Gloria in excelsis deo – Ehre sei Gott in der Höhe

Mit Riesenschritten gehen wir auf Weihnachten zu. Danke allen, die sich in so toller Weise am letzten Wochenende für unsere Hinterbärige Weihnachten investiert haben. Es war klasse! Am Donnerstag saßen wir gemeinsam mit den Ältesten und der EGL (Erweitere Gemeindeleitung) zusammen und haben uns über das vergangene Wochenende ausgetauscht. Unser einmütiger Beschluss am Ende: Auch 2014 wollen wir dieses Weihnachtsevent wieder durchführen. Auch wenn es viel Arbeit und Aufwand ist: wir wollen den Menschen dienen. Diese Haltung liebe ich in unserer Gemeinde. Ich spüre immer wieder eine gute Haltung des Dienstes.

Ehre sei Gott in der Höhe. Auch in dieser Adventszeit und an diesem Weihnachtsfest wollen wir denjenigen, der das Zentrum ist, wirklich im Zentrum haben. Gott unser Vater, der seinen Sohn Jesus Christus gesandt hat. Das feiern wir. Kreativ feiern und Feiern gestalten, das ist gar nicht so einfach. Ein kleines kreatives Video findet ihr heute eingefügt. Ich sah es heute auf Facebook und es drückt viel von Lebensfreude und Begeisterung aus. Geben wir Gott auf kreative Weise in dieser Zeit die Ehre.

Christmas Celebration. Das ist am nächsten Sonntagabend das Motto unseres Abendgottesdienstes. Wir können gespannt sein auf einen kreativen Abend, der in die Botschaft „Jesus kommt wieder“ mündet. Ein guter Einstieg in die Feiertage ist am kommenden Sonntagmorgen unser Krippenspiel mit den Kindern. Alle, die es bei der HB Weihnachten noch nicht gesehen haben, sollten unbedingt dabei sein (siehe Programm unten).

Ich schreibe diese Zeilen aus Bochum. In dieser Stadt bin ich das erste Mal, hier bin ich an diesem Wochenende in der Christengemeinde „Gottes Wort“. Diese Russlanddeutsche BFP-Gemeinde ist 11 Jahre alt und hat mehr als 400 Gottesdienstbesucher. Am Samstag habe ich hier in ihrer Gemeindebibelschule unterrichtet. Start um 8:00 Uhr morgens – und das vier mal im Monat. Respekt! Es ist toll zu sehen, wie diese Gemeinde evangelistisch im Ruhrgebiet unterwegs ist und neue Gemeinden gründet.

bochum

GROWEB – Das ist eine Initiative unserer BFP-Region Nordrhein-Westfalen. Viele Städte im Ruhrgebiet brauchen unbedingt eine Gemeinde. Die Region mit Regionalleiter Carsten Buck ist hier sehr aktiv. Am Sonntagabend werde ich das ganze Team in Dorsten treffen und freue mich schon auf die Begegnung mit diesem Team, denen ich dienen soll.

Missionssonntag: An diesem Sonntag feiern wir in München den Missionssonntag. Auch das soll im Advent nicht untergehen. Unsere Missionare brauchen unser Gebet und unsere finanzielle Unterstützung. Am Donnerstag wurde mir ein Brief in die Hand gedrückt: 500 EUR für die Mission und eine Spende für die Gemeinde. Ich liebe diese Missionsgesinnung in unserer Gemeinde! Unser starker Partner darin ist seit Jahrzehnten die Velberter Mission. Da ich schon mal im Ruhrgebiet bin, werde ich am Montag die Velberter Mission besuchen. Gemeinsam mit dem neuen Missionleiter, Thomas Halstenberg (der uns im Febraur besuchen wird) wollen mit den Mitarbeitern der Mission darüber nachdenken, wie sich Mission im 21. Jahrhundert weiterentwickeln kann, ohne an Relevanz und Schlagkraft zu verlieren. Ich bin gespannt auf dieses Treffen und die persönliche Begegnung mit Thomas.

Für mich also ein ereignisreiches und spannendes Wochenende. Euch allen wünsche ich einen guten und erfüllten dritten Advent.

Menschen, Esel, Schafe, Ziegen – Hinterbärige Weihnachten live

hb01Zum vierten Male fand in diesem Jahr die Hinterbärige Weihnacht statt. Schon am frühen Morgen ‚wuselte‘ es auf unserem Gelände nur so. Extrem viele Helfer waren gekommen (Danke allen!), um alle Arbeit sehr schnell zu bewältigen! Nachdem am Vorabend ‚Xaver‘ die bereits aufgebaute Rangerjurte ‚umgelegt‘ hatte, wurden die wenigen beschädigten Teile am Morgen von geschickten Rangerhänden flugs ausgetauscht, während in der anderen Jurte bereits das Stockbrotfeuer angeschürt wurde. Dank sei Gott: Im Laufe der Veranstaltung regte sich kein Lüftchen, so dass alles richtig ruhig war. Wichtig für unsere Pavillons, dass diese nicht ‚wegflogen‘. Sicherheitshalber hatten wir sie aber alle gut mit Extra-Sicherungen verankert.

Mandeln, Chai, glasierte Früchte, Grillwurst, Waffeln, Stockbrot, Kaffee, Kuchen und ein Haufen Stände mit ganz verschiedenen Angeboten. Auch im Jahr 2013 ging das Konzept auf und die Besucher kamen sehr zahlreich in die Hinterbärenbadstr..

hb05Dicht umlagert und eine besondere Attraktion waren die lebendigen Tiere, die, wie schon in den vergangenen Jahren, dabei waren und großes Interesse, nicht nur bei den Kindern, hervorriefen. Diesmal war noch ein Esel mit dabei. Einfach toll.

Besonderer Höhepunkt war wieder das Krippenspiel der HB4-Kids, das sie mit viel Mühe einstudiert hatten und eine gelungene Aufführung wurde. Diesmal war die Jurte sogar beheizt, auch wenn es nicht für Mallorca-Temeperaturen gereicht hat – immerhin. Das Krippenspiel der Kinder war ausgezeichnet, die Jurte voll von Besuchern. Und zum richtigen Zeitpunkt im Krippenspiel brachte sogar der „echte“ Esel seinen Beitrag – und schrie aus Leibeskräften.

nikolausWas ist der Urspung von Geschenken? Die HB4-Kids stellen dies in einem Lied plastisch dar: Gott hat uns in Bethlehem mit Jesus Christus beschenkt, deswegen beschenken wir einander.

Die Royal Rangers engagierten sich wieder für die ‚Strahlenden Augen‘ und packten reihenweise Schuhkartons mit Geschenken für bedürftige Kinder. Zum Schluss kam noch der ‚afrikanische Nikolaus‘ und beschenkte die anwesenden Kinder.

Fazit zu den HB Weihnachten 2013: Rundum gelungen.

Feueralarm in der Jugendherberge

IMG_3890Der Volleyballplatz der Jugendherberge ist voll von Menschen. Ungefähr 10 Autos, gehüllt in nächtliches Blaulicht, stehen rund um die Jugendherberge. Mütter halten ihre Kinder in Decken gehüllt auf dem Arm, dazwischen die Musiker der Blaskapelle, die uns den ganzen Abend nebenan „aufgespielt“ hat. Und dazwischen wir – die Ältesten und EGL der FCG-M. Die Feuerwehr in Garmisch-Partenkirchen ist ausgerückt, die Szenerie hat etwas Filmisches in sich…

Gerade ist Marcin verspätet zu uns gestoßen und hat sein Essen mit in den Seminarraum gebracht, da schrillt der Hausalarm. Nein, keine Übung, wirklich Ernstfall. Christine, die das von ihrer Arbeit her kennt, ermutigt uns, Ruhe zu bewahren, aber zügig das Haus zu verlassen. Erst denken wir, das heiße Essen hätte den Feuermelder beeindruckt. Nein, es ist nicht Marcins Essen, sondern der geplatzte Heizungsschlauch im Keller, der den Alarm auslöst. Nach 15 Minuten ist Entwarnung und wir können zurückkehren in den Seminarraum und noch bis Mitternacht ist Zeit zum abendlichen „Chill out“.

Jüngerschaft ist das Zentralthema des Tages. In intensiven Runden besprechen wir, wie wir in der Gemeinde den Auftrag von Jesus umsetzen, wo in unserer Gemeinde Schwachpunkte liegen, wie wir ihn zukünftig besser ausführen können. So manche Fragestellung aus dem Gemeindebereich, aber auch viele persönliche Aspekte kommen auf den Tisch.

IMG_3819Am Freitagnachmittag genießen wir die herbstliche Sonne in Garmisch-Partenkirchen. Pünktlich zu unserer Klausur ist das schöne Wetter da: einfach klasse! Wir genießen den Philosophenweg unterhalb des Wank, beim Gang durch den Wald treffen wir auf viele umgestürzte Bäume, Schneebruch am letzten Freitag. Dagegen ist das Wetter heute herrlich, ein tolles Ambiente für eine Klausurtagung.

Wie ist dein Name? – Peter Riedl, Leiter der Gemeindeberatung im BFP, selbst aus Garmisch-Partenkirchen, dient uns am Samstag über persönliche, ganzheitliche Entwicklung als Mitarbeiter und Leiter. Er fragt uns, welchen Namen wir uns selbst gegeben haben und welchen Namen Gott uns gegeben hat. Das führt das Team in gute Prozesse hinein.

Sehr kompetent führt Peter uns Phasen im Leben eines Mitarbeiters vor Augen. Er spricht über Wachstum und Entwicklung, über Persönlichkeit, Auftrag und Tools, die uns von Gott gegeben sind. Aber er spricht auch über Krisen und der dunklen Seite von Persönlichkeitsentwicklungen. Bezüglich Leiter- und Mitarbeiterschaft ist es wichtig, in welcher Lebensphase wir uns gerade befinden. Wichtig ist, dass die Gemeinde lebt, aber dass auch einzelne Menschen die Möglichkeit haben, in ihrer Lebensphase zu leben. Die Gemeindeleitung muss das richtige Tempo für die ganze Gemeinde angeben, weil jede Phase des Lebens wichtig und wertvoll ist. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in Phasen unseres Lebens steckenbleiben.

Am Samstag ziehen wir in die Räume der Oasekirche um, die fußläufig von der Jugendherberge sind. Etwas unbedacht hatte die Hausleitung der Jugendherberge im Raum neben uns ein Blasorchester mit 25 Personen zum Übewochenende platziert. Die Oasekirche gibt uns ganz spontan Heimat und Aufnahme, und das wirkt sich als gesegnete Kombination aus, Jugendherberge und Gemeinderäume… Danke, liebe Oasekirche, für die spontane und unkomplizierte Hilfe.

Das Abendmahl bildet den Abschluss von zwei intensiven Tagen des Austausches und der Gemeinschaft.

„Habt ihr mich vergessen…?“

Solche und ähnliche Rückmeldungen und Fragen bekamen wir in den letzten Wochen einige, weil keine FCGM-eNews kamen. Nein, vergessen haben wir dich nicht, unsere eNews hatten nur eine kleine Sommerpause. Das hatte der eine und andere nicht aufmerksam genug gelesen…

Vermissen oder vermisst zu werden ist einerseits ein besorgniserregendes Gefühl, manchmal aber auch richtig gut. Den Wert mancher Dinge lernt man erst dann schätzen, wenn man sie vermisst. Und manchmal ist es auch richtig gut, eine Pause einzulegen, um dann mit neuer Energie wieder durchzustarten. So starten wir heute auch wieder mit den eNews.

Eine Ansichtskarte aus Südtirol lag dieser Tage im Gemeindebriefkasten: ‚Liebe Geschwister, wir schicken euch viele warme Grüße aus Brixen, wo wir den zweiten Teil unseres Urlaubs verbringen. Wir genießen die Zeit hier sehr. Wir sehnen uns aber inzwischen ein wenig nach Euch. In Jesus verbunden eure Geschwister‘ – Das war vielleicht das Lebensgefühl von so manchen in den letzten Wochen. Auf der einen Seite freut man sich, das man unterwegs sein kann, auf der anderen Seite vermisst man das Miteinander.

Grüße kamen per eMail am Samstag auch von S., der mit dem Fahrrad die Alpen überquert hat und in Ljubiljana/Slowenien auf die anderen Royal Rangers wartet, die in der kommenden Woche den Slowenien-Haijk haben. Wir wünschen euch, liebe Rangers, eine gute und bewahrte Zeit.

Nachrichten vom Ende der Welt – Markus Hartel ist wieder zurück aus Argentinien (Willkommen!) und lädt für Donnerstag, 12.09. um 19:00 Uhr zu einem Argentinienabend in die HB4 ein.

„Richtig beten“ – Teil 4, unsere Predigtreihe geht an diesem Wochenende weiter mit der Fortsetzung des Gebets des Salomo zur Tempeleinweihung. Wenn du in München bist, don’t miss us this Sunday. Und komme rechtzeitig! Weil wir nur einen Gottesdienst haben, war es an den letzten Sonntagen doch ziemlich voll…

Und an alle, die noch unterwegs sind: wir vermissen euch! Gottes Segen auf allen euren Wegen!

Herzlichst, Frank

An Gottes Segen ist alles gelegen

Schon bei der Planung dieses Gemeindeausflugs war klar: hier ist es wichtig, dass es nicht regnet und das Wetter gut ist. Viele haben im Vorfeld gebetet: für das Wetter, für unsere Täuflinge, für das Miteinander, für Gottes Segen eben.

Über 220 Personen hatten sich angemeldet – eine ganze Menge. Als wir am Sonntag morgen einige Zeit früher ankamen, war schon fast alles fertig und vorbereitet. Im Innenhof des Gutes waren Bänke aufgestellt. Die Technik war auf dem Podium aufgebaut, die Atmosphäre war fröhlich und erwartungsvoll.

Isolde Flessa als Leiterin des Anwesens begrüßte uns auf dem Gut. Während des Gottesdienstes (er war zweisprachig, teilweise sogar dreisprachig), schien die Sonne, es war heiß, aber dank der aufgestellten Pavillons und Sonnenschirme konnte jeder, der wollte, im Schatten sitzen. Bei der Predigt ging es um die Witwe, die den Propheten Elisa in ihr Haus aufnahm. Lassen wir Jesus in unser Lebenshaus und in alle Zimmer? Lassen wir „das Prophetische“ in unser Haus?

Immer wieder kam ein sanfter Wind auf, für mich irgendwie ein Gruß Gottes – „Ich bin bei euch“. Und so war es auch den ganzen Tag über. Er war dabei.

Er war dabei bei der Taufe im See mit vier Täuflingen. Anfang des Monats waren einige von uns in Dietlhofen gewesen. Zu diesem Zeitpunkt konnte man sich vor der Mückenplage kaum retten. Insbesondere am See. Viele hatten sich deshalb vorsorglich mit verschiedenen Mitteln eingerieben. Aber die Plage hielt sich an diesem Tag sehr in Grenzen. Das war für mich ein Wunder und eine Gebetserhörung.

Er war dabei bei der Ehesegnung. B. und A., die schon über 25 Jahre standesamtlich verheiratet waren, wollten den Segen Gottes über ihre Ehe aussprechen lassen. Die Gutskirche war gefüllt von Menschen, die dabei sein wollten und das Paar zusammen mit den Ältesten segneten.

Er war dabei beim gemeinsamen Essen, bei den Gesprächen, bei den Spielen mit den Kindern, bei den Hof-Führungen, bei den Spaziergängen und beim Baden im See. Wenn man über das Hofgelände ging, konnte man in jeder Ecke Gruppen von Menschen sehen, die im Gespräch vertieft waren.

Und er war dabei, als wir wieder gemeinsam aufräumten, einer nach dem anderen sich verabschiedete und alle wieder gut zuhause ankamen. Hatte ich übrigens erwähnt, dass das Wetter traumhaft war?

Wie wäre der Tag gewesen ohne Gottes Gegenwart und seinen Segen? Ich kann es mir nicht vorstellen. Danke Herr für deinen Segen!

Gastbeitrag in meinem Blog, von CB

Wem folgst du?

Eine kleine Begebenheit am Rande unseres Gemeindeausfluges am 21.07.2013

Mal wieder nicht richtig zugehört und irgendwelchen „Winkbewegungen“ folgend, fand ich mich statt auf dem Parkplatz von Gut Dietlhofen, auf einer kleinen Straße Richtung Weilheim wieder. Nein, das kann doch nicht stimmen, wo findet denn nun der Gottesdienst statt? Und wo geht es zum Parkplatz? Es war doch alles super beschrieben und ausgeschildert. Schon am Ziel und doch nicht angekommen. Das ist fast ein bisschen typisch für mich. Gut, denke ich dann kehre ich jetzt einfach wieder um und schaue richtig! Irgendwo werde ich meine Geschwister an diesem herrlichen „Sommer-Open-Air-Tauf-Gottesdienst-Ausflugs-Sonntag“ schon finden.

dietlhofen

Während ich so überlegte, sah ich plötzlich zwei Autos in das Gut hineinfahren. Super, die kenne ich, schnell umdrehen und ihnen nach! Aber was jetzt? Warum kehren sie denn wieder um? Was soll’s, ich schlage wieder einen forschen Bogen und folge ihnen. Ich hätte so gern gewusst, was die Spaziergänger sich gedacht haben, die mir einige Male ausweichen mussten. Raus aus dem Gut, rein ins Gut, dann wieder raus ;-)…

Aber dafür hatte ich keine Zeit, denn ich konnte eindeutig die Fahrer der Autos unserer FCG-M zuordnen und wollte ihnen unbedingt folgen. Trotz ihrer „sportlichen“ Fahrweise wollte ich „dranbleiben“.

Nach einiger Zeit begann ich zu verstehen, das ich hinter dem „Shuttle-Service“ zum Bahnhof fuhr. Unsere bulgarischen Geschwister kamen mit dem Zug aus München und sollten am Weilheimer Bahnhof abgeholt werden. Die beiden Fahrer begrüßten mich lachend und fanden es schon lustig, dass plötzlich noch ein Auto mit ihnen Richtung Bahnhof düste.

Irgendwie fand ich es jetzt auch amüsant, plötzlich am Bahnhof, anstatt auf dem Parkplatz in Gut Dietlhofen zu stehen. Nachdem dann eine große Truppe fröhlicher Bulgaren aus dem Zug stieg, freute ich mich, dass mein Auto gebraucht wurde. Es mussten sogar noch zusätzliche Autos angefordert werden.

Oft komme ich in Situationen in meinem Leben, wo erst alles klar ist und trotzdem kenne ich mich nicht mehr aus. Wie gut ist es, wenn ich weiß, wem ich folgen soll:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; (1.Petrus 2:21, Luther 1984)

Und er möchte uns, während wir ihm nachfolgen, immer mehr in seinen wunderbaren Dienst an Menschen hinein nehmen. So werden wir zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein.

Danke Herr, für diesen Tag auf Gut Dietlhofen. Danke, für alle, die am Sonntag dort „dienen“ durften und es noch tun. Danke, für Menschen wie Alfred Wenig, die ihren Besitz vererben, damit dein Reich gebaut wird!

Und danke Herr, für die „Täuflinge“ vom Sonntag und alle zukünftigen, die dir nachfolgen und damit den richtigen Weg eingeschlagen haben.

Danke Herr, für unsere Gemeinde, dass sie diesen Tag ermöglichte.

Gastbeitrag in meinem Blog, von CF

Platzumgestaltung oder Herzensveränderung

An Freitag dieser Woche sind wir mit der Straßenkirche das erste Mal auf dem neugestalteten Harras. Dienstbeflissen weist die „blaue Dame“ der Stadt München unser Team an, zum Ausladen nicht auf den Harras zu fahren und macht uns „Stress“. Stefan kurvt mehrfach um den Platz herum. „Nein, hier geht es auch nicht“. Also schleppen wir alles vom Auto zum Platz. Sieben sind wir heute, da ist das kein großes Problem.

Die lange Bank vor dem großen gelben „M“ macht sich wirklich gut, finde ich. Die Sonne knallt heiß auf den Harras herunter, ein paar Kinder toben im Springbrunnen. Rechts von uns sind ein paare Aktivisten vom WWF, die versuchen Sponsoren zu finden.

harras

Unser Team ist gut aufgestellt und geht auf die Passanten zu. Manche sind sehr offen, manche ablehnend. Auch heute können wir mit Menschen beten. Die Atmosphäre ist ganz anders, als am Partnachplatz. Schlüssel ist immer wieder, den persönlichen Zugang zu Menschen zu finden. An der Treppe zur U-Bahn komme ich mit vielen Leuten ins Gespräch. Ein Alkoholiker steht geschlagene zwei Stunden neben der Treppe und trinkt eine „Halbe“ nach der anderen… Auch das ist München.

Ein anderer „Aktivist“ erscheint mit seinem Plakat auf dem Platz. „Die Stadt hat hier viel Geld verpulvert. Wo ist das Grün?“ Er zetert laut, schimpft über nahezu alles, was am Harras neu ist und sammelt Unterstützungsunterschriften. Die lange Bank wäre eine totale Fehlkonstruktion, meint er. „Da stecken die Leute all ihren Müll rein und die Stadt muss ihn mühsam rauspuhlen.“

Wenig später setze ich mich für ein paar Minuten auf die Bank. Stimmt, da ist einiges an Müll reingesteckt. Ich gehe wieder zum Aktivisten hin. „Es braucht nicht nur Platzumgestaltung, sondern Herzensveränderung„, sage ich zu ihm. Wenn das Herz des Menschen keine Veränderung erlebt, schmeißt er den Müll überall hin. Der Aktivist wird nachdenklich. „Herzensveränderung kann durch Jesus geschehen.“ Ich verabschiede mich vom Aktivisten und denke über meine eigenen Worte nach. Herzensveränderung ist nicht nur für die anderen nötig. Auch bei mir, immer wieder neu.

Am besten ist, das nicht auf die lange Bank zu schieben…

Schön war’s auf dem neuen Harras.

Saison der Straßenkirche eröffnet

Das Wetter am Freitag ist genial. Um 14:15 Uhr wird unser kleiner Anhänger gepackt, Christl sortiert die Kisten mit den Schriften, Georg pumpt die Reifen auf. Der Wagen hat über den Winter unter einer Plastikplane im Garten verbracht. Mit dem Fahrrad kann ich ihn locker zum Partnachplatz ziehen.

Auch der Obsthändler ist seit ein paar Tagen wieder am Partnachplatz. Wir haben noch nicht fertig aufgebaut, da ist unser alter Freund Z. schon da. Er hat merklich abgenommen. Wir können gleich für ihn beten. Sandra, Christl, Susanne, Petra, Stefan und Frank sind heute dabei.

R. zweifelt an Gott, ob es ihn gibt. Trotzdem lässt er sich auf ein Gespräch ein. Seine Freunde kommen lautstark vorbei und lassen einen Stapel nicht so erbaulicher Sprüche los. Auf einen Kaffee in der Straßenkirche lassen sie sich doch einladen.

Ich spreche zwei junge Männer an, der eine kommt aus den USA und will hier studieren. Wir kommen in ein tiefes, gutes Gespräch. Ja, warum nicht, sie wollen in den Gottesdienst kommen. Ich bin gespannt, ob sie es wahrmachen.

Ich besuche V. in der Nachbarschaft. Auch ihn kennen wir vom Partnachplatz. Er ist überschwänglich begeistert über meinen Besuch, küsst mich vor Freude. Es geht ihm gesundheitlich nicht gut, wir können miteinander beten. Zum Schluss gibt er mir Bonbons für das ganze Team mit.

Auf dem Rückweg schaue ich noch in der neuen Döner-Bude vorbei, der Abend ist noch lang… Nachher ist noch Besprechung mit den Kindermitarbeitern. Was ich denn da hätte, wollen die Besitzer wissen. Ich gebe ihnen meine „Jesus-Flyer“. Die Botschaft darauf ist sehr klar. Sie zeigen mir großherzig ihre Döner-Küche. Alles picobello. Ich könnte ruhig vorne auf die Fensterbank meine Flyer auslegen. Ich traue meinen Ohren nicht… Natürlich will ich.

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Zurück am Partnachplatz beobachte ich, wie die anderen in intensiven Gesprächen sind. Das freut mich. Auch S. ist inzwischen gekommen, obwohl die U-Bahn „unmögliche“ Verspätung hatte. Zurück in der HB4 sind die Rangers grade beim Abschlussappell. Etliche Eltern stehen erwartungsvoll auf dem Parkplatz. Sie helfen mir, die Plastikgarage wieder über den Hänger zu stülpen. Alle Materialien sind regenfest gelagert und warten auf den nächsten Einsatz in drei Wochen. So geht das sehr einfach und effektiv.

Es ist gut, dass die Saison wieder eröffnet ist….

Start mit Gebet in das Jahr 2013

guf03Das Gemeindehaus ist wieder liebevoll dekoriert für die Fasten- und Gebetstage 2013. Gebetsstationen sind eingerichtet, an denen man zu bestimmten Themen beten kann: Ehe- und Familien, Arbeitszweige der Gemeinde, persönliche Anliegen, Kranke, Abendgottesdienst. Am Kreuz kann man knien und verweilen, die Strohballen rund um das Feuer laden zum Ausruhen und Gespräch ein, im Hintergrund läuft dezent Musik. Während der Gebetstage kommen noch weitere Gebetsstationen hinzu, z.B. Mission, die Ausrichtung unserer Gemeinde im Jahr 2013.

Galater 2,1-7, Johannes 15,1-5 und Johannes 17 (ganzes Kapitel) setzen die Akzente für die ersten drei Gebetszeiten. Immer wieder leuchtet das Thema „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ durch. Wir lesen gemeinsam die Bibelverse aus den Kapiteln und bewegen die Impulse dieser Abschnitte im Gebet. Auf dem „Hügel“ in der Mitte des Raumes sammeln sich immer mehr Karten, die einzelne Impulse festhalten.

guf01Was legt Gott dir für das Jahr 2013 für die Gemeinde auf’s Herz? – Am Samstag sammeln wir im Gebet einige Gedanken für mögliche Schwerpunkte der Gemeinde im angefangenen Jahr.

Am Nachmittag gehen die Unerschrockenenen selbst bei Dauerregen zum Gebetsspaziergang auf den Gebetshügel in den naheliegenden Westpark, um für die Stadt und unsere Nachbarschaft zu beten. Hörendes Gebet, Gespräche und Gemeinschaft begleiten die Tage, bei denen einige sich gar nicht aus dem Gemeindehaus entfernen.