Tulpen im Januar!

Dank des internationalen Importes von Allem was unser Herz begehrt, ist es möglich zu jeder Jahreszeit alles haben zu können. Welch ein Vorrecht in einem reichen Land zu leben, welch eine Gnade!

Mittlerweile sind die Gebets- und Fastentage am Anfang des Jahres in der FCG-M zu einem festen Bestandteil geworden. Und diesmal wurden wir durch Gottes Geist eingeladen, das Neue zu suchen, dass er hervorkommen lässt (Jes. 43,18-19). Wie oft aber treten wir die kleinen und zarten Knospen nieder, weil wir sie gar nicht wahrnehmen. Es braucht eine enge Beziehung mit Gott und Zeit um sie sehen zu können.

Und wie oft ist das Neue etwas Altes, Bewährtes, das in einem Prozess des Umpflügens wieder zum Vorschein gebracht wird. Das sind nur zwei Beispiele einer Fülle von Eindrücken und Impulsen, die Gott uns in diesen Tagen geschenkt hat.

Zu den Gebetsgottesdiensten am Abend und am Vormittag war immer eine starke Zahl von Betern vertreten. Ungewöhnlich – und trotzdem sehr gut angenommen – der Zeitpunkt des Abendgottesdienstes: 18:00 Uhr. Thematisch zog sich das Neue, das Gott wirkt und wirken will, wie ein roter Faden durch die Tage. Gebet für Anliegen, für unsere Missionare, Gebet in Kleingruppen, Lobpreis, Abendmahl, eine Vielzahl von prophetischen Diensten. Alles war vorhanden. Einfach klasse!

Tagsüber schlossen sich Gebetsspaziergänge bei Sturm und Regen durch den Westpark an. Vom Sturm geschüttelt erhoben wir eng aneinander gestellt die Hände zum Gebet für unsere Stadt. In der nett eingerichteten Gebetslounge ging es mit intensivem „hörendem Gebet“ weiter, wo Beter und Gebet-Empfangende gemeinsam Gott gesucht haben. Welch ein Reichtum der Fülle Gottes wurde auch da offenbar.

Und so gab es nicht nur in den Gemeinderäumen Tulpen im Januar (nämlich als Teil der schlichten aber wirklungsvollen Dekoration für die Gebetstage), sondern auch in unseren Herzen brach eine Sehnsucht nach dem göttlichen Frühling auf. Beten wir weiter, das göttliche Neue sehen zu können – in unserem persönlichen Leben und in der Gemeinde.

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen die ihn fürchten (Ps. 103,11). Welch eine starke Ermutigung für uns als Gemeinde im Jahr 2012!

Christine Fluijter/Frank Uphoff