Wir erfahren es aus den Medien bzw. per eMail: Israel ist heute von Anschlägen auf öffentliche Buslinien und auf Grenztruppen getroffen worden. Man spricht von über 10 Toten und 40 Verletzten. Wir empfinden Mitgefühl mit den Opfern und vor allem den Angehörigen.
Während der Anschlag geschieht, sind wir am Strand in Tel Aviv. Mehrere Mails treffen ein, ob es uns gut geht? Ja, sehr gut. Eilat steht in diesem Jahr nicht auf unserem Programm. Allerdings: mit den Bussen, die als Fernlinien über Land fahren, sind wir in diesen Tagen sehr häufig unterwegs. Ein funktionierendes Bahnsystem gibt es in Israel de facto nicht.
Sicherheitskontrollen bei vielen Gelegenheiten: Im Busbahnhof, im Einkaufszentrum, an der Westmauer, in der einen oder anderen Synagoge. Alles aus dem Taschen raus, durch den Scanner durch. Der Rucksack wird oft durchwühlt. Wir haben allerdings zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl der Unsicherheit hier im Land. Dass es „unruhig“ sein soll, wie uns jemand schreibt, verspüren wir auch nicht.
Israel treibt einen großen Aufwand, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mehr oder weniger geduldig nimmt man das hier in Kauf. Eine vollständige Sicherheit kann es aber nicht geben. Wenn jeder Zustieg in einen Bus kontrolliert werden würde, würde das öffentliche Leben und die Infrastruktur völlig zusammenbrechen.
So bleibt es das Wichtigste sich der fürsorgenden Bewahrung und dem Schutz Gottes anzubefehlen und sich nicht zu „sorgen“.