Transporteltern im Glaspalast

Hillsong im Sindelfinger Glaspalast – einfach genial…

Warum bin ich am Morgen noch etwas verschlafen? Heute Nacht ist es wirklich etwas spät geworden. Um vier Uhr bin ich erst im Bett. Wo „treibt“ sich der Pastor bloß so lange herum? Um 0:34 Uhr ist im Sindelfinger „Hamburger König“ noch München-Invasion angesagt. Das „gelbe M“ müssen wir meiden, wegen Hillsong-Afterglow leider kein Platz mehr zu haben. Der Kaffee ist gut und stark und so schaffe ich es frisch und munter, ohne eine Extra-Dose des „Roten Bullen“, bis München…

Am Nachmittag waren wir mit einer stattlichen Gruppe Jugendlichen von München aufgebrochen, um in Sindelfingen dabei zu sein. „Wir sind nicht hier, um ein Konzert zu geben, sondern um gemeinsam mit euch Jesus anzubeten.“ Reuben Morgan, Autor vieler Lieder, die wir in der Gemeinde singen, bringt es auf den Punkt: Sehr schnell sind die Hillsong-Leute aus Sydney/Australien in einer tiefen Anbetung, und die Tausende von Besucher des Worship-Events sind es ebenfalls.

Benjamin tippt in seinem IPad einige Titel ein, die unbedingt beim nächsten Stay Connected dabei sein sollen. Unten vor der Bühne halten sich mehr die Jugendlichen auf, während den mitgereisten „Transporteltern“ eher die Sitzplätze im weiten Rund der Arena suchen. Die Atmophäre ist locker und gleichzeitig tief, die Aufforderung Jesus eindeutig zu folgen, kompromisslos und klar.

„Ich muss jetzt erstmal rausgehen, meine Ohren halten das da unten direkt vor dem Lautsprecher nicht mehr aus. Aber die sind super…“ Grazziano, ein italienischer BFP-Pastorenkollege aus Karlsruhe hat es gemacht wie ich: „Ich habe meine Tochter und ein paar Jugendliche hierher gekutscht“. Er genießt es selber, ich auch!

„We love you, Deutschland“. Reuben Morgan hat die Herzen der Besucher erreicht. Zum Schluss tanzt der ganze Saal. Auch die „Transporteltern“ auf den Seitenrängen wippen mit. Keine Show, keine Applaus-Allüren, keine Zugabe. Schluss. Punkt. Es ist wirklich, kein übliches Konzert, „it’s all about You, Jesus“.

Die Fahrt nach Sindelfingen hat sich wirklich gelohnt.

Taufe – ein Schritt mit mehrfacher Bedeutung

Wir freuen uns, dass fünf Leute in Kürze (17.09.11) den Schritt der Taufe gehen wollen. In den Taufseminaren und Taufgesprächen der letzten Wochen ist mir persönlich wieder neu wichtig geworden, welche verschiedenen Dimensionen die Taufe hat.

Mit dem Herzen glauben und mit dem Mund bekennen. Die Bibel spricht davon, dass diese beiden Teile zusammengehören. Es ist gut, wenn wir etwas in unserem Herzen glauben. Aber das muss dann ein Bekenntnis mit dem Mund nach sich ziehen. Drücke das, was du glaubst, auch aus: mit dem Mund, durch Schritte, die du tust. Die Taufe ist eine Möglichkeit des praktischen Bekenntnisses.

Bitte um ein gutes Gewissen. In der Taufe bitte ich Gott um ein gutes Gewissen. Er schenkt es mir. Ohne die eigene Bereitschaft das eigene Gewissen an dem Maßstab Gottes zu orientieren, kann das aber nicht wirksam werden. Meine Bereitschaft zur Veränderung ist wichtig. In der Bitte an Gott liegt eine große Veränderungskraft.

Es muss geschehen was Gott will. Jesus drückt bei seiner eigenen Taufe aus, dass er sich dem Willen Gottes völlig unterordnen will. Nicht mein eigener Wille geschieht, sondern deiner, Vater!

Es gibt eine unsichtbare Dimension, auch bei der Taufe. Wir haben von diesem Thema am letzten Sonntag in der Predigt gehört. Gott will unseren Blick für die unsichtbare übernatürliche Dimension schärfen. Ich bekenne bei der Taufe vor der sichtbaren Welt, aber auch vor der unsichtbaren Welt. Das stärkt meinen Glauben und meine geistliche Stellung, weil ich Position bezogen habe.

Natürlich ist dies keine vollständige Beschreibung der Bedeutung der Taufe, nur einige kleine Impulse.

Wenn du noch nicht getauft bist, schiebe deine Taufe (nach biblischem Vorbild) nicht hinaus. Auch kurzfristig kann man sich anmelden.

Taufe nach biblischem Vorbild am Sa, 17.09.2011 um 15 Uhr.

Find out the details (PDF)

1415-Gebet: Viermal „Ich will“

(ursprünglich veröffentlicht in den FCG-M-News September 2011)

Paulus geht mit Entschlossenheit die Frage des Gebets an. Er ermutigt uns in der Bibel an verschiedenen Stellen, das Gebet nicht zu vernachlässigen. Paulus tut das nicht ohne Grund, denn Gebet ist angegriffen. „Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand.“ (1. Korinther 14,15). Mit diesen Worten teilt er uns seine persönliche Entscheidung mit.  Er hat sich dazu entschlossen beten zu wollen.

Nein, es ist nicht nur seine persönliche Entscheidung sondern dies leitet uns an: Wir sind aufgefordert, uns für das Gebet zu entscheiden. Es gibt viele Dinge, die uns vom Gebet abhalten wollen, da die Aufmerksamkeit in unserem Leben von allen möglichen Bereichen gefordert wird. Das ist wohl auch kaum zu ändern. Umso wichtiger ist, dass wir – wie Paulus – sagen: ich will auch!

Das Gebet hat viele Dimensionen und Facetten. Zwei davon möchte ich heraus greifen. Das eine ist die Ebene des Verstandes, das andere die Ebene des Geistes. Interessant finde ich, dass Paulus hier die Ebene des Geistes zuerst nennt.  Wenn wir beten, müssen wir manchmal die Ebene des Verstandes verlassen und uns auf die Ebene des Geistes begeben. Hier merken wir, dass uns die „sicheren Bretter“ fehlen, weil wir uns im übernatürlichen Bereich bewegen müssen.

Für mich bedeutet „Beten mit dem Geist“ zunächst einmal das Gebet in Zungen oder Sprachen. Das liebe ich und praktiziere es gerne. Da kann ich richtig eintauchen und menschliche Aspekte loslassen. Aber es geht von der Bedeutung her viel weiter. Gebet im Geist bedeutet auch, sich nicht auf seinen Verstand verlassen zu müssen, sondern vom Heiligen Geist Leitung zu erfahren. Der Heilige Geist übernimmt die Führung, wenn wir nicht wissen, wie und was wir bitten sollen (Röm. 8,26). Auch das Singen im Geist und im Verstand hat eine besondere Kraft.

Viermal „Ich will!“ – Mach diesen Tag, diese Woche, diesen Monat zu so einem „1415-Ja“, in dem du für dich persönlich die „Ich-will-Entscheidung“ triffst.