Statistik: BFP weiterhin auf Wachstumskurs

Der Vorstand des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden hat sich zu seiner Jahresklausur in Konstanz getroffen. Bei der dreitägigen Klausur wurden u. a. aktuelle Themen besprochen, die Entwicklung des Bundes analysiert und daraus abgeleitet, die Weichenstellungen für die kommenden fünf Jahre geplant.

Der Generalsekretär des Bundes, Peter Bregy, stellte während der BFP-Vorstandsklausur die Ergebnisse der Statistikabfrage vor. Der BFP konnte sowohl bei der Anzahl der Mitglieder wie auch bei den Gemeinden eine Steigerung verzeichnen. „Es ist erstaunlich! Wir haben zwar eine leichte Abschwächung des Wachstum, aber ein deutlichen Zuwachs an Mitgliedern.“ Die Anzahl der Mitglieder ist von 62.872 im Jahr 2019 auf 64.807 im Jahr 2022 gewachsen.

Für ihn liegt der Grund vor allem darin, dass die Gemeinden sich mit viel Kreativität den Herausforderungen der Corona-Pandemie gestellt und nicht nachgelassen haben, Menschen mit dem Evangelium von Jesus Christus bekannt zu machen. Das zeigt sich auch in der Anzahl der Taufen – für 2021 wurden 2.294 von den Gemeinden gemeldet. Das sei zwar ein leichter Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018, aber dieser ist wegen den Corona-Beschränkungen gut nachzuvollziehen.

Zahl der Gemeinden gestiegen

Die Zahl der Gemeinden ist von 838 auf 872 gestiegen. Das liege vor allem daran, so der Generalsekretär, dass neben der Aufnahme von unabhängigen Gemeinden in den letzten beiden Jahren 30 neue Gemeinden bzw. Standorte gegründet wurden: „Der BFP hat sich stark dem Thema der Gemeindeneugründung verschrieben. Der Vorstand ist hier eindeutig positioniert und siedelt das Thema ganz hoch an. Das hat eben nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig seine deutlichen Auswirkungen.“

Besucherzahl wächst, aber verschiebt sich

Die Gesamtbesucherzahl habe ebenso ein Wachstum um 20.000 auf 117.453 Personen erlebt. Erstmalig wurde bei den Gemeinden eine Mischform von Präsenz- und Onlinebesuch abgefragt. Viele Gemeinden haben während der Corona-Zeit gut angenommene Streaming-Angebote aufgebaut. Diese schlagen in der Statistik mit etwa 1/3 der Besucherzahl zu Buche.

Die Zahl der erreichten Kinder sei mit 21.696 um etwa 3.000 deutlich niedriger als bei der letzten Abfrage. Im Bereich der Angebote für Kinder und Jugendliche hatten Gemeinden besonders mit den Auswirkungen der diversen Lockdowns zu kämpfen.

Große Dankbarkeit

Der BFP-Vorstand ist dankbar für diese Entwicklung, zeigen die Zahlen doch, dass die Mitgliedsgemeinden relativ gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Präses Johannes Justus dankt dem Generalsekretär und seinem Team für die sorgfältige Arbeit. (up/da)

Laudatio zum Abschied von Bernhard Röckle

Im Rahmen der BFP-Vorstandsklausur wurde Bernhard Röckle in der vergangenen Woche als Vorstandsmitglied und als Vizepräses im BFP im Rahmen eines kleinen Grillfestes feierlich verabschiedet. In seiner Würdigung für Bernhard betonte Vizepräses Frank Uphoff dessen weites Herz für Menschen und seinen Einsatz für am Rande stehende Menschen und Gruppen.

Anlass des Ausscheidens aus dem BFP-Vorstand ist, dass Bernhard den Vorsitz des Vorstands der Volksmission an Stefan Striefler abgegeben hat. Bei der Vorstandswahl der Volksmission im März diesen Jahres hatten beide vereinbart, dass im Falle einer Wahl Bernhard in die Rolle des stellv. Vorsitzenden geht und Stefan im Wechsel die Rolle des Vorsitzenden übernehmen würde. Dies war dann von der Delegiertenversammlung auch so bestätigt worden. „Du klebst nicht an Positionen. Du hast in der Volksmission ein hohes Vertrauen genossen und hast trotzdem Weitblick gezeigt und die Staffel an die jüngere Generation weitergeben. Das hat meinen hohen Respekt!“, so die Laudatio.

Hirte für die Gemeinden

In seiner weiteren Würdigung hob Frank Uphoff besonders seine Rolle für die Gemeinden hervor: „Du bist ein echter Hirte, der sich um die Bewegung der Volksmission gekümmert hat und das auch weiterhin tut. Dabei besuchst du nicht nur die „Mega-Gemeinden“, sondern bist auch für die kleinen Gemeinden da. Danke, dass du dich liebevoll um die Gemeinden und Menschen gekümmert hast! Dabei liegen dir auch besonders die Gemeinden aus anderssprachigem Hintergrund auf dem Herzen. Du bist ein Verteidiger und Förderer des Lebens, insbesondere der Benachteiligten. Du hast dich mit Begeisterung und Großzügigkeit für die Aufgaben und die Menschen eingesetzt, die dir am Herzen liegen. Das hast du vor Ort in der Gemeinde getan, wie auch hier in unserer Runde. Das fällt nicht nur mir auf, sondern auch anderen Menschen.“

Entwicklung der Volksmission

Ebenso wurde die Entwicklung in der Volksmission gewürdigt: „Wenn ich sehe, was sich in der Volksmission neu entwickeln konnte, wie ihr Veränderungen bei euren Konferenzen vorgenommen habt, dann zolle ich dir Respekt, dass du schützend deine Hand über Entwicklungen gehalten hast und die junge Generation hast gestalten und wirken lassen.“
Im Vorstand des BFP hat Bernhard sich besonders um die Arbeit unter Geflüchteten gekümmert und hier die Verbindungen gestaltet. Diese wurde besonder vom Präses Johannes Justus mit Dank betont.

Fitnesskorb vom Bundesschatzmeister

Bundesschatzmeister Daniel Dallmann dankte Bernhard für seinen Dienst und überreichte einen Fitnesskorb, der einen entsprechenden Gutschein enthielt.

Voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit und mit bewegte, Herzen richtete Bernhard einige Worte an die Vorstandsrunde und zeigte sich sicher, dass die gemeinsame Arbeit mit Stefan im Segen weitergehen werde. (up)

==> Zurück zum Jahresrückblick 2022

BFP-Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellende in der Hillsong-Church

Vorstandsklausur in Konstanz: Gastfreundschaft par excellence

„Danke, dass ihr unseren Gemeinden in Deutschland dient. Wir haben es geliebt, euch bei uns zu haben!“ Mit diesem Satz schließt das kleine Programmheft, das von der Hillsong Church in Konstanz anlässlich der Jahresklausur des BFP-Vorstands erstellt worden war. Der Vorstand ist mit 14 Personen in dieser Woche für drei Tage an den Bodensee gekommen.

Auf meinem Zimmer finde ich ein Tütchen mit kleinen Willkommensgeschenken. Dabei ist eine handgeschriebene Karte, unterschrieben von Joana und Freimut Haverkamp, Lead-Pastoren von Hillsong. Freimut ist als „Hinzugerufener“ Teil des BFP-Vorstand. Sie haben die Klausur für den Vorstand mit ihrem Team liebevoll und detailreich vorbereitet. Klasse! Auf der Karte findet sich ein persönlicher Eindruck für mich: „Wir haben unser Gebetsteam ermutigt, für den Vorstand zu beten. Dabei haben wir folgendes Wort für dich erhalten …!“ Wow! Es passt, mich spricht das sehr an, was ich auf der Karte lese. Welch ein Start für diese Klausur.

Dieser starke Ausdruck von Gastfreundschaft zieht sich im Großen und in Details durch die ganze Klausur, die den Schwerpunkt des Rückblicks und der Dankbarkeit für 10 Jahre gemeinsame Arbeit unter der Leitung von Präses Johannes hat. Neben den Phasen von Feiern und Genießen arbeitet der Vorstand einige wichtige Themen ab. Aber dazu später in Detailberichten mehr.

Dienst im Heiligen Geist

Die Klausur startet mit einer Andacht von Vizepräses Frank, der den Vorstand anhand von Apostelgeschichte 8 ermutigt, den apostolischen Auftrag, der dort beschrieben wird, neu zu sehen. Diesen skizziert er damit, den Dienst der Gemeinden durch das zu ergänzen, was in der Lokalgemeinde nicht ausgeprägt ist oder gar fehlt. Hier legt er besonders die Betonung auf die Vermittlung der Erfahrung mit dem Heiligen Geist, wie in Apg. 8 beschrieben. Geistestaufe, Gaben des Geistes, Freiheit im Heiligen Geist sind ihm ein besonderes Anliegen. Er ermutigt den Vorstand den Dienst im übernatürlichen Bereich weiter auszubauen.

Der zweite Tag der Klausur beginnt mit einer Führung durch den Campus der Hillsong Church. In dem alten Fabrikgebäude, das liebevoll gestaltet ist, werden wir mit Latte und Cappuccino empfangen. „Wir brauchen unbedingt ein neues Gebäude“, erklärt uns Freimut, weil alles viel zu klein sei und man null Parkplätze habe. Der Rundgang ist trotzdem sehr beeindruckend. Hier lebt Gemeinde vor Ort.

Campuspastor Elias, der für den Transfer zwischen den Locations sorgt, kommt ursprünglich aus der Schweiz von der „Bewegung plus“. Er gibt mir in persönlichen Gespräche viele Einsichten, wie er seinen Dienst als Campuspastor versteht und welche Schwerpunkte er setzt.

Das Setting, die Klausur des Vorstands mit starkem Bezug zu einer lokalen Gemeinde durchzuführen, ist wirklich eine spannende Kombination. (up)

==> Zurück zum Jahresrückblick 2022