im christlichen Glauben“, sagte sie mir. Seit 2008 etwa sind sie in Deutschland und sie wurden von einem Arbeitskollegen in die Gemeinde eingeladen. Zunächst einmal hatten sich bei der Taufe im März die Schwiegereltern und ihr Mann taufen lassen. Der Vater hat ein Gebäudereinigungsunternehmen. Nun hat auch sie sich taufen lassen, dazu noch zwei weitere Brüder aus derselben Familie.

Anfang der Woche meldet sich E., der seit einiger Zeit zu uns kommt, per eMail bei mir. Er sei jetzt auch bereit zur Taufe. Und aus der bulgarischen Gruppe kam im Laufe der Woche auch eine weitere Meldung zur nächsten Taufe …

Taufe ist einfach gut, finde ich!

„Freunde zu Besuch“ – Präses und Vizepräses beim ERF in Wetzlar

„Freunde zu Besuch“ postet Michael vom Ende keine 10 Minuten, nachdem wir uns von ihm verabschiedet haben, auf seiner Facebookseite. Präses Johannes und ich sind bei ERF Medien (früher Evangeliumsrundfunk) in Wetzlar zu Besuch. Der Empfang ist sehr herzlich, wie, wenn sich alte Freunde treffen würden. Dr. Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender der ERF Medien, Nachfolger des fast schon legendären Jürgen Werth und sein Vorstandsreferent sind hocherfreut, dass wir nach Wetzlar gekommen sind.

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Michael vom Ende, Johannes Justus, Dr. Jörg Dechert, Frank Uphoff vor dem ERF-Haus in Wetzlar-Dahlheim

„Moderne“ Medien
Schon die Herzlichkeit der Dame am Empfang finde ich auffallend. Über die Flure des „Funkhauses“ huschen Mitarbeiter mit Akten unter dem Arm, ein Wagen voller Kabel wird in den Aufzug geschoben. In der Vitrine steht ein altes Röhrenradio. Über 55 Jahre dient man hier schon Jesus durch die jeweils „modernen Medien“. Früher waren das Mittel- und Kurzwelle, heute DAB+ und das Internet. „Hier wird ERFpop im Selbstfahrerstudio produziert“. Durch die Scheibe des Tonstudios zeigt uns Heike Straßberger, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist und uns später durchs Haus führt, wie die Arbeit im ERF läuft. Eine junge Dame allein schmeißt hier die komplette Sendung, inklusiv Moderation, Technik und Musikmix. Gleich nebenan sind die Studios, in denen die fremdsprachigen Sendungen produziert werden. „Wir wollen mehr medienübergreifend tätig sein“, erläutert uns unsere Begleiterin. „Auch im Internet sind wir sehr stark präsent.“ In der Tat. Dass der von mir gern genutzte „Bibleserver“ auch vom ERF ist, war mir gar nicht so bewusst….

Dann gehen wir in die Fernsehstudios. „Hof mit Himmel“ wurde hier produziert, jetzt heißt die Sendung „Mensch, Gott!“. Präses Johannes schaut ehrfürchtig auf die schier zahllosen Scheinwerfer an der Decke. Der ERF hat sein Programmangebot umgestellt und betreibt keinen eigenen Fernsehkanal mehr, sendet dafür verstärkt aber auf Bibel TV.

ERF-Gottesdienst
„Ein wichtiger Baustein sind dabei die ERF-Gottesdienste“, sagt Dr. Dechert, mit dem wir inzwischen per „Du“ sind. Präses Johannes hat gerade eigene Erfahrungen in diesem Gebiet hinter sich. „Wir wünschen uns, dass BFP-Gemeinden uns einladen, ihre Gottesdienste aufzuzeichnen und wir wünschen uns eine stärkere Partnerschaft mit den Gemeinden des BFP.“ Dr. Jörg Dechert ist entschlossen, die Zukunft aktiv zu gestalten. „Wir wollen unsererseits gerne mit dem ERF zusammenarbeiten und eure Arbeit fördern, aber uns auch mit unseren Gott gegebenen Stärken nicht verstecken“, signalisiert der Präses der Leitung des ERF.

Dieser besucht eine Stunde später eine ältere Schwester, ganz in der Nähe daheim, eine echte „BFP-Veteranin“. „Bruder Johannes, ich habe dich im Fernsehen gesehen, beim ERF“, sagt diese. „Zu unserer Zeit wäre das nicht möglich gewesen!“

Wie gut, wenn man als Freunde empfangen wird und so miteinander reden kann …

Im Western-Saloon in Baden-Baden …

oder: Was geschieht, wenn wir JESUS Priorität geben

11044964_811209975635075_370523568861684651_nSonntagmittag: Cool ist der Saloon. Auf Strohballen sitzen wir und genießen die Atmosphäre. „Das ist für unsere Ranger“, sagt Pastor M.. Petra und ich sind in Baden-Baden. Der zweite Gottesdienst ist gerade vorbei und wir machen einen kleinen Rundgang über das Gemeindegelände. Im Gebäude nebenan gibt es gerade Mittagessen. 7500 Quadratmeter groß ist das Grundstück, Platz ohne Ende. Die Gemeinde plant gerade ein Zentrum für 1000 Leute. „Mein Herz brennt für sein Haus“ ist das Motto, das die Gemeinde verfolgt. Die Dienste sind stark, aber auch die Impulse, die wir an diesem Wochenende für uns mitnehmen, sind sehr wichtig. Es ist immer eine Bereicherung, andere Gemeinden zu besuchen.

Montagvormittag: Für den Rückweg von Baden-Baden beten wir um die richtige Führung. Nicht über die Autobahn, sondern über den Schwarzwald fahren, ist in unserem Herzen. Altensteig liegt auf dem Weg, da halten wir einfach mal an. Der LIDL ist wenig frequentiert. Direkt gegenüber liegt das Gemeindezentrum von JMS. Hier, mitten in der „Pampa“ des Schwarzwalds, gibt es eine starke Gemeindearbeit. Wir melden uns an der Rezeption, weil wir nicht angekündigt sind. Pastor K. ist da und nimmt sich spontan Zeit für uns. Was sich anschließt, ist eine Zeit des intensiven Autausches und der starken Ermutigung. Das ist nicht einseitig, sondern gegenseitig. Stark.

11037777_812305402192199_5947725713708115747_nMontagnachmittag: Wir reisen weiter nach Tübingen. Die Stadt ist malerisch und wirklich eine Reise wert. Aber deswegen sind wir nicht hier. Ganz klar hatten wir bereits am Freitag den Impuls, ein älteres Ehepaar – Pastoren im Ruhestand – zu besuchen. Auch hier fallen wir einfach ohne Anmeldung ein, richtig undeutsch. T. und E. sind ganz schlichte Leute, die für Jesus brennen. T. hat zwei Fußprothesen und hatte gesundheitlich starke Probleme. Er konnte in den letzten Jahren nicht auf unseren BFP-Konferenzen sein. „Wenn Gottes Reich an der ersten Stelle steht, sind wir einfach gesegnet.“ E. ist entschlossen und dient auch im Alter Jesus von ganzem Herzen. In ihrem Haus ist ein riesiges Kleiderlager, wo sie Kleider für Nehemia/AVC sammeln. Mit gemeinsamem Gebet verabschieden wir uns nach knapp zwei Stunden. Eine sehr tiefgehende Zeit.

Dienstagabend: Der „Runde Tisch“ trifft sich wieder. Wie können wir Jugendliche für Jesus erreichen? Eine tolle Runde ist hier zusammen, um zu ringen und zu suchen, wie wir als FCG-M junge Leute besser erreichen können. Ein „Jugendcafe“ steht auf der Agenda, viele Gedanken werden ausgetauscht. „Was du heute kannst besorgen…“, schreibt I. bereits um 23:45 Uhr und sendet mir das Protokoll des Abends. „Ich bin schon fertig“, schreibt I.. Auf geht’s! Klasse.

Mittwochabend: Unser Bibelkreis ist wieder oben oben im Saal, damit auch Karin dabei sein kann. Schon zwei Abende sprechen wir intensiv und tief über den Gedanken, dass wir „Kinder des Gehorsams“ sind und nicht „Kinder der Finsternis“. Wow, das geht wieder sehr tief. Dieser Bibelkreis ist echt die Wucht. Ich hoffe, dass wir heute Abend mit dem Vers fertig werden. Leider werde ich enttäuscht.

Donnerstagmorgen: K., die gerade bei uns unter der Woche ein freiwilliges Praktikum macht, druckt heute die bulgarische Ausgabe von „Sündenbekenntnis befreit“. Auch eine französische Übersetzung liegt inzwischen fertig gedruckt vor. Ich bin sehr dankbar für alle, die sich hier engagieren, in der Übersetzung der Hefte, aber auch in der Umsetzung.

Donnerstagmittag: PARS heißt das persische Restaurant in der Nähe des Hauptbahnhofs. R. hat uns hier einen Tisch reserviert. Aus Dänemark ist K. J. nach München gekommen. Er vertritt SAT-7, einen christlichen Fernsehsender, der Programme in die arabisch-, farsi- und türkischsprechende Welt sendet – rund um die Uhr. „Wir senden ein lebensveränderndes Programm, das von einer halben Milliarde arabisch sprechenden Menschen – und vielen weiteren via Satelit gesehen werden kann.“ Auch R. brennt dafür, seine Landsleute mit dem Evangelium zu erreichen. Eine Begegnung mit dem Prädikat „himmlisch“.

Donnerstagabend: „Wir sind 25 und jeder kann ein Ticket für eine Kleingruppe ziehen“. M. gestaltet den Rahmen. Der Workshop „soziale Dienste“ des Team2020 ist bestens vorbereitet. A. H. hält einen motivierenden und fundierten Vortrag über die soziale Verantwortung der Gemeinde und über die konkrete Situation in München. Was ist unsere Berufung als Gemeinde in diesem Bereich? Fast vier Stunden ist die Truppe zusammen und am Ende sind viele Gedanken zusammengetragen, die nun vom Team2020 weiterentwickelt werden. Klasse, wie unsere Gemeinde sich hier aufgestellt hat und mit einem visionären Blick in die Zukunft schaut.

Freitag-Mitternacht: „Das Evangelium wird allen Menschen gepredigt werden.“ Stjepan gibt einen Impuls zu Beginn des zweiten Gebets um Mitternacht. Vom ersten Moment an ist eine starke Gebetsatmosphäre da. Wie im Flug vergeht die Zeit und um viertel vor eins stapfe ich dankbar durch die nächtliche Kälte nach Hause. R. hat mir noch die Farsi-Übersetzung des „Sündenbekenntnis befreit“ mitgebracht. „Unter Tränen habe ich die Übersetzung gemacht“, hatte er mir gemailt. Jetzt habe ich sie in der Hand. „Falsch gedruckt“ sind sie, denke ich. Nein, nicht falsch, denn Farsi liest man „von hinten“.

10985871_814390671983672_2167548967370880210_nSamstagvormittag: D. holt uns um acht Uhr ab, weil wir gemeinsam nach Augsburg fahren. Regionaler BFP-Pastoren und Leitertag ist heute im neuen Gemeindezentrum der Gemeinde „Neues Leben“ angesagt. Diese Gemeinde kenne ich seit vielen Jahren. Wenige Meter weiter hat diese Gemeinde vor 20 Jahren ein „kleines Räumchen“ von 35 qm, damals hatte ich sie dort besucht. Heute haben sie ihre „Zelte weit gemacht“ und ein großes Gemeindezentrum im Süden von Augsburg, fast 1800 qm sagt Pastor I.. Um den Platz beneide ich sie, um die Arbeit, die noch nötig ist, ihn nutzbar zu machen, nicht. Das Thema des Leitertages ist genau hier angesetzt: „Mache deine Zelte weit.“ Jörg Delekta, unser Regionalleiter, inspiriert die Teilnehmer, sich mutig nach Neuem auszustrecken. Die Sonne scheint verheißungsvoll warm, als wir nach Hause fahren. Was für eine intensive und gute Woche…

… und nun steht der Sonntag vor der Tür: Wir beten für unsere Elmshorner Freunde, die den ZDF-Gottesdienst bei sich haben (siehe unten). J. predigt bei uns am Vormittag, dazu kommen extra seine Eltern, :-), danach hat unsere bulgarische Gruppe eine Taufe mit sechs Leuten, die Jesus in ihrem Leben Priorität geben wollen. Genau! Das machen sie richtig! Das bewirkt und „ferändert“ etwas in unserem Leben.

Und abends haben wir dann noch unseren Abendgottesdienst… „Friede. Freude. Feränderung.“

Friede_Freude_Feraenderung_v2_SLIDERIch freue mich, euch an diesem Sonntag in der FCG-M zu sehen.

Vom Asylcontainer in eigenes Gemeindezentrum

Ev. Christusgemeinde baut ehemaliges Firmengebäude eines Wasserski-Schlepplift-Herstellers in Dachau zu Gebetshaus um

2014_12_pastor_gebeyehuDie BFP-Gemeinde „Freie Ev. Christusgemeinde München“ hat am letzten Samstag des Jahres 2014 ihr neues, eigenes Gebäude in Dachau eingeweiht. Pastor Feleke Gebeyehu betont zu Anfang der Versammlung das Motto des Tages: „Eben-Ezer – bis hierher hat uns Gott geholfen“. Ein ehemaliges Firmengebäude wurde seitens der Gemeinde gekauft und zu einem „Gebetshaus“, wie die Gemeinde ihr Gebäude selbst bezeichnet, umgebaut. „Wir wollen, dass der Name Dachau bei den Menschen nicht nur mit der KZ-Gedenkstätte in Verbindung steht, sondern durch unsere Gemeinde dazu beitragen, dass Menschen positive, lebensverändernde Erfahrungen mit Gott machen“, so Pastor Gebeyehu.

2014_12_gebauedeBisher beherbergte das Gebäude eine Firma, die Wasser-Ski-Schleppanlagen baut, eine weltweite Einzigartigkeit. Das Gebäude war für die Firma zu klein geworden und konnte von der Gemeinde erworben werden und mit viel Eigenleistung zu einem ansprechenden Gemeindezentrum umgebaut werden, das im Hauptsaal bis zu 300 Personen Platz bietet, außerdem können Erweiterungsräume hinzugenommen werden, ebenso konnten Kinder- und Jugendräume eingerichtet werden.

2014_12_pastor_zachariasPastor Zacharias aus Kanada, ein langjähriger Freund der Gemeinde, hielt die Einweihungspredigt. Er betonte, dass es wichtig ist, Gott in erster Linie unser Herz zur Verfügung zu stellen, dann segne er. Wenn wir seinem Reich in unserem Herzen Priorität einräumen, wird er sich um unsere Belange kümmern. Ich überbrachte die Grüße des Bundesvorstands und auch der BFP-Region. „Von diesem Gebäude sollen auch in Zukunft einzigartige Impulse weit über die Grenzen Münchens ausgehen.“ Die Ev. Christusgemeinde besteht seit 1992 und gehört seit 13 Jahren zum BFP und hatte bisher verschiedene Räumlichkeiten in München zur Miete. Ihre letzten Räumlichkeiten im Münchner Osten waren hoffnungslos zu klein geworden und so hatte die Gemeinde sich auf die Suche gemacht und die Räumlichkeiten im Münchner „Speckgürtel“ gefunden, wo es etwas günstiger ist, als im Münchner Zentrum. Die Gemeinde hat etwa 120 Mitglieder und besteht vor allem aus Menschen, die aus Äthiopien und Eritrea stammen.

2014_12_saalIn einem kleinen Rückblick wurde die Entwicklung der Gemeinde dargestellt. Die Geschichte zu hören ist spannend: 1992 wurde mit Gottesdiensten begonnen, nachdem einige aus Äthiopien nach Deutschland geflüchtet waren. In einem Asylantenheim in einem Container wurden erste Pläne für eine Gemeinde geboren. Der Container hatte etwa acht Quadratmeter. Dort fanden die ersten Versammlungen statt. Zunächst waren es nur zwei Personen, die sich trafen. Die Gruppe wuchs schnell an und so fing man an, in zwei Zimmern gleichzeitig Versammlungen zu machen. Schnell fand man mit der Hilfe eines deutschen Bruders andere Räumlichkeiten und so wuchs die Versammlung weiter. Über Jahre war man zu Gast im „Evangeliumszentrum“, einer freien Gemeinde in München, bis diese ihre Räumlichkeiten selbst verlassen musste. Schon damals bekam die Gemeinde die Verheißung von Gott, einmal ein eigenes Haus zu haben. Das erschien damals für eine Gemeinde von Flüchtlingen völlig undenkbar. Trotz eines geringen Startkapitals von 70.000 EUR war die Gemeinde zuversichtlich, ein eigenes Gebäude erwerben zu können. Innerhalb von einem Monat kam dann das notwendige Eigenkapital von 300.000 EUR zusammen, so dass das Haus gekauft werden konnte. Auch wurden verschiedenste bürokratische Hürden überwunden, die wie Berge vor der Gemeinde standen.

2014_12_lobpreisgruppe„Kommst du am Freitag wieder zu uns zu den Rangers?“ Auch wenn ich nicht alle äthiopischen Kinder, die zu unseren Rangers in die Hinterbärenbadstr. kommen, namentlich kenne, so sind mir doch etliche Gesichter an diesem Nachmittag vertraut. Auch andere Geschwister der Gemeinde sind mir sehr vertraut, da ich hier schon öfter war und mit ihnen gemeinsam Straßeneinsätze in der Münchner Innenstadt gemacht habe.

Ein reichhaltiges Essen mit äthiopischen Spezialitäten („Injerra“) bildete den Abschluss der Einweihungsfeierlichkeiten. Auf dieses Essen hatte ich mich besonders gefreut.