Im Rahmen der BFP-Vorstandsklausur wurde Bernhard Röckle in der vergangenen Woche als Vorstandsmitglied und als Vizepräses im BFP im Rahmen eines kleinen Grillfestes feierlich verabschiedet. In seiner Würdigung für Bernhard betonte Vizepräses Frank Uphoff dessen weites Herz für Menschen und seinen Einsatz für am Rande stehende Menschen und Gruppen.
Anlass des Ausscheidens aus dem BFP-Vorstand ist, dass Bernhard den Vorsitz des Vorstands der Volksmission an Stefan Striefler abgegeben hat. Bei der Vorstandswahl der Volksmission im März diesen Jahres hatten beide vereinbart, dass im Falle einer Wahl Bernhard in die Rolle des stellv. Vorsitzenden geht und Stefan im Wechsel die Rolle des Vorsitzenden übernehmen würde. Dies war dann von der Delegiertenversammlung auch so bestätigt worden. „Du klebst nicht an Positionen. Du hast in der Volksmission ein hohes Vertrauen genossen und hast trotzdem Weitblick gezeigt und die Staffel an die jüngere Generation weitergeben. Das hat meinen hohen Respekt!“, so die Laudatio.
Hirte für die Gemeinden
In seiner weiteren Würdigung hob Frank Uphoff besonders seine Rolle für die Gemeinden hervor: „Du bist ein echter Hirte, der sich um die Bewegung der Volksmission gekümmert hat und das auch weiterhin tut. Dabei besuchst du nicht nur die „Mega-Gemeinden“, sondern bist auch für die kleinen Gemeinden da. Danke, dass du dich liebevoll um die Gemeinden und Menschen gekümmert hast! Dabei liegen dir auch besonders die Gemeinden aus anderssprachigem Hintergrund auf dem Herzen. Du bist ein Verteidiger und Förderer des Lebens, insbesondere der Benachteiligten. Du hast dich mit Begeisterung und Großzügigkeit für die Aufgaben und die Menschen eingesetzt, die dir am Herzen liegen. Das hast du vor Ort in der Gemeinde getan, wie auch hier in unserer Runde. Das fällt nicht nur mir auf, sondern auch anderen Menschen.“
Entwicklung der Volksmission
Ebenso wurde die Entwicklung in der Volksmission gewürdigt: „Wenn ich sehe, was sich in der Volksmission neu entwickeln konnte, wie ihr Veränderungen bei euren Konferenzen vorgenommen habt, dann zolle ich dir Respekt, dass du schützend deine Hand über Entwicklungen gehalten hast und die junge Generation hast gestalten und wirken lassen.“ Im Vorstand des BFP hat Bernhard sich besonders um die Arbeit unter Geflüchteten gekümmert und hier die Verbindungen gestaltet. Diese wurde besonder vom Präses Johannes Justus mit Dank betont.
Fitnesskorb vom Bundesschatzmeister
Bundesschatzmeister Daniel Dallmann dankte Bernhard für seinen Dienst und überreichte einen Fitnesskorb, der einen entsprechenden Gutschein enthielt.
Voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und mit bewegte, Herzen richtete Bernhard einige Worte an die Vorstandsrunde und zeigte sich sicher, dass die gemeinsame Arbeit mit Stefan im Segen weitergehen werde. (up)
Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellence
„Danke, dass ihr unseren Gemeinden in Deutschland dient. Wir haben es geliebt, euch bei uns zu haben!“ Mit diesem Satz schließt das kleine Programmheft, das von der Hillsong Church in Konstanz anlässlich der Jahresklausur des BFP-Vorstands erstellt worden war. Der Vorstand ist mit 14 Personen in dieser Woche für drei Tage an den Bodensee gekommen.
Auf meinem Zimmer finde ich ein Tütchen mit kleinen Willkommensgeschenken. Dabei ist eine handgeschriebene Karte, unterschrieben von Joana und Freimut Haverkamp, Lead-Pastoren von Hillsong. Freimut ist als „Hinzugerufener“ Teil des BFP-Vorstand. Sie haben die Klausur für den Vorstand mit ihrem Team liebevoll und detailreich vorbereitet. Klasse! Auf der Karte findet sich ein persönlicher Eindruck für mich: „Wir haben unser Gebetsteam ermutigt, für den Vorstand zu beten. Dabei haben wir folgendes Wort für dich erhalten …!“ Wow! Es passt, mich spricht das sehr an, was ich auf der Karte lese. Welch ein Start für diese Klausur.
Dieser starke Ausdruck von Gastfreundschaft zieht sich im Großen und in Details durch die ganze Klausur, die den Schwerpunkt des Rückblicks und der Dankbarkeit für 10 Jahre gemeinsame Arbeit unter der Leitung von Präses Johannes hat. Neben den Phasen von Feiern und Genießen arbeitet der Vorstand einige wichtige Themen ab. Aber dazu später in Detailberichten mehr.
Dienst im Heiligen Geist
Die Klausur startet mit einer Andacht von Vizepräses Frank, der den Vorstand anhand von Apostelgeschichte 8 ermutigt, den apostolischen Auftrag, der dort beschrieben wird, neu zu sehen. Diesen skizziert er damit, den Dienst der Gemeinden durch das zu ergänzen, was in der Lokalgemeinde nicht ausgeprägt ist oder gar fehlt. Hier legt er besonders die Betonung auf die Vermittlung der Erfahrung mit dem Heiligen Geist, wie in Apg. 8 beschrieben. Geistestaufe, Gaben des Geistes, Freiheit im Heiligen Geist sind ihm ein besonderes Anliegen. Er ermutigt den Vorstand den Dienst im übernatürlichen Bereich weiter auszubauen.
Der zweite Tag der Klausur beginnt mit einer Führung durch den Campus der Hillsong Church. In dem alten Fabrikgebäude, das liebevoll gestaltet ist, werden wir mit Latte und Cappuccino empfangen. „Wir brauchen unbedingt ein neues Gebäude“, erklärt uns Freimut, weil alles viel zu klein sei und man null Parkplätze habe. Der Rundgang ist trotzdem sehr beeindruckend. Hier lebt Gemeinde vor Ort.
Campuspastor Elias, der für den Transfer zwischen den Locations sorgt, kommt ursprünglich aus der Schweiz von der „Bewegung plus“. Er gibt mir in persönlichen Gespräche viele Einsichten, wie er seinen Dienst als Campuspastor versteht und welche Schwerpunkte er setzt.
Das Setting, die Klausur des Vorstands mit starkem Bezug zu einer lokalen Gemeinde durchzuführen, ist wirklich eine spannende Kombination. (up)
Erster LKW am Montag gestartet, am Mittwoch geht der zweite
Auf eine überaus große Resonanz ist die Hilfsaktion der Christus Gemeinde Velbert und ihrer Stiftung Leuchtturm unter der Velberter Bevölkerung gestoßen. „Von überall bekamen wir Unterstützung, wobei mich besonders begeistert, wie viele Menschen einfach in unserem Logistikzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße 110 vorbeikamen, um über Tage beim Packen zu helfen und die Aktion damit auch ganz praktisch zu unterstützen“, sagt Timo Bückle (27), der als Jugendpastor in der Christus Gemeinde tätig ist und derzeit gemeinsam mit seiner Frau Lisa die Hilfsaktion koordiniert.
„Wir helfen Menschen“ ist das Motto der Stiftung. Gemeinsam mit vielen Unterstützern und Helfern aus Velbert wurde es möglich, dass der erste Hilfstransport am Montag auf den Weg in die Ukraine geschickt werden konnte. Bei der Logistik vor Ort erhielt man tatkräftige Unterstützung von der Firma Dörrenhaus und Hohensee. Sven Both, Vorsitzender der Stiftung, ist bewegt und dankbar für die Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit, die das Team erfahren hat. Gemeinsam mit dem Pastor der Christus Gemeinde, Frank Uphoff, legte er selbst Hand beim Packen an und sie verabschiedeten den Fahrer des Transports mit einem Reisesegen.
Sehr bewegend war der Moment, als Nikolai, der Fahrer der ukrainischen Spedition, der die kostbare Fracht am Montag übernahm, den Helfern vor Ort berichtete, dass er selbst nach dem Transport an die Front gehen würde.
Kooperation mit Partnern
Durchgeführt werden die Transporte in Zusammenarbeit mit der Organisation „Helping Hands“ aus Bochum, welche direkte Kontakte in die Krisengebiete hat. So ist sichergestellt, dass die Hilfe auch da ankommt, wo sie gebraucht wird. In Bochum hilft man gemeinsam mit der „Gesellschaft Bochum Donezk“ ganz praktisch und hat in den letzten Tagen bereits 11(!) LKWs auf die Reise geschickt.
In Velbert waren die Hilfsgüter von den Helfern bestens vorbereitet und auf Europaletten gut verpackt worden. So konnten 33 Europaletten, zusätzlich viele lose Pakete, Kisten, Säcke & Kartons, über 1 Tonne Nudeln, 1097 Tafeln Schokolade, 500 l Öl, 6 Paletten Hilfsgüter vom Langenberger Bürgerbus und mehrere Tonnen Medizin und Hygieneartikel innerhalb von kürzester Zeit auf den LKW verladen werden.
Zweiter LKW nötig
Die Hilfsbereitschaft ist so groß, dass wesentlich mehr Hilfsgüter zusammengekommen sind. Geplant ist nun, dass sich am Donnerstag ein zweiter LKW auf den Weg nach Lemberg, Ukraine macht.
Hilfe auch vor Ort in Velbert
Inzwischen kommen viele Flüchtlinge auch hier in Velbert an. So ist die Stiftung mit der Integrationshilfe Langenberg kontinuierlich im Austausch, um der Not der ankommenden Flüchtlinge zu begegnen. Über den Arbeitszweig der Schulmaterialkammer „TaschenFüller“ konnten schon erste Flüchtlingskinder mit gutem Schulmaterial ausgestattet werden. Weitere Hilfe ist in Kooperation mit den Velberter Schulen geplant.
Ökumenisches Friedensgebet
Pastor Frank Uphoff weist auch auf das Velberter Friedensgebet für die Ukraine hin, das seit Ausbruch des Krieges jeden Freitag um 19:00 Uhr in der Evangelischen Christuskirche (Oststraße) stattfindet und von der „Partnerschaft Christlicher Kirchen“ (PCK Velbert) veranstaltet und Pfarrern und Verantwortlichen der teilnehmenden Kirchen wechselweise geleitet wird. Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich.
Weitere Spenden möglich
Geldspenden für die Aktion sind erbeten an:
Stiftung Leuchtturm Bank für Kirche und Diakonie IBAN DE47 3506 0190 1014 7790 15 BIC GENODED1DKD Verwendungszweck: Ukraine
Alles, was wir tun, soll im Gebet verwurzelt sein und aus ihm geboren werden. Deswegen gibt es überall im Land „Pray-first-Initiativen“, die (in der Regel) zu 21 Tagen Gebet einladen. Drei Wochen, so sagen Verhaltensforscher, sind nötig, um neue Gewohnheiten zu etablieren. Der Blick durch Instagram, Facebook und Co. zeigt, wie viele Gemeinden ihren Fokus auf das Gebet richten und dafür auch intensiv die sozialen Medien nutzen.
Aus dem Gemeindealltag
War es im Jahr 2021 noch eine „Notlösung“ während des Lockdowns das Gebet auf Instagram und Zoom zu verlagern, haben wir es in der Christus Gemeinde Velbert in diesem Jahr strategisch geplant. Schon das dritte Jahr sind wir mit den ’21 Tagen des Gebets‘ unterwegs, nachdem wir vorher andere Modelle des Gebets am Jahresanfang hatten.
Um 6.15 Uhr gibt es jeden Tag einen Gebetsimpuls via Instagram und parallel auf Zoom. Der Impuls orientiert sich am Andachtsbuch des BFP „Inspiration durch Gottes Wort“ und folgt dem 2. Korintherbrief. Nach Impuls und Gebet auf Zoom wechselt das interaktive Gebet auf Zoom, wobei Anliegen der Gemeinde, Mission und für das Land bewegt werden. Oft sind 30 Leute zeitgleich dabei, viele schauen es später auf Instagram an und beten mit. Unter 21.cgvelbert.de gibt es alle Details.
Sabbat-Kultur pflegen
Unter dem Thema „Sabbat“ stand in diesem Jahr die traditionelle Allianz-Gebetswoche. Während ich landesweit von etlichen Absagen hörte, wurde diese in Velbert auch in diesem gemeinsam mit den anderen Gemeinden vor Ort sehr engagiert durchgeführt. Dabei gab es eine Mischung aus Präsenzgebet, Online-Gebetstreffen, Open-Air und dem Jugend-Gebetsraum „24 one“. Eine Woche wurde der Lebensstil der Entschleunigung durch den göttlichen Sabbat bzw. Sonntag thematisiert und eine geistliche Grundlage im Gebet gelegt. Die intensive Beschäftigung mit dem sehr fokussierten Thema bewegte viele der Teilnehmer. Open-Air-Gebet auf dem zentralsten Platz der Stadt verbunden mit heißem Kaffee lockte viele Teilnehmer zur morgendlichen Stunde zum Gebet.
Highlight war der Abschlussgottesdienst. Die Gemeinde mit dem größten Versammlungsraum der Stadt hatte ihre Türen geöffnet und viele Menschen strömten zu diesem gemeinsamen Gottesdienst, zu dem Ekkehart Vetter, der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz als Gastsprecher gekommen war. Zeitgleich wurde dieser Gottesdienst in vier weiteren Gemeinden als „Public Viewing“ angeboten und war live auf YouTube. So konnte an verschiedenen Orten unter eingeschränkten Bedingungen Gemeinschaft gebaut und gemeinsam gebet werden.
Tägliches Gebet seit mehr als 660 Tagen
Ein echtes Wunder ist in Velbert unser virtueller Gebetsraum. Seit Beginn des ersten Lockdowns, inzwischen über 660 Tage, findet ununterbrochen täglich (!) um 20.20 Uhr ein Gebetstreffen per Zoom statt, an dem täglich 10 bis 20 Personen teilnehmen. Ein Ende ist nicht abzusehen.
BFP-Gebetsraum geht weiter
Auch der BFP-Gebetsraum auf Zoom, der im Jahr 2021 zweiwöchentlich und zu besonderen Anlässen verstärkt geöffnet war, geht im Jahr 2022 weiter – jeweils am zweiten Mittwoch und am letzten Freitag im Monat um 6.15 Uhr. Dort treffen sich Beter aus den BFP-Gemeinden, um für den BFP und seine Anliegen zu beten. Hier nehmen wir auch besondere Ereignisse in den Fokus und begleiten sie im Gebet, wie zum Beispiel Ostern, das Royal Rangers Bundescamp und auch die BFP-Bundeskonferenz. Vor dieser trifft sich der Gebetsraum in engeren Abständen.
Jeder kann mitbeten – einfach einwählen. Weitere Infos und Termin, Zugangsdaten auf gebetsraum.bfp.de
Zahllose Gebetsnetzwerke
Die „C-Zeit“ und Zoom & Co haben uns gelehrt, dass beten auch über große Distanzen möglich ist. Zu nennen wäre da unter anderem „Deutschland betet gemeinsam“ und anderer. Auch hier ist eine neue Dynamik da, die es früher so nicht gab.
Haben wir eine neue Bewegung des Gebets? Ich denke, eindeutig „ja“.
Frank Uphoff, (zuerst veröffentlicht als Bericht auf BFP-aktuell)
40 Jahre Royal Rangers in Deutschland. Das ist eine kleine „Erfolgsgeschichte“. Oder eine große? „Ich habe in der letzten Woche sieben neuen Stämmen ihre Anerkennungsurkunde übergeben können“, freut sich Bundesleiter Peter Lehmann, der die Distrikt- und Regionalleiter und -warte in Gotha willkommen heißen kann.
Ein kurzes aber intensives Jubiläum ist verbunden mit einem Besuch auf der ehemaligen Galopprennbahn in Gotha-Boxberg. „In knapp einem Jahr werden wir hier mit mindestens 18.000 Rangern das Bundes- camp haben und gemeinsam Gott loben“. Peter sprüht vor Begeisterung und zeigt auf der Karte, wo die große Arena gebaut werden wird, um allen Rangern die gemeinsame Teilnahme an den Abendveranstaltungen zu ermöglichen, möglichst „ohne Abstand“. Wo später das Camp-Krankenhaus stehen wird, liegt jetzt schon meterhoch ein großer Teil der Bäume (Holzstangen), die für das Camp benötigt werden, Kostenpunkt allein 250.000 EUR. Das Holz und die Bühne kann man eben nicht eine Woche vor Campbeginn bestellen, sondern hier müssen langfristige Verträge gemacht werden. Wow! Hier agieren Männer des Glaubens.
Riesiges Gelände
Petra und ich gehören zur Gruppe 10, die am Nachmittag mit dem Traktor im Planwagen über das 1,2 km x 1,2 km große Gelände gezogen werden. Es verschlägt mir schier den Atem, welche Dimensionen dieses Camp haben wird. Die begeisternde Nachricht des Tages: 17 Monate habe man für einen Bauern gebetet, bis er vor wenigen Tagen die Zusage für dringend benötigte Zusatzflächen gegeben habe. Gott hat wirklich die Kontrolle! Über das weitläufige Gelände müssen einige Straßen gebaut werden, die 40-Tonner Laster und Reisebusse aushalten. Nein, eine eigene Autobahnausfahrt von der naheliegenden A4 sei nicht geplant, scherzt unser Guide, der mit im Planungsteam für die Infrastruktur ist.
Grüße von Präses und RR-Gründer
Das Jubiläum wird eingerahmt von den Videogrüßen unseres Präses und des 93-jährigen Alt-Bundesleiters, Richard Breite. Zwei Jurtenburgen bieten Platz für alle Gäste, sowohl beim köstlichen Bankett, als auch für den Festakt am Abend und den Gottesdienst am Sonntagmorgen, bei dem ich eingeladen bin, die Festpredigt zu halten.
Frank bei seiner Predigt
Der Festabend am Samstag mündet nach einem geschichtlichen Abriss des Bundesleiters in einem Ratslagerfeuer, bei dem starke geistliche Momente entstehen. Daniel Berner, Bundeswart der Royal Rangers, führt über die Straße der Dankbarkeit in eine Zeit der Buße für Fehler und Schwachpunkte in der Geschichte der Ranger. „Ihr seid mit uns gemeinsam die geistliche Leiterschaft unserer Pfadfinderschaft in Deutschland“, nimmt Daniel die Anwesenden mit. Er fordert auf, sich auf die Zukunft auszurichten und ein prophetischer Geist kommt am Lagerfeuer in Bewegung, der sich im Morgengottesdienst mit Sprachengesang und geistlichen Gaben fortsetzt.
Anhand Epheser Kapitel 1 ermutige ich die Rangerleiter für eine „wunderbare Zukunft“. Mein innerer Eindruck: „Royal Rangers – ihr seid berufen zu mehr!“ (up)
aus IDEA, dem Christlichen Spektrum:
Pfadfinderschaft Royal Rangers feiert 40-jähriges Bestehen
BFP-Vizepräses: Gemeinde und Royal Rangers gehören zusammen Gotha/Erzhausen (IDEA) – Die christliche Pfadfinderschaft Royal Rangers besteht in Deutschland seit 40 Jahren. Das Werk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP/Erzhausen) feierte das Jubiläum auf dem Boxberg im thüringischen Gotha. BFP-Vizepräses Frank Uphoff (Velbert) sagte in seiner Rede vor 140 Gästen, dass es die BFP-Gemeinden und die Pfadfinder nur im Doppelpack gebe: „Royal Rangers sind Gemeinde, Gemeinde ist Royal Rangers.“
Wie der Bundesleiter der Royal Rangers, Peter Lehmann (Stuttgart), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mitteilte, gibt es in ganz Deutschland 430 „Stammposten“ mit knapp 23.000 Pfadfindern und Mitarbeitern. Die Pfadfinderarbeit sei ein ideales Werkzeug, um Kinder und Jugendliche mit dem Evangelium zu erreichen und in eine digitalisierten Welt einen „Kontrapunkt“ zu setzen, so Lehmann. Vor drei Jahren habe man die jüngste Altersstufe für vier- bis fünfjährige Kinder gestartet.
Die älteste Altersgruppe umfasst die 15- bis 17-Jährigen. Die jungen Leute setzten sich dort ein, wo Hilfe benötigt werde. So seien in den vergangenen Monaten viele Pfadfinder unmittelbar nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an drei verschiedenen Orten in den betroffenen Gebieten unterwegs gewesen, um Familien zu helfen und Kindern ein abwechslungsreiches Tagesprogramm anzubieten. Royal Rangers treffen sich in der Regel wöchentlich in ihrem Stammposten. Dort lernen die Kinder und Jugendlichen Pfadfindertechniken wie etwa Knoten knüpfen, Feuermachen, den Umgang mit Werkzeug und Erste Hilfe. Außerdem erlernen sie soziale Kompetenzen und beschäftigen sich mit dem christlichen Glauben.
In den Anfangsjahren war das Programm „aus den USA“ nicht beliebt
Die Royal Rangers wurden 1962 in Springfield (US-Bundesstaat Missouri) gegründet. 1979 wurde die Arbeit auf der Pastorenkonferenz des BFPs in Deutschland vorgestellt. 1980 begann der Jugendpastor Hans Reimann mit einer Projektgruppe der Royal Rangers in der Freien Christengemeinde Bremen. Ein Jahr später startete die Arbeit offiziell. Erster Bundesleiter war der Bremer Pastor Richard Breite. Er fand Lehmann zufolge anfangs nur wenig Zuspruch für das Programm „aus den USA“. Lehmann: „Im Nachhinein ist es der positiven Beharrlichkeit, Leidenschaft und den Gebeten der ersten Leitergeneration zu verdanken, dass die Arbeit nach den ersten, ‚harten‘ Jahren immer mehr Zuspruch in den Gemeinden fand und in den 90er Jahren in allen Richtungen stark expandierte.“
BFP-Vizepräses Frank Uphoff sagte gegenüber IDEA, dass die Bundesleitung die Arbeit der Royal Rangers sehr schätze. „Wir empfehlen unseren Gemeinden, mit einer Stammarbeit zu beginnen, wenn es noch keine gibt“, so Uphoff. Das enge Miteinander von Gemeinde und Pfadfinder sei der Bundesleitung und den Royal Rangers ein großes Anliegen. Auf dem Boxberg soll vom 31. Juli bis 7. August 2022 auch das Bundescamp der Royal Rangers stattfinden, zu dem mindestens 18.000 Pfadfinder erwartet werden.
288 Seiten sind es geworden, fünf Jahre hat die Fertigstellung gedauert, seitdem der Rat der EKD sie in Auftrag gegeben hat. Ihr Titel weckt Interesse: Pfingstbewegung und Charismatisierung | Zugänge – Impulse – Perspektiven.
Jeweils für eine Ratsperiode richtet der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine „Kammer für weltweite Ökumene“ ein. Da die Pfingstbewegung ein weltweites, großes Interesse weckendes Phänomen ist, wurde der Gruppe dieses Thema gestellt, was sie mit großem Engagement und Aufwand bearbeitete. Mit dieser Orientierungshilfe will die EKD nach eigenen Angaben den Dialog mit Gemeinden der Pfingstbewegung stärken. Mitte September wurde das fertige Werk der Öffentlichkeit präsentiert und anlässlich eines Studientages (kritisch) durchgesehen. Dazu waren 10 Experten eingeladen, die jeweils zu den fünf Kapiteln des Buches Stellung nahmen. Anschließend wurden in Diskussionsrunden die Inhalte vertieft.
Nicht nur „über“, sondern „mit“
Für den BFP und als Vertreter der Pfingstbewegung waren Dr. Bernhard Olpen und Frank Uphoff eingeladen. Bernhard nahm zum Kapitel 3 über die Theologie der Pfingstbewegung Stellung, Frank sprach über das Phänomen der weltweiten Pfingstbewegung, das in Kapitel 2 der Orientierungshilfe auch historisch dargelegt wird. Beide würdigten die Tatsache, dass man nicht nur „über“ die Pfingstbewegung reden würde, sondern sie frühzeitig in die Entstehung des Werkes mit eingebunden habe und „mit ihr“ geredet hätte. So wurden wesentliche Abschnitte vorher zur Durchsicht an den BFP gegeben.
Besonders begrüßten beide den in der Orientierungshilfe formulierten Vorschlag, in der Ausbildung von Religionslehrern zu kooperieren. Dieser wurde im Gespräch vor Ort noch auf die generelle Frage von Religionslehrern aus Pfingstgemeinden erweitert. Ebenso erwähnten Olpen und Uphoff positiv die Offenheit für eine akademische Gastfreundschaft seitens der EKD. „Das ist neue Musik in unseren Ohren“, formulierte Vizepräses Frank Uphoff seine Empfindungen. Er drückte seine Freude über das gewachsene Vertrauen und die Wertschätzung aus.
Positives Votum der ACK
ACK-Geschäftsführerin Dr. Verena Hammes empfahl in ihrem Beitrag die Zusammenarbeit mit den Pfingstgemeinden, namentlich dem BFP. Sie berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen und meinte, die Formen von oekumenischen Gottesdiensten sollten überdacht werden und die Spiritualität der Freikirchen, insbesondere der Pfingstgemeinden, Berücksichtigung finden.
Die Tagung fand in Hamburg mit Gästen vor Ort und auch per Zoom statt. Es wurde angeregt, weitere Gespräche zu führen und nach gewisser Zeit die Wirkungsgeschichte des Buches zu reflektieren. Ebenso wurde die Anregung gegeben, die Pfingstler mögen doch auch eine eigene Handreichung zur Theologie und Glaubenspraxis der EKD verfassen. (up)
„IDEA hat immer großes Interesse an außergewöhnlichen, positiven und mutmachenden Berichten von Entwicklungen, die in eurem Bund geschehen.“ Der Leiter der evangelischen Nachrichtenagentur in Wetzlar, Matthias Pankau, heißt Daniel Aderhold und mich herzlich in den Räumen in Wetzlar willkommen. „Ihr seid in der Tat die ersten Gäste seit dem Lockdown“, fügt Daniela Städter, IDEA-Redaktionsleiterin hinzu. Schnell sind wir beim respektvollen „du“, die Atmosphäre ist locker und freundschaftlich. Die beiden Leiter und zwei weitere Redakteure nehmen sich mehr als zwei Stunden Zeit, um die Gäste aus dem BFP zu empfangen.
Eigentlicher Anlass des Besuches ist die persönliche Vorstellung von Daniel Aderhold als neuer Pressesprecher des BFP. „Neu“ ist er nun auch nicht gerade mehr, aber ein Besuch kurz nach seiner Dienstübernahme musste coronabedingt verschoben werden.
Beeindruckend das Willkommen schon gleich im Foyer: Auf der großen Anzeigetafel prangen unsere Namen und wir werden an der Rezeption freundlich begrüßt. Schnell sind wir nach einem kurzen Werdegang des Pressesprechers bei den inhaltlichen Themen.
Was ist dem BFP wichtig? Was betont ihr besonders?Und so können wir, locker plaudernd, die uns wichtigen Visionsthemen platzieren. Gemeindeneugründung, Ausbildung von Leitern, Bewegung des Heiligen Geistes. Fast alle Visionsthemen kommen zur Sprache. Und es führt zu engagierten Rückfragen und einer intensiven Austauschrunde.
„Bitte sagt euren Gemeinden, dass sie sich an uns wenden sollen, wenn sie Ermutigendes erleben“, ergänzt Redaktionsleiterin Daniela Städter die Worte ihres Chefs. „Ja, manchmal müssen wir auch investigativ sein“, meint Redakteur Klaus Rösler „und Missstände entsprechend benennen, wenn wir davon erfahren, dafür sind wir Presse.“ Aber man wolle niemanden bloßstellen und schlecht machen, sondern das direkte Gespräch suchen.
Damit dieser Draht funktioniert, ist Beziehung nötig. Und dafür dient auch der Besuch. „Habt ihr Autoren, die eine „kleine Kanzel“ für uns schreiben können“, will die Redaktion weiter wissen?
Redakteurin Erika Gitt, selbst Mitglied einer BFP-Gemeinde, zeigt uns die umfassenden Räumlichkeiten, stellt uns vor und erklärt uns die Arbeitsweise der Nachrichtenagentur. „Ich staune nur, wie viele Mitarbeiter hier tätig sind, das muss ja auch alles finanziert werden“, ist Daniel Aderhold sichtlich beeindruckt, denn – aus dem Verlagsgewerbe kommend – weiß er, was es bedeutet, so ein Projekt zu wuppen.
Zum Schluss besuchen wir das Büro des KCF im Hause IDEA, des Kongresses Christlicher Führungskräfte, der genau am heutigen Freitag, wenn ihr diesen Bericht lest, startet. Auch dieser wird von IDEA verantwortet – und ist in diesem Jahr, coronabedingt online und kostenlos.
Es hat sich echt gelohnt nach Wetzlar zu fahren… (up).
Erzhausen (da) – Vizepräses Frank Uphoff hat am 19. November seinen 60. Geburtstag gefeiert – auf eine eher ungewöhnliche Weise. Statt einer gemeinsamen Feier in Velbert, wo er Pastor der Christus Gemeinde ist, hat er zu einer virtuellen Party eingeladen – und damit 100%-Corona-konform. Das war alles anders geplant, aber unser Vizepräses wusste schon immer, wie man mit sich veränderten Rahmenbedindungen umgehen kann.
Dabei spielte (und spielt) das Digitale ein entscheidene Rolle für ihn. Hier sieht er Möglichkeiten, um das christlichen Bekenntnis zeitgemäß zu präsentieren und damit den Glauben an Jesus Christus sichtbar(er) zu machen. So ist Frank Uphoff Herausgeber und Initiator des Internetportals www.Lehrmaterial.net und war Mitbegründer der Arbeitsgruppe BFP & Internet. Die Öffentlichkeitsarbeit im Bund zu stärken, ist und bleibt ihm ein Anliegen. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass nach dem Ende der BFP-Zeitschrift GEISTbewegt! (2018 eingestellt), mit BFP-Aktuell.de ein neues Portal für Nachrichten aus dem Bund entstanden ist.
Nach dem Studium am Theologischen Seminar Erzhausen war seine erste Station die Christengemeinde Griesheim. Danach war er als Gemeindepastor in der Arche Augsburg, in der Freien Christengemeinde München tätig und jetzt seit 2017 der leitende Pastor der Christus Gemeinde Velbert.
Über den Tellerrand schauen …
Immer hat er dabei über den Tellerrand der eigenen Gemeinde geschaut. Ob es die Arbeit in der Region war – von 1997 bis 2012 als stellvertretender Regionalleiter, dann ab 2004 auch als Regionalleiter in Bayern-Süd – oder auch der Dialog und die Gemeinschaft mit anderen Freikichen und Kirchen. Innerhalb des Bundesvorstand des BFP, in den Frank Uphoff im September 2012 gewählt wurde, nimmt er gerne die Aufgabe des „Außenministers“ wahr. Derzeit vertritt er den BFP in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), wo er Teil des Vorstands ist.
Daniel Aderhold (dieser Bericht erschien zuerst in BFP-aktuell)
Gedanken zu Herausforderungen für Christen in Frei-/Kirchen, Gemeinden, Werken und Verbänden in der gegenwärtigen Corona-Krise:
Wir glauben an den lebendigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu jeder Zeit die Welt in seiner Hand hat. Weil er die Situation der Corona-Krise überblickt und ein „Backofen voller Liebe“ (Martin Luther) ist, wollen wir nicht Angst und Sorge, sondern Hoffnung verbreiten und das Evangelium verkündigen. Wir fordern Christen auf, durch ihr gelebtes Gottvertrauen andere zu ermutigen, dieses Vertrauen zu wagen.
Der gemeinsame Auftrag unserer Frei-/Kirchen, Gemeinden, Werke und Verbände ist es, Raum für geistliches Leben zu eröffnen, versöhnende Zeichen zu setzen und auch in der Krise mutig neue Wege zu gehen und Orte anzubieten, wo Menschen Gemeinschaft und Orientierung finden können.
Wir sind dankbar, dass das Grundgesetz das Grundrecht der „ungestörten Religionsausübung“ gewährleistet. Dieses Grundrecht gewinnt gerade in Krisenzeiten an Bedeutung. Menschen suchen in Zeiten großer Verunsicherung und Existenzängste Trost und Halt, zum Beispiel in Gottesdiensten. Wir wollen achtsam mit diesem Grundrecht umgehen, auf geltende Ordnungen achten und auf keinen Fall durch Leichtfertigkeit zu einer verstärkten Corona-Verbreitung beitragen.
Wir glauben, dass es elementar wichtig ist, die geistliche Dimension der gegenwärtigen Lage zu thematisieren. Darum ermutigen wir unsere Mitchristen zum Verzicht auf Aktionismus und zu mehr Gelassenheit, Tiefgang, Besinnung und Ausrichtung auf Jesus Christus. Christen haben Hoffnung, die über das natürliche Leben hinausgeht.
Wir sind davon überzeugt, dass gesundes geistliches Leben in Gemeinden, die für einige Zeit ihre Aktivitäten zurückfahren müssen, sich nicht durch eine Pandemie ersticken lässt. Wir unterstützen Kreativität und die Entwicklung von digitalen Kommunikationswegen, die virtuelle geistliche Angebote ermöglichen, und ermutigen, neue Formen des Gemeindelebens zu entdecken.
Eine Situation, wie sie durch das COVID-19-Virus weltweit entstanden ist, bringt es mit sich, dass sich am Ende nicht alle Corona-Maßnahmen als richtig und notwendig herausstellen. Insbesondere die Maßnahmen, die Grundrechte betreffen, brauchen Diskussion in der Gesellschaft und Entscheidungen der Parlamente. Wir sind dankbar für politische Verantwortungsträger, die ernsthaft bemüht sind, die Bürgerinnen und Bürger durch Reduzierung der zwischenmenschlichen Kontakte zu schützen. Dieses Bemühen unterstützen wir durch die entsprechende Gestaltung des Gemeindelebens.
Angesichts der Komplexität der Herausforderungen hüten wir uns vor leichtfertiger Kritik. Wir wollen durch Respekt gegenüber den Verantwortlichen und durch vermehrtes Gebet „auffallen“. Wir weisen Verschwörungstheorien und unsolidarische Verhaltensweisen ausdrücklich zurück. Vielmehr fordern wir Christen heraus, durch ihr Reden und Verhalten versöhnend in unsere Gesellschaft hinein zu wirken.
Wir rufen unsere Mitchristen zum Gebet für und zu besonderer Verbundenheit mit den Betroffenen der Pandemie auf. Wir wollen die Zeit nutzen zu mehr Barmherzigkeit Menschen gegenüber, die wegen dieser extremen Lage wirtschaftlich, sozial und psychisch leiden. Wir fordern Christen auf, diesen Menschen durch praktische Hilfe und konkrete Zuwendung die Erfahrung von Gottes Liebe zu ermöglichen.
6. November 2020
Initiativgruppe (verantwortlich für die Verfassung des Textes):
Dr. Heinrich Derksen, Schulleiter am Bibelseminar Bonn, Leiter des Forum evangelischer Freikirchen
Matthias Frey, Stellvertretender Vorsitzender des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
Frank Spatz, Generalsekretär Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband
Christoph Stiba, Generalsekretär der Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen
Volker Ulm, Präses im Bund evangelischer Gemeinschaften
Frank Uphoff, Vizepräses Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)
Ekkehart Vetter, Erster Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland
Siegfried Winkler, Zweiter Vorsitzender der Evangelischen Allianz in Deutschland
Mit-Unterstützer:
Peter Bregy, Generalsekretär des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
Oberst Hervé Cachelin, Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen
Oberstin Deborah Cachelin, Territoriale Präsidentin der Heilsarmee für Frauenarbeit
Theodor Clemens, Bischof der Brüder-Unität (Herrnhuter Brüdergemeine)
Daniel Dallmann, Schatzmeister des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden
Dr. Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender ERF Medien
Jochen Geiselhart, Vorsitzender Foursquare Deutschland
Klaus Göttler, Generalsekretär des Deutschen EC-Verbandes
Royal Rangers sind ein idealer Weg, um Gemeinden zu gründen und zu stärken. Davon ist Royal Rangers Bundesleiter, Peter Lehmann, überzeugt „Royal Rangers ohne Gemeinde, das gibt es nicht!“ Das predigt er unermüdlich seinen Mitarbeitern, auch an diesem Wochenende.
Diesmal in Dahme, 100 km südöstlich von Berlin. Wir sind auf dem RR-Großseminar Ost, ich bin für zwei Seminare eingeladen. Luckau-Uckro heißt der Bahnhof, wo ich ankomme. Nie vorher gehört, um ehrlich zu sein. Über 100 Stammleiter, dazu Teamleiter und Helfer sind zusammengekommen. Auch der Bundesleiter persönlich ist angereist, um hier vor Ort mit zu dienen und zu prägen. Trotz Corona.
Distriktleiter Volker Kruse aus Stralsund, besser bekannt als „Papa Bär“, heißt mich herzlich in Brandenburg willkommen. In Berlin, wo das Seminar geplant war, hatte das Gesundheitsamt nicht mitgespielt und so musste man kurzfristig umdisponieren. Eigentlich ist das „Missionswerk Josua“ ein idealer Ort für solche Aktionen, das Schutzkonzept des Hauses wird umgesetzt. Alles findet draußen statt, der leichte Regen schwächt weder den Lobpreis noch die guten Gespräche am Lagerfeuer. Essen gibt es aus der Gulaschkanone, Schlange stehen mit Abstand, am Ende des Seminars bin ich allerdings leicht durchgefroren.
Seminar in Dahme: „Identität, Integrität und Autorität eines Leiters“.
In 17 Seminaren werden die Mitarbeiter weitergebildet. Ich spreche über „Identität, Integrität und Autorität eines Leiters“. In zwei Blöcken sind jeweils 20 dabei, viele sind vom Thema sehr berührt. Auch Themen wie Mentoring, Bauwerke, Kochen und Erste Hilfe werden angeboten. „Wie ist das Verhältnis zwischen Rangers und Gemeinde“, will ich in meinem Seminar von der Basis wissen. Bei „ausgezeichnet“ gehen die meisten Hände hoch, aber einige sind auch nicht davon überzeugt. Hier müssen wir weiter dranbleiben.
Breit ist die Arbeit im Osten aufgestellt, das freut mich zu sehen. Kai Häveker ist in der Nähe von Schwerin als vollzeitiger RR-Missionar tätig und gründet Stämme und Gemeinde(n). Die Breite ist auch einer engen Kooperation über den Tellerrand des BFP hinaus zu verdanken. Ob freie charismatische Gemeinden, Baptisten oder die Heilsarmee, alle sind hier vertreten. Die Ranger wirken verbindend. Und das ist besonders im Osten ein echter Zugewinn, wird mir hier sehr klar.
„50 Jahre hatte ich keine Ahnung von Gott und Jesus,“ sagt mir D., der früher im Braunkohletagebau gearbeitet hat und sich jetzt als Helfer um das Material der Rangers in einem Stamm kümmert. Beim Abendessen kommen wir ins Gespräch. In der Zeitung hätte er von den Rangers gelesen und sei mit seinem Sohn dort hingegangen. Und dann habe man ihn auch gefragt, ob er nicht helfen wolle. Na klar, warum nicht? Ob er denn sein Leben schon bewusst Jesus anvertraut habe und fest Teil der Gemeinde sei, will ich ungeniert wissen. Das wäre alles noch so neu und frisch für ihn, aber in ihm habe ein Prozess angefangen. Zum Schluss beten wir gemeinsam, D. ist sichtlich berührt.
Wie gut, dass es die Royal Rangers gibt – nicht nur in Ostdeutschland!