Wir lösen das Rosenhaus auf

Wir lösen das Rosenhaus in Nübbel auf.

Bei Interesse einfach anrufen 0*1*6*0*9*0*8*7*0*0*0*0 (Sternchen weglassen) oder WhatsApp schreiben an Frank.

Wir machen einen Garagenflohmarkt, 31.08.24

Der Flohmarkt findet im Rahmen des Dorfflohmarktes in Nübbel statt. Ort: Nübbel, Rosenstraße 1

Angebot: Deko ohne Ende, Haushalt, Geschirr, Bücher, Werkzeug, Rares,…

Wir verkaufen das Rosenhaus

Ansicht von Osten, mit Garage (leicht tiefliegend)

Wenn du Interesse an einem Haus mit 236 m² Wohnfläche hast, dir 9 bis 11 Zimmer und zwei Garagen nicht zu viel ist, findest du hier nähere Infos:
aufdemhoff.de/rosenhaus

Wir verkaufen ein Klavier

Antikes Klavier zu verkaufen, auf dem unsere kürzlich verstorbene Mutter bis zum Schluss über mehrere Jahrzenhnte gespielt hat. Mein Bruder und ich haben darauf gelernt.

Fabrikat: Urban und Reisshauer, damals vertrieben über das legendäre Rendsburger Musikhaus Bock&Hinrichsen

Das Klavier kann nach Absprahe in Nübbel besichtigt / getestet / abgeholt werden.

Preisvorstellung wäre 600 EUR, VHS

Wir haben Möbel zu verkaufen

Wir haben verschiedene Möbel zu verkaufen. Hier präsentieren wir zunächst das Angebot zum Verkauf, weiter unten sind die Verschenk-Möbel.

Edele, repräsentative Esstischgarnitur, 250 EUR

Edle Vintage Couch-Garnitur, 350 EUR mit Coutisch, ohne 280 EUR

Diese Couchgarnitur ist echt hochwertig und sehr gut erhalten. Wir würden uns freuen, wenn sie dein Wohnzimmer bereichert.

Schreibtisch, Buche furniert, 70 EUR

Schreibtisch, siebziger Jahre, Buche Furniert.

Sehr gut erhaltener Schreibtisch meines Vaters, aus seinem Ingenieurbüro. Hell, leicht und funktional. An der Rückseite zusätzliche Fächer. Ohne die Gegenstände die noch auf dem Bild sind. Buche furniert. Maße: B 159, B 74, H 74

Geflochtene Stühle, Preis Verhandlungssache

Gut erhaltene Korbstühle

Orientteppich, Preis: Verhandlungssache

Orienttteppich mit Echtheitszertifikat, Preis VHS

Zwei Stühle und Tisch, Preis: Verhandlungssache


Wir haben Möbel zu verschenken

Abholung nur nach vorheriger Absprache möglich. Etwas Geduld ist ggf. nötig.

Wohnzimmerschrank, rustikal – kostenlos

Toller, sehr gut erhaltener Wohnzimmerschrank zu verschenken.

240 Breite. 215 Höhe (eigentlich 200 aber durch die Verzierung in der Mitte). Tiefe 55

Abholen möglichst Donnerstag, 1.8. oder Freitag, 2.8.

Sehr gut erhaltenes Schlafzimmer zu verschenken

Gebrauchtes Schlafzimmer .Schrank: 300 cm, 230 cm hoch, Bett 200×200 mit Kopfteil, Lattenrost. Incl. Matratzen, Beistellschrank

Sitz-/Schlafcouch, „Fernsehzimmer“ – kostenlos

Kleiner Schrank, 110 x 120, rustikal – kostenlos

Kleines Regal, rustikal, 100 cm, 55 hoch

Jacke wie Hose zieht in die Stadtgalerie

Vorsichtig schaue ich durch die mit weißen Tischdecken abgeklebten Scheiben und versuche einen Blick zu erhaschen: Hier wird ab dem 1. August das neue Domizil von „Jacke wie Hose“ sein. Das war am Montag.

Und nun stehe ich drin, das Rolltor ist auf und viele Mitarbeiter sind emsig am Putzen und Vorbereiten, denn bis zur Eröffnung ist es nicht mehr lang. An diesem Samstagmorgen kann ich mir selbst ein Bild machen, wie es sein wird.

Um es kurz zu fassen: Ich bin begeistert.

Wer die alten Räumlichkeiten in der Offerstraße kennt, spürt sofort: Das ist ein enormer Schritt nach vorne. Innerlich erfüllt mich große Dankbarkeit, dass unsere Stiftung Leuchtturm hier die Möglichkeit bekommen hat, das Angebot von gebrauchten Klamotten hier im Zentrum der Stadt zu präsentieren. Ebenso ist der Mut des Vorstandes der Stiftung, diesen Schritt zu gehen, so großartig.

Ich blicke zur Decke. Edel, edel! So viele Scheinwerfer – und alle einheitlich, neuwertig und gut. Ich versuche im Stillen zu rechnen, was es wohl an Strom kostet, wenn alle Lampen, die man hier übernehmen konnte, gleichzeitig brennen? Zum Glück muss man ja nicht alle anmachen, auch wenn nur ein Teil in Aktion sind, sieht alles so einladend und freundlich aus.

Unser Freund S. aus dem Iran ist gerade dabei, die Buchstaben „liver“ von einer Blende zu entfernen. Eifrig schab und wischt er, richtig geschickt. Ja, richtig, die gut erhaltene Ladeneinrichtung konnte vom S’Oliver Store in Hattingen übernommen werden, zeitgenau passend. Kleine Aufarbeitungen sind nötig, es ist ja gebraucht, aber in einem enorm guten Zustand.

Und so haben viele Hände bisher gewerkelt, die Einrichtung aufgebaut, wo später die gebrauchten Kleider präsentiert werden sollen. Heute ist Großputz angesagt. Staub muss entfernt, Kleberreste abgezogen und die drei neu aufgebauten Umkleidekabinen auf Hochglanz gebracht werden. B. wienert gerade am Spiegel und entfernt die Schlieren.  Ich fühle mich in ein großes Kleidungskaufhaus versetzt… Ein Brett mit einer „4“ lehnt noch an der Wand, da ist noch Möglichkeit zur Expansion der Kabinen, verstehe ich.

Die Beine der professionellen Schaufensterpuppen liegen noch unkoordiniert auf dem Boden, sie müssen noch mit den Rümpfen der Puppen zusammengesetzt werden. Drei stylische Damenoberkörperpuppen stehen ganz im Zentrum des Ladens. Man kann sich schon gut vorstellen, wie das mal werden soll.

In der kleinen Teeküche putzt A. und freut sich, dass sich das Mitarbeiterteam hier zurückziehen kann. „Ein Herd fehlt“, meint sie. „Aber dafür gibt es ja eine Mikrowelle.“ So kommen auch die Mitarbeiter nicht zu kurz, denn auch die Toilettenanlagen verdienen absolut das Prädikat „hochwertig“.

Das gleiche gilt für die Ladeneinrichtung. Ja, ein paar Gebrauchsspuren sind zu sehen, aber hier kommt man nicht in einen „Ramsch-Laden“. A. erklärt mir, was noch alles angebracht werden soll. „An die Säulen sollen noch Spiegel“. Auch ein paar Infos über die Stiftung seien vorgesehen.  Ja, es gehe ja nicht in erster Linie darum, hier Profit zu machen, sondern das Motto der Stiftung umzusetzen. „Wir helfen Menschen“, das steht über der Arbeit des Leuchtturms.

Vor dem Laden steht ein älteres Ehepaar und schaut interessiert herein. „wir haben schon in der Offerstraße Kleider abgegeben, wir werden hierher auch welche bringen. Das ist ja total schön hier.“  Mitarbeiterin G. ist entzückt und hat das Ehepaar gerade herzlich willkommen geheißen.  Ein Smalltalk vor dem Eingang, das gehört dazu. Vor zwei Minuten stand sie selbst noch ganz oben auf der Leiter, den Putzlappen in der Hand. Aber dann ist Zeit für den Menschen da – ja, so soll es hier sein.

Das Team fiebert schon der Eröffnung entgegen. Vorher ist aber noch einiges zu tun, alles geschieht ehrenamtlich. Da werden durchaus noch ein paar helfende Hände benötigt.

„Nur noch sechs Tage…“ steht an einem Shop direkt gegenüber, der fast zeitgleich schließt und wieder in die Fußgängerzone umzieht. Man darf gespannt sein, wie die Velberter die „Jacke wie Hose“ in der Stadtgalerie annehmen. Vielleicht wird es in der Galerie ein echter Leuchtturm, nachdem die meisten anderen Lichter inzwischen ausgegangen sind…

Frank Uphoff

Zum Hintergrund: In der Stiftung Leuchtturm bündelt die Velberter CGV ihre sozialen Aktivitäten.  GEMEINSAM können wir diese Arbeit weiterhin zum Gelingen bringen. Wer es auf dem Herzen hat, die Stiftung hierbei auch finanziell zu unterstützen, der ist herzlich eingeladen hierfür zu spenden.  Stiftung Leuchtturm | Bank für Kirche und Diakonie | IBAN DE47 3506 0190 1014 7790 15

Original erschien der Artikel von mit auf der Seite cgvelbert.de. Dort ist auch ein Fotoalbum verlinkt.

Große Resonanz bei der Eröffnung

„Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ – Ausstellung im Forum Velbert ist eröffnet

„Wer hätte gedacht, dass es möglich wäre, die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ während des „historischen Sportsommers“ in das beschauliche Velbert zu holen?

Gisbert Punsmann, Initiator des Velberter Bündnisses „Aktiv gegen Antisemitismus“, ist begeistert, dass es geklappt hat. Diese Ausstellung zeige jüdische Stars im deutschen Sport zwischen 1933 und danach, führt er ein. Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka freut sich ebenso, dass die Ausstellung in der „guten Stube Velberts“, dem neugestalteten Forum, Station gemacht hat. Dr. Henry Wahlig, Leiter des Kultur- und Veranstaltungsprogramms des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund, ist extra nach Velbert gekommen, um die 43. Station dieser beeindruckenden Ausstellung mit zu eröffnen.

Aber schön der Reihe nach.

Etwa 60 Gäste sind an diesem Dienstagabend, Anfang Juli, zur Eröffnung der Ausstellung in den Saal Corby in das Velberter Forum gekommen. Gisbert Punsmann, hauptberuflich als Pastoralreferent in der Katholischen Kirchegemeinde St. Michael und Paulus tätig, hatte die Ausstellung vor einigen Jahren in Dorsten persönlich zu Gesicht bekommen und war überzeugt: „Die brauchen wir unbedingt in Velbert!“ Er hatte den Impuls in das Kernteam des Velberter Bündnisses „Aktiv gegen Antisemitismus“ gegeben, zu dem neben Helena Latz, ehem. Integrationsbeauftragte der Stadt Velbert (jetzt in der Aufgabe der Seniorenbeauftragten) und Frank Uphoff, Pastor in der Christus Gemeinde Velbert, gehört.

In sorgfältiger Kleinarbeit hatte das Kernteam die Ausstellung vorbereitet. Dazu war es notwendig, Partner und Förderer zu finden, um die Ausstellung in Velbert zu realisieren.

Zur Begrüßung der Gäste zeigt Punsmann auf, wie wichtig es ist, das Thema „Antisemitismus“ ständig präsent zu halten. Dabei geht er auch auf vergangene Veranstaltungen des Bündnisses ein, wie beispielsweise die Ausstellung 2023 „Du Jude“ oder den Gedenkgang zum 9.November 2023, der auf große Resonanz und Beteiligung gestoßen war.  

Anhand eigener Erfahrung betont und sensibilisiert er, bei zunehmenden antisemitischen Vorfällen in unserem Land (wobei er besonders die Vorfälle in den Universitäten herausstreicht), nicht das Herz gegenüber bestimmten Mitbürgern zu verschließen, sondern den Dialog über die anstehenden Themen zu suchen.

„Dazu soll diese Ausstellung wiederum beitragen“, bringt er es auf den Punkt.

Bürgermeister Dirk Lukrafka betont, dass es für Velbert eine große Ehre sei, die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung“ hier zu haben – gerade zu dieser Zeit, wo die Fußball-EM in vollen Zügen laufe und die Olympischen Spiele vor der Tür stehen würden. „Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Es liegt aber an uns, sie im Blick zu behalten und sich bewusst über die Verantwortung für die gemeinsame Zukunft zu sein – eine Zukunft, in der jeder Mensch SEIN darf und sich mit seinen Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen kann; eine Zukunft, die verbindet und nicht trennt“, so der Bürgermeister weiter.

Dr. Henry Wahlig, der die Ausstellung gemeinsam mit anderen Kollegen konzipiert hat, geht auf die Motivation der Macher der ein. „Wenn die Menschen nicht ins Museum kommen, muss das Museum zu den Menschen kommen“, so der promovierte Sporthistoriker. Es gehe darum, die Vergangenheit nicht zu vergessen, Konsequenzen daraus zu ziehen und heute warnend die Stimme zu erheben, damit „Nie wieder ist jetzt“ nicht nur eine leere Worthülse sei. „Fast jeder deutsche Sportverein hat mit antisemitischen Vorfällen in seiner Vergangenheit zu tun“, konstatiert er. Damals haben die Vereine schon angefangen jüdische Mitglieder auszuschließen, bevor dies noch von Seiten des NS-Regimes gefordert gewesen sei.

Und so skizziert er detailreich und lebendig unter großer Anteilnahme der Eröffnungsbesucher, wie die gezeigten Sportler auf der einen Seite Erfolg gehabt hätten, auf der anderen Seite im NS-Staat als Jüdinnen und Juden ausgegrenzt, entrechtet zur Flucht gedrängt und ermordet wurden – und von den Nazis zu Propagandazwecken missbraucht worden seien.

Auf zwei Ebenen des Forums sind 15 großformatige skulpturale Präsentationen ausgestellt, die den bedeutenden Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen deutschen Sports in Deutschland gehabt haben.  

Helena Latz führt die Besucher in die Velberter Sportgeschichte ein. Sie nennt vier Namen, die aus der Velberter Sportgeschichte stammen. „Bitte merken Sie sich die Namen dieser Menschen, die in Velbert ausgegrenzt und misshandelt wurden.“ Mit Hilfe des Historikers Wilfried Schmidt sei es gelungen, zwei zusätzliche Tafeln mit Material der Velberter Sportgeschichte zu erstellen. Sie lädt die Besucher zu Führungen durch die Ausstellung ein, die während des Monats Juli bei ihr gebucht werden könnten. „Es gibt aber nur noch wenige freie Termine“, mahnt sie zur Eile.

Gisbert Punsmann dankt allen Förderern und Kooperationspartnern, die die Ausstellung in Velbert ermöglicht haben. Besonders erwähnt er das Kreisintegrationszentrum des Kreises Mettmann, das im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ die Realisierung der Ausstellung und des Rahmenprogramms im Wesentlichen gefördert hat.

Zum Abschluss des Eröffnungsabends begleiten zahlreiche Besucher Dr. Wahlig auf seinem Weg durch die Ausstellung. Seine detailreichen und tiefsinnigen Ausführungen zu den einzelnen Exponaten halten die Besucher lange in Bann, so dass sich der Abend im Forum noch lange hinzieht.

Man darf der Ausstellung in Velbert große Resonanz und Interesse wünschen.

Frank Uphoff

Im Original erschien der Artikel von mit auf der Seite aktiv-gegen-antisemitismus.net. Dort ist auch ein Fotoalbum zu finden.