„Ich bin nicht dein Schaukelstuhl gewesen“

Velbert-Langenberg ist nur ein eingemeindeter Vorort des legendären „Velbert“ – eine Stadt, die (man staune) keinen eigenen Bahnhof hat. Für mich als bekennenden Bahnfahrer also eine kleine Hürde via S-Bahnhof in Langenberg zur Regiokonferenz BFP-NRW zu kommen, auf der ich an diesem Samstag als Sprecher eingeladen bin.

Vorher bewundere ich aus dem Fenster des Regionalexpress die „Stelzen“ der Wuppertaler Schwebebahn, denke mit einem leicht verschlafenen Morgengebet an meinen Vorstandskollegen Friedhelm und die Wuppertaler CGW. Um 5:45 Uhr aus Erzhausen losfahren, das fällt auch mir nicht ganz leicht, zumal der Abend vorher auch nicht ganz früh zu Ende war: Als Vorstand hatten wir den Mitarbeitern der BFP-Geschäftsstelle in Erzhausen unseren Dank für ihren super Dienst für den Bund im Rahmen eines netten Abendessens zum Ausdruck gebracht: „Keiner geht mir von den Mitarbeitern ohne ein kleines „tee-ologisches Geschenk nach Hause“, flachst unser Bundesschatzmeister gutgelaunt. Wertschätzung ist ihm wichtig.

In Velbert angekommen komme ich kaum zum Örtchen durch, um meinen Morgenkaffee vom Essener Bahnhof wegzubringen. Überall werde ich mit „Hallo“ und „Schön, dass du da bist“ begrüßt. Mein Jacket ist anschließend gut ausgestaubt …

Uwe Liermann, der Noch-Regionalsekretär sitzt mit seinem „Läppi“ am Eingang. Am Nachmittag leitet er souverän weite Teile der Geschäftssitzung. Seine Art zu führen und zu strukturieren begeistert mich. „Das habe ich in der Logistikbranche gelernt.“ Richtig gut hat er das gelernt, finde ich. Später wird er zum stellvertretenden Regionalleiter gewählt und Marc Strunk zum Regionalsekretär. „Damit kann ich mich mehr meiner Berufung der Beratung und Unterstützung widmen“, meint Uwe nach seiner Wahl.

„Du hast an mir nicht geklebt und mich auch nicht als Schaukelstuhl benutzt“. Egbert Warzecha „interviewt“ in seiner Laudatio für den scheidenden Regionalleiter, Carsten Buck, den „Stuhl“, auf dem dieser als Regionalleiter saß. Herzliches Gelächter. Die Versammlung erhebt sich, dankt mit „Standing Ovations“ dem scheidenden Regionalleiter und beruft mit „bayerischen Ergebnissen“ Egbert als Regionalleiter und sein Team in dieNachfolge.

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Es geht Schlag auf Schlag: Der frisch gebackene Regionalleiter entfaltet mit motivierenden Worten seine nächsten Schritte, die Regionalfinanzen werden etwas angepasst, neue Gemeinden vorgestellt und GROWEB gibt seinen Bericht. Ich bin begeistert, wie sich diese Initiative des „Alt-Regionalleiters“ zu einem sprießenden Pflänzchen entwickelt hat. Meine Erinnerung verlässt mich etwas, waren es 26 Initiativen, die mit GROWEB unterwegs sind oder schon zu einer Gemeindegründung geworden sind?

Um 16 Uhr hält mich ein weiterer Kaffee gerade noch wach. „Das war eine klasse Tagung – die Region ist sehr gut aufgestellt, eine Hammer-Tagung“, sage ich zu Missionsleiter Thomas Halstenberg, der mich zum Gästezimmer der Velberter Mission begleitet. Die Laudatio von Egbert will ich mir gleich per Email zusenden lassen. Trotzdem muss ich jetzt erstmal eine halbe Stunde pennen, bevor wir mit Thomas bis Mitternacht weiter über (Velberter) Mission und das Ziel, die Unerreichten zu erreichen, brüten …

Jeder hat seinen Platz im Reich Gottes

IMG_8643aEs ist Samstagnachmittag. Draußen scheint die Sonne, es ist etwas Schnee gefallen. Diese Zeilen schreibe ich euch aus unserem Hostel in Kosice in der Slowakei. Mit den slowakischen Geschwistern haben wir hier einige intensive Tage zum Thema „Wie Gott es sich gedacht hat – Die Botschaft der Wiederherstellung in den kleinen Propheten.“ verbringen können. Über dieses Thema hatten Petra und ich schon im vergangenen Jahr in Rumänien gesprochen, inzwischen haben wir es weiter ausgebaut und die Botschaft ist hier auf sehr offene Herzen gestoßen. „Und wenn ihr nur für mich gekommen seid…“, meint F., der Pastor der Gemeinde. Er ist familiär durch eine schwierige Zeit gegangen, seine Frau war an Krebs erkrankt, ihr geht es aber nach Operation und Therapie schon wesentlich besser. F. hat seit einiger Zeit die Leitung der Arbeit von S. H. übernommen, der für uns übersetzt.  Er sieht neue Weichenstellungen für seinen Dienst und seine Berufung.

IMG_8663Immer wieder ist es ein Phänomen, mit Geschwistern im Ausland gemeinsam zu beten und im Lobpreis zu sein. Auch hier ist die Erfahrung wieder sehr stark. Obwohl die sprachlichen Hindernisse da sind, scheinen sie im Gebet und Lobpreis völlig in den Hintergrund zu treten. Auch hier in Kosice fühle ich mich diesbezüglich wie zu Hause.

IMG_8704Dass unsere Reise nicht ganz einfach werden würde, hatten wir schon im Vorfeld „gespürt“. So kommt es dann auch. Das beginnt schon, als wir auf dem Weg zum Bahnhof sind. Obwohl wir mit ausreichend Vorlauf losgefahren sind, endet die Reise schon hier fast im morgendlichen Münchner Verkehrschaos. Aber eben nur fast. Vor Ort äußert sich das dann in einer geringeren Teilnehmerzahl, als die Organisatoren erwartet haben. Aber wir sollten uns durch nichts irritieren lassen – das war ebenfalls in unseren Herzen. Und das haben wir auch nicht. So ist die Zeit hier (bisher) stark, intensiv und gut, in manchem aber anders als geplant und erwartet.

IMG_8617Besonders beeindruckt sind wir von D., die seit vier Jahren wegen MS im Rollstuhl sitzt. Sie ist morgens schon da, bevor wir zum Frühstück kommen (um 9 Uhr beginnen die Lehreinheiten) und ist rund um die Uhr bis abends um 22:00 Uhr bei jedem Seminar dabei. Eine starke Ausstrahlung geht von ihr aus. „Ich habe keinen Dienst in der Gemeinde“, meinte sie, als wir alle danach fragen. Heftig widerspricht der Pastor. „D. bringt Menschen zusammen, die sonst nicht von Gott hören würden“, konstatiert er. Ja, so ist es. JEDER hat seinen Platz im Reich Gottes.

Am Sonntag haben wir noch mehrere Gottesdienste, bevor wir dann am Montagmorgen um 6:00 Uhr wieder nach München aufbrechen, um uns um 9:30 Uhr dann im Bahnhof Budapest Keleti mit C. K. zum Frühstück zu treffen …

Knallwarm oder eiskalt…

frank_spDas Russland, das ich vor 18 Jahren das erste Mal hautnah kennengelernt habe, hat mittlerweile nur noch wenig mit dem zu tun, wie es sich heute darstellt. Während ich damals aus dem fernen Sibirien nur mit Mühe, Not und großen Umständen mal telefonieren konnte, skype ich heute mit meiner Frau in bester Qualität. WLAN überall? Kein Problem, und zwar kostenlos. Schnell habe ich kapiert, wo man auf die russischen Buttons „drücken“ muss, damit man online ist. Gleich am Flughafen verschicke ich meine E-Mails, die ich im Flugzeug geschrieben habe. Und in den Geschäften? Alles zu haben! Die Preise? Teilweise höher als bei uns… Leider.

sp02Aber die äußeren Punkte sind nicht die entscheidenden. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott mir eine Tür in die Mission öffnen wird“, sagt mir E.. Sie ist an diesem Freitag eine perfekte Übersetzerin aus dem Englischen für mich. I., der junge Mann, der mich am Freitagabend im Gottesdienst bei der Predigt übersetzt, studiert an der St. Petersburg Christian University“, die für mich in diesen Tagen ein Zuhause ist. Gerade mal 21 ist er. Er repräsentiert eine junge Generation von Menschen, die in diesem Land etwas bewegen will. Die Sicht für Mission und Hingabe dazu, lasse ich als eine Randbemerkung hier auch fallen. Ich habe ganz stark auf dem Herzen, dass diese Nation einen Auftrag für andere Länder hat.

I. und seine Frau N. bauen Gemeinde in einem Dorf in der Nähe von St. Petersburg. Beim Mittagessen erzählen sie mir ihre Geschichte. Wir kommen sehr tief miteinander ins Gespräch, obwohl die Sprachbarriere da ist. Wenn Menschen, die mit dem Heiligen Geist leben, sich treffen und ihr Herz füreinander öffnen, sind kulturelle und andere Unterschiede sekundär. Starke Zeit!

sp05Am Abend geht es um das Thema Heiliger Geist. Schon im Lobpreis ist eine starke Offenheit da, und so fällt mir nicht nur das Predigen in Englisch sehr leicht, sondern auch der individuelle Dienst. „Du wirst sein wie ein Fisch im Wasser“, hatte vorher noch jemand ein Bild für mich. Das stimmt wirklich. Ich fühle mich in dieser Nation irgendwie zu Hause, obwohl ich die Sprache nicht kann und früher mal gesagt hatte, dass ich mir nicht vorstellen könnte, mal in Russland zu sein… Und jetzt habe ich sogar ein Jahresvisum.

sp06Heute Mittag geht es weiter mit einem Seminar. Wie ich dem vierfarbigen Flyer entnehmen kann, ist für jeden Tag etwas geplant. Konferenz, Gemeindebesuche, Pastorentreffen, alles ist sehr gut vorbereitet. Das ist nach meiner bisherigen Erfahrung auch eher untypisch. Und die Stadt soll ich auch ein wenig sehen, ist den Gastgebern wichtig. Ich bin gespannt.

Ich mache das Fenster neben meinem Schreibitsch auf. Eiskalte Luft strömt herein. Eins ist gleichgeblieben, wie damals in Sibirien: Die ‚digitale‘ Heizung. Null oder eins, an oder aus. Einen Regler am Heizkörper gibt es nicht. So ist meine Nase am Morgen ‚zu‘ von der warmen Luft. Brrr, gleich muss ich das Fenster wieder zumachen.

Russland ist eben ein Land der krassen Gegensätze…

Gloria in excelsis deo – Ehre sei Gott in der Höhe

Mit Riesenschritten gehen wir auf Weihnachten zu. Danke allen, die sich in so toller Weise am letzten Wochenende für unsere Hinterbärige Weihnachten investiert haben. Es war klasse! Am Donnerstag saßen wir gemeinsam mit den Ältesten und der EGL (Erweitere Gemeindeleitung) zusammen und haben uns über das vergangene Wochenende ausgetauscht. Unser einmütiger Beschluss am Ende: Auch 2014 wollen wir dieses Weihnachtsevent wieder durchführen. Auch wenn es viel Arbeit und Aufwand ist: wir wollen den Menschen dienen. Diese Haltung liebe ich in unserer Gemeinde. Ich spüre immer wieder eine gute Haltung des Dienstes.

Ehre sei Gott in der Höhe. Auch in dieser Adventszeit und an diesem Weihnachtsfest wollen wir denjenigen, der das Zentrum ist, wirklich im Zentrum haben. Gott unser Vater, der seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat. Das feiern wir. Kreativ feiern und Feiern gestalten, das ist gar nicht so einfach. Ein kleines kreatives Video findet ihr heute eingefügt. Ich sah es heute auf Facebook und es drückt viel von Lebensfreude und Begeisterung aus. Geben wir Gott auf kreative Weise in dieser Zeit die Ehre.

Christmas Celebration. Das ist am nächsten Sonntagabend das Motto unseres Abendgottesdienstes. Wir können gespannt sein auf einen kreativen Abend, der in die Botschaft „Jesus kommt wieder“ mündet. Ein guter Einstieg in die Feiertage ist am kommenden Sonntagmorgen unser Krippenspiel mit den Kindern. Alle, die es bei der HB Weihnachten noch nicht gesehen haben, sollten unbedingt dabei sein (siehe Programm unten).

Ich schreibe diese Zeilen aus Bochum. In dieser Stadt bin ich das erste Mal, hier bin ich an diesem Wochenende in der Christengemeinde „Gottes Wort“. Diese Russlanddeutsche BFP-Gemeinde ist 11 Jahre alt und hat mehr als 400 Gottesdienstbesucher. Am Samstag habe ich hier in ihrer Gemeindebibelschule unterrichtet. Start um 8:00 Uhr morgens – und das vier mal im Monat. Respekt! Es ist toll zu sehen, wie diese Gemeinde evangelistisch im Ruhrgebiet unterwegs ist und neue Gemeinden gründet.

bochum

GROWEB – Das ist eine Initiative unserer BFP-Region Nordrhein-Westfalen. Viele Städte im Ruhrgebiet brauchen unbedingt eine Gemeinde. Die Region mit Regionalleiter Carsten Buck ist hier sehr aktiv. Am Sonntagabend werde ich das ganze Team in Dorsten treffen und freue mich schon auf die Begegnung mit diesem Team, denen ich dienen soll.

Missionssonntag: An diesem Sonntag feiern wir in München den Missionssonntag. Auch das soll im Advent nicht untergehen. Unsere Missionare brauchen unser Gebet und unsere finanzielle Unterstützung. Am Donnerstag wurde mir ein Brief in die Hand gedrückt: 500 EUR für die Mission und eine Spende für die Gemeinde. Ich liebe diese Missionsgesinnung in unserer Gemeinde! Unser starker Partner darin ist seit Jahrzehnten die Velberter Mission. Da ich schon mal im Ruhrgebiet bin, werde ich am Montag die Velberter Mission besuchen. Gemeinsam mit dem neuen Missionleiter, Thomas Halstenberg (der uns im Febraur besuchen wird) wollen mit den Mitarbeitern der Mission darüber nachdenken, wie sich Mission im 21. Jahrhundert weiterentwickeln kann, ohne an Relevanz und Schlagkraft zu verlieren. Ich bin gespannt auf dieses Treffen und die persönliche Begegnung mit Thomas.

Für mich also ein ereignisreiches und spannendes Wochenende. Euch allen wünsche ich einen guten und erfüllten dritten Advent.

Engel in Aktion in R.

„Kommst du wieder nach R. um hier zu preXXXdiXXXgeXXXn?“ Die Einladung kommt wirklich von Herzen. Wir sagen fröhlich zu. Ja, diese Gemeinde haben wir von unserem ersten Besuch her wirklich ins Herz geschlossen.

Nachdem wir bereits eine Stunde mit Bus und zu Fuß unterwegs sind, nehmen wir vom Damaskus Gate aus den Bus Nummer 18 durch Ostjerusalem nach R. Wir sind etwas verunsichert, da er nicht so voll ist, wie wir es kennen, aber die Anzahl der Mitfahrer erhöht sich an den ersten zwei Haltstellen schlagartig. „Ihr könnt in R. ein Taxi nehmen und nach dem Hospital fragen“, heißt es am Telefon, als wir über die Einladung sprechen. „Da in der Nähe ist die Gemeinde.“ „Wo genau ist die Gemeinde, sage mir den Straßennamen“, will ich wissen. „Das mit dem Straßennamen bringt hier sowieso nichts. Der Taxifahrer findet das schon, wenn du nach dem Hospital fragst.“ Ich gebe mich geschlagen. Warum nicht ein weiteres Abenteuer…

Ich will eigentlich nicht Taxi fahren, sondern möchte diese Stadt ein wenig mit eigener Haut spüren. Im Bus frage ich zwei Jungs, vielleicht 10 Jahre alt, ob sie das Hospital kennen würden. Keine Ahnung. Sie seien nicht von hier.

Ein anderer Mann im Studentenalter schaltet sich in unser Gespräch ein. Ja, er wisse wo das ist, er müsse jetzt sowieso in die Richtung gehen, er würde uns führen. Er studiert in Zusammenhang mit einer deutschen Hochschule hier im Ort Schauspielkunst.

Wir gehen für etwa einen Kilometer miteinander. Die Zeit nutzen wir für ein intensives Gespräch nach bekannter Bauart (Blog: Begegnungen).  „Hier ist meine Schule, ihr müsst jetzt so und so weitergehen.“ Ein gemeinsames Foto? Natürlich! „Willkommen bei uns in Deutschland.“ Wir verabschieden uns.

„I can bring you to this church.“ Der kleine Junge mit dem roten T-Shirt, den ich im Bus gefragt hatte, steht unvermittelt neben uns. Hat er uns begleitet und belauscht? Scheinbar ja. Ich weiß es nicht, kann es nur vermuten. Wir haben nichts davon mitbekommen.

Bei Spontanangeboten auf der Straße bin ich eher skeptisch. Aber dies hier passt irgendwie. Ja, er würde diese Gemeinde besuchen. Wir vertrauen den Jungs und gehen gemeinsam mit ihnen noch ein paar Straßen gefühlt kreuz und quer, dann erkenne ich die Baugrube gegenüber dem Gemeindehaus.

Ich fühle mich wie von Engeln geleitet. Mehr als pünktlich sind wir da. Wir werden schon von der fleißigen Diakonin erwartet. Kaffee? Wasser? Bei den Temperaturen, gerne! Fast überschwänglich werden wir willkommen geheißen. Nachdem wir vor 14 Tagen gemeinsam mit Bruder M. da waren, empfängt man uns mehr als herzlich wieder.

Der Gottesdienst ist nicht so stark besucht. Nach dem Tod der Gemeindeleiterin, die hier lange Jahre eine exzellente Arbeit geleistet zu haben scheint, ist ein Einbruch geschehen. Es fehlt an einem Leiter, der motivieren und führen kann. Bruder M. kommt zur Zeit einmal im Monat her und hilft aus. Sie würden ihn gerne als ihren Pastor gewinnen, was er aber nicht als seinen Weg sieht. „Bitte betet für uns“, wird uns mitgegeben.

Trotzdem: mit offenem Herzen nimmt die Gemeinde das Wort auf. Die Reaktion am Ende ist sehr klar und eindeutig, die Rückmeldungen auch. „Bitte komm wieder nach R., wir wollen eine längere Evangelisation machen“. Die Einladung ist deutlich.

Nach dem Gottesdienst ist die Einladung zum arabischen Mittagessen nahezu obligatorisch. Gerne nehmen wir es an. Auch die Koreaner sind wieder dabei. Opulent ist es, wie beim letzen Mal.

Tief berührt machen wir uns auf den Heimweg, vergessen im Auto noch unseren Fotoapparat, haben Gelegenheit zu einer „Probefahrt“ in der neu eröffneten Jerusalemer Straßenbahn. Unterwegs treffen wir noch C. und R. im „Saftladen“, wo sie, wie öfter in der Woche, einen „Frischgepressten“ genießen. Schnell noch die Gutscheine für Fußpflege im Fischbecken („Guten Appetit, liebe Fischlein“) eingelöst, dann heißt es Kofferpacken. Pünktlich um 1:45 Uhr kommt das Sherut und holt uns zum Flughafen ab. Alles klappt wie am Schnürchen.

Auf Wiedersehen, Jerusalem! München hat uns wieder – mit Jerusalemer Temperaturen. Wie wohltuend nach dem herbstlichen Abschied Anfang August.