Start mit Gebet in das Jahr 2013

guf03Das Gemeindehaus ist wieder liebevoll dekoriert für die Fasten- und Gebetstage 2013. Gebetsstationen sind eingerichtet, an denen man zu bestimmten Themen beten kann: Ehe- und Familien, Arbeitszweige der Gemeinde, persönliche Anliegen, Kranke, Abendgottesdienst. Am Kreuz kann man knien und verweilen, die Strohballen rund um das Feuer laden zum Ausruhen und Gespräch ein, im Hintergrund läuft dezent Musik. Während der Gebetstage kommen noch weitere Gebetsstationen hinzu, z.B. Mission, die Ausrichtung unserer Gemeinde im Jahr 2013.

Galater 2,1-7, Johannes 15,1-5 und Johannes 17 (ganzes Kapitel) setzen die Akzente für die ersten drei Gebetszeiten. Immer wieder leuchtet das Thema „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ durch. Wir lesen gemeinsam die Bibelverse aus den Kapiteln und bewegen die Impulse dieser Abschnitte im Gebet. Auf dem „Hügel“ in der Mitte des Raumes sammeln sich immer mehr Karten, die einzelne Impulse festhalten.

guf01Was legt Gott dir für das Jahr 2013 für die Gemeinde auf’s Herz? – Am Samstag sammeln wir im Gebet einige Gedanken für mögliche Schwerpunkte der Gemeinde im angefangenen Jahr.

Am Nachmittag gehen die Unerschrockenenen selbst bei Dauerregen zum Gebetsspaziergang auf den Gebetshügel in den naheliegenden Westpark, um für die Stadt und unsere Nachbarschaft zu beten. Hörendes Gebet, Gespräche und Gemeinschaft begleiten die Tage, bei denen einige sich gar nicht aus dem Gemeindehaus entfernen.

Abschied von Georg

georg003Es sind bewegende Momente am letzten Mittwoch, als wir von Georg Abschied nehmen. Aus Rumänien ist extra eine Blaskapelle angereist, sein bester Freund Stefan, den er noch vor Kurzem in Rumänien besucht hat, findet passende und klare Worte. Am Grab stehend nimmt er immer wieder das Bild Georgs und hält es für alle gut sichtbar hoch. Er kann es noch nicht fassen, dass er Abschied nehmen muss von einem Freund, mit dem ihn 40 Jahre Freundschaft verbindet. So kann er an diesem Nachmittag den Sarg kaum loslassen und immer wieder schwenkt er das Bild durch die Luft.

georg001Wie zerbrechlich ist unser Leben. Gestern noch grüßen und umarmen wir einander – heute in der Ewigkeit. Am Freitag kommt R. zu mir und fragt mich, ob ich ein paar Bilder haben wolle, die sie am Heiligabend im Gottesdienst gemacht hätte. Bilder? Ja, will ich.

Bei der Durchsicht der Bilder stoße ich auf ein letztes Bild, das Georg von hinten zeigt, als er den „Heiligabendhirten“ grüßt. Das Bild berührt, auch wenn es „nur von hinten“ ist. Es mahnt uns, dass wir weise leben und an die Hoffnung, die wir in uns tragen, hegen und pflegen.

georg002Auf dem Kranz unserer Gemeinde steht es auf der orangefarbenen Schleife: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Mit dieser Hoffnung und Zukunftserwartung nehmen wir Abschied von Georg.