„Menschen sind uns wichtig“

Hillsong-Konferenz in London

IMG_2645Die große Londoner O2-Arena habe ich bei meinen bisherigen Besuchen an der Themse immer nur aus dem Fenster der DLR (S-Bahn) gesehen. In dieser Arena aber mit über 20.000 Geschwistern gemeinsam und international Jesus zu feiern, ist etwas ganz Besonderes.

Hillsong rockt das Haus! Ganzseitige Anzeigen in Londoner Abendzeitungen lassen die ganze Stadt wissen, was hier los ist. Brian Houston, Senior-Pastor von Hillsong Sydney, ist der Gastgeber, setzt immer wieder Akzente, leitet, motiviert. Hillsong London ist die ausführende Gemeinde, über 3000 freiwillige Mitarbeiter haben sie an den Start geschickt, am ersten Abend können sie gar nicht alle Freiwilligen einsetzen, höre ich.

IMG_2574Hillsong, das ist wesentlich mehr als Musik. Das ist Gemeinde, das ist Vision, das ist Identität. „Das sind vor allem Menschen, die zuhause ankommen sollen“, erläutert Freimut Haverkamp, der den deutschen Zweig des Hillsong Netzwerks leitet. Das gehört zu den wesentlichsten Werten ihrer Gemeindekultur. Und das merkt man. Freundliche Mitarbeiter an den Türen halten diese auf, helfen, lächeln. Im Foyer der O2-Arena wird jeder Gast einzeln oder jede ankommende Gruppe unermüdlich mit LaOla-Wellen im Spalier willkommen geheißen.

Deutschland ist in diesem Jahr auf dem zweiten Platz und hat damit die Norweger überholt. Über 1000 Teilnehmer sind angereist, viele aus dem BFP. So treffe ich so manche Kollegen und Freunde. Hillsong Deutschland mit seinen derzeit zwei Standorten in Konstanz und Düsseldorf gehört selbst auch zum BFP.

IMG_2516Hillsong vermittelt ein starkes „Wir-Gefühl“, die Predigen sind klar und klassisch wortorientiert. Obwohl er aus einer anderen Generation kommt und mehr deren Predigtstil repräsentiert, gelingt es Brian Houston, die jüngere Generation abzuholen. Das gefällt mir. Die Themen sind eher typisch für eine Glaubenskonferenz, weniger eine Leiterkonferenz.

Sie motiviert und inspiriert stark. Ich habe mir festgehalten, welche positiven Momente ich für mich persönlich, aber auch für die Gemeinde und den BFP mitnehmen kann. Vieles inspiriert mich sehr.

Etliche aus Deutschland sind in Gruppen aus Gemeinden da. Gemeinsam erlebt, können die Impulse solch einer Konferenz richtig etwas bewegen, ohne dass man zum Kopierer wird.

Gut, dass es Hillsong gibt!

Transporteltern im Glaspalast

Hillsong im Sindelfinger Glaspalast – einfach genial…

Warum bin ich am Morgen noch etwas verschlafen? Heute Nacht ist es wirklich etwas spät geworden. Um vier Uhr bin ich erst im Bett. Wo „treibt“ sich der Pastor bloß so lange herum? Um 0:34 Uhr ist im Sindelfinger „Hamburger König“ noch München-Invasion angesagt. Das „gelbe M“ müssen wir meiden, wegen Hillsong-Afterglow leider kein Platz mehr zu haben. Der Kaffee ist gut und stark und so schaffe ich es frisch und munter, ohne eine Extra-Dose des „Roten Bullen“, bis München…

Am Nachmittag waren wir mit einer stattlichen Gruppe Jugendlichen von München aufgebrochen, um in Sindelfingen dabei zu sein. „Wir sind nicht hier, um ein Konzert zu geben, sondern um gemeinsam mit euch Jesus anzubeten.“ Reuben Morgan, Autor vieler Lieder, die wir in der Gemeinde singen, bringt es auf den Punkt: Sehr schnell sind die Hillsong-Leute aus Sydney/Australien in einer tiefen Anbetung, und die Tausende von Besucher des Worship-Events sind es ebenfalls.

Benjamin tippt in seinem IPad einige Titel ein, die unbedingt beim nächsten Stay Connected dabei sein sollen. Unten vor der Bühne halten sich mehr die Jugendlichen auf, während den mitgereisten „Transporteltern“ eher die Sitzplätze im weiten Rund der Arena suchen. Die Atmophäre ist locker und gleichzeitig tief, die Aufforderung Jesus eindeutig zu folgen, kompromisslos und klar.

„Ich muss jetzt erstmal rausgehen, meine Ohren halten das da unten direkt vor dem Lautsprecher nicht mehr aus. Aber die sind super…“ Grazziano, ein italienischer BFP-Pastorenkollege aus Karlsruhe hat es gemacht wie ich: „Ich habe meine Tochter und ein paar Jugendliche hierher gekutscht“. Er genießt es selber, ich auch!

„We love you, Deutschland“. Reuben Morgan hat die Herzen der Besucher erreicht. Zum Schluss tanzt der ganze Saal. Auch die „Transporteltern“ auf den Seitenrängen wippen mit. Keine Show, keine Applaus-Allüren, keine Zugabe. Schluss. Punkt. Es ist wirklich, kein übliches Konzert, „it’s all about You, Jesus“.

Die Fahrt nach Sindelfingen hat sich wirklich gelohnt.