Aussendungsfeier beim TSE: Berufung leben

Meine Gedanken gehen fast 40 Jahre zurück und Dankbarkeit erfüllt mein Herz: Damals saß ich hier – und wurde vom Theologischen Seminar Erzhausen, zu der Zeit noch BERÖA, ausgesandt in meinen ersten Dienstort. „Ich bin ein Beröaner“, das hatte sich als geflügeltes Wort eingeprägt. Ich sage das gerne.

Vor mir sitzen an diesem sommerlich heißen Nachmittag neun weitere Abgänger und Abgängerinnen unseres Seminars. „Wir dürfen uns noch Beröaner nennen“, betont Rachel, die Klassensprecher und der lachende „Farbtupfer“ der Klasse in in einer überschwänglichen Lobrede, in der sie wortreich, differenziert und ohne ein schriftliches Konzept das TSE, die Geduld der Lehrer und besonders jeden einzelnen ihrer Kommilitonen lobt. „Die Namensänderung kam erst während unserer Zeit.“

„Bleibe nicht auf halbem Wege deiner Berufung stecken, sondern lass dich immer wieder neu inspirieren, in Neues aufzubrechen“, ermutige ich die Absolventen in meinem „Impuls aus der BFP-Bundesleitung“, zu dem ich heute hier bin. Besonders spannend finde ich es, die Verschiedenheiten der Persönlichkeiten und der Berufungen kennenzulernen. Neben der wertschätzenden Zeugnisübergabe wird viel Raum dafür gegeben, aus dem Alltag der Studenten zu berichten, die einzelnen Charaktere der Studenten zu beschreiben und ihre Berufung wertzuschätzen.

Seminardirektor Johannes Schneider ist begeistert über seine junge Truppe, die hier vor ihm steht. Er spricht ihnen Mut zu und dankt ihnen, dass sie trotz Corona bedingten Einschränkungen drangeblieben wären und nicht aufgegeben hätten, auch wenn viele Unterrichtseinheiten nur digital möglich gewesen wären. Besonders berührt ihn, dass sein eigener Sohn mit zu den Abgängern zählt, der in der Ecclesia-Kirche in Frankfurt den Kindern dienen wird. Das fällt auf: Etliche Abgänger werden als „Kinderpastoren“ in Kirchen unseres Landes tätig sein.

„Ab September werden über 300 Auszubildende in der BFP-Ausbildung eingeschrieben sein“, erklärt Johannes Schneider mir am Rande des Nachmittags. Die verschiedenen Bereiche der BFP-Ausbildung erfreuen sich großer Beliebtheit, weil es nicht nur ein Modell des Ausbildungsweges gibt, sondern sich dieses maßgeschneidert auf die Situation des Kandidaten anpassen lässt. Besonders zugelegt hat auch das modulare Studium, das – wie das Vollzeitstudium – zu einem BA-Abschluss führt. (up)

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Präses J. Justus besucht das Bundescamp der Royal Rangers

Am Donnerstagnachmittag hat unser Präses Johannes das Bundescamp der Royal Rangers in Gotha besucht. Gemeinsam mit seiner Frau Irene und Vizepräses Frank sprach er in einem Treffen mit allen Ressortleitern des Bundescamps diesen den Dank des BFP für die geleistete Arbeit, allen Einsatz und das Herz, das die Mitarbeiter in das Camp investiert haben. Anschließend gab es einen Fototermin vor der Kulisse des Camps.
„Immer wenn ein Mensch zu Christus findet, berührt der Himmel die Erde. Das ist hier auf dem Camp tausendfach geschehen“, setzte unser Präses in seiner kurzen Ansprache im zentralen Campbüro auf das, was ihm freudig berichtet worden war. Er hob von seiner Seite die gute Zusammenarbeit der Leitung der Royal Rangers mit dem Vorstand des BFP hervor.
In einem kleinen Rundgang hatte er sich ein eigenes Bild vom Camp gemacht. „Mir kommen wirklich die Tränen der Freude, wenn ich sehe, was ihr hier geleistet habt und welche Auswirkungen das hat.“

Kleine Abkühlung

Am Freitag hatte es vom Wetter her eine kleine Abkühlung durch kurze Regenschauer gegeben, was hochwillkommen war, denn die Hitze der letzten Tage hatte für das Campleben erhebliche Herausforderungen mit sich gebracht. Wenn man bedenkt, dass auf dem Campgelände etwa 4000 Lagerfeuer unterhalten werden, dann kam der Regen genau zur rechten Zeit, denn sonst wäre womöglich die Waldbrandgefährungsstufe hochgesetzt worden, was Feuer unmöglich gemacht hätte. Mittlerweile scheint in Gotha wieder herrlich die Sonne.

Erfüllt sein

Abends ging es dann im „Makan“ (das ist die Arena, wo alle Teilnehmer zusammenkommen) unter dem Motto „Erfüllt sein“ um die Kraft des Heiligen Geistes für jeden Pfadfinder und Mitarbeiter. Peter Lehmann veranschaulichte das, indem er sich voll in den Kanal von Venedig in der Bühnendekoration stürzte. „Lade den Heiligen Geist ganz in dein Leben ein, gib dich ihm ganz hin und wate nicht nur ein wenig im Wasser herum“, forderte er die Royal Rangers auf. Der Abend schloss mit einer intensiven Lobpreiszeit für die älteren Pfadfinder. Man darf gespannt sein, welche Auswirkungen dieser Thementag haben wird. (up)

Mehr Infos zum Bundescamp unter bfp-aktuell.de, bundescamp.de, auf Instagram, Facebook oder Youtube.

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Starkes Bundescamp der Royal Rangers in Gotha-Boxberg

In unserer „Jurte auf Rädern“ staut sich die Hitze, die Solaranlage funktioniert brillant: Wir sind auf dem Bundescamp der Royal Rangers in Gotha. „Viel trinken, achtet auf Sonnenschutz!“, ermahnt unser Stammleiter Marcel die Kinder im Ostbereich des Camps, auch liebevoll „Wüste Gotha“ genannt, da die frischgerodete Fläche sehr staubig ist. Aber der nahe Waldrand ist der große Bonus dieses Bereiches: Viel Schatten und starke Bäume für die Hängematte.

Unser Wohnmobil steht an einem Ende des Campgeländes, die „Stadt“ unseres Stammes, bei dem wir im Campleben dabei sind, am anderen. Unser Fahrrad ist Gold wert, die Kilometer häufen sich. Heute am Besuchertag sind etwa 5000 Menschen zusätzlich zu den 16.400 Teilnehmern da. Durchkommen ist schwierig. Die Zapfstellen und Wassertanks sind umlagert. Mehrmals täglich fülle ich meine Trinkflasche.

Geistlich stark

Die geistliche Dichte der Abendveranstaltungen ist neben einem perfekten Programm herausragend. Starke Predigten, die auf den Punkt gebracht sind. Kinder und Jugendliche treffen Entscheidungen. Die Struktur der Stämme und Teams ermöglicht, dass jeder einen Ansprechpartner hat, nicht nur in praktischen Fragen. Im „Soli-Deo-Gloria-Dom“ mit Anbetung, Segnung und Fürbitte haben wir während unseren Dienstzeiten Hochbetrieb. Immer wieder kommen gebetssuchende Kinder und Mitarbeiter und bitten um (prophetisches) Gebet.

Das Seminar von Petra und mir über die Gaben des Heiligen des Heiligen Geistes trifft auf sehr großes Interesse. Am Ende bieten wir prophetisches Gebet an und ermutigen dazu. Die Reaktionen sind stark! Hier ist eine junge Generation, die Hunger nach dem Wirken das Heiligen Geistes hat. Das macht Mut.

Pastorencamp gut besucht

Etwa 200 Pastoren und Leitungspersonen sind der Einladung zum Pastorencamp von Montag bis Mittwoch gefolgt. Neben dem Spanferkelessen und dem Eröffnungsabend im Makan ist ein inhaltsstarkes Programm für die Leiter vorbereitet: Welche Erfolgsfaktoren gibt es für eine Rangerarbeit in der Gemeinde? Wie kann der missionarische Auftrag mit dem Tool der Rangerarbeit umgesetzt werden? Wie kann ein Stamm gegründet werden? Das Interesse ist enorm, die Inspiration ebenso. Die RR-Bundesleitung gebührt hoher Respekt für den Schritt des Glaubens, den sie mit diesem Camp gegangen sind.

Das Angebot erschlägt fast…

Unzählige Markt- und Spielstände laden zum Verweilen, zur Aktion oder zum Verzehr ein. So bilden sich fast regelmäßig lange Schlangen, weil jeder teilnehmen oder kaufen möchte. Ich bin von der Kreativität und Präzision, mit der hier vorbereitet wurde, begeistert und „erschlagen“ zugleich, weil es unmöglich ist, das ganze Angebot zu erfassen.

Am Eröffnungsabend bin ich Teil des Programms und bekomme das Leben auf der „Backstage“ mit. Hier wuselt es nur von Mitarbeitern und Akteuren, die ihre Aufgabe mit Hingabe und auch hoher Professionalität ehrenamtlich wahrnehmen.

Einfach klasse, das Bundescamp! Auch der Landrat merkt das und heißt die Ranger quasi mit einer Dauereinladung willkommen. Ich bin froh, dass ich die ganze Zeit auf dem Camp dabei sein darf. Gerade ruft Bundesleiter Peter Lehmann mich an: Unser Präses Johannes ist da. Na, dann sende ich diesen Artikel ab und schwinge mich mal auf mein Fahrrad… (up)

Mehr Infos zum Bundescamp unter bfp-aktuell.de, bundescamp.de, auf Instagram, Facebook oder Youtube. Einfach nach Royal Rangers suchen.

(up)

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