Gefühlte Selbstverständlichkeit, oder ?

An diesem Wochenende steht wieder der Dank im Mittelpunkt. Danken für Selbstverständlichkeiten?

Am Freitag feiern wir die Deutsche Einheit, der Mauerfall jährt sich zum 25. Mal. Als ich in der Woche zu einem Termin in Magdeburg war, war mein Herz neu von Dankbarkeit erfüllt im Hinblick auf dieses historische Ereignis. Die Mauer ist weg. An manchen Stellen, so fällt mir auf, kann man die „DDR“ noch sehen und fühlen, aber vieles hat sich dramatisch verändert. Neulich besuchten wir Freunde, die wir vor der „Wende“ in Dresden besucht hatten. Gemeinsam haben wir dankbar Rückblick gehalten. Das vereinigte Deutschland ist für uns gefühlte Selbstverständlichkeit, aber immer wieder Grund zur Dankbarkeit. Für mich auf jeden Fall.

Quelle: www.freeimages.com/
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Wieder haben wir ein Jahr lang Versorgung und (mehr oder weniger) Wohlstand erlebt. Auch das ist gefühlte Selbstverständlichkeit ERNTEDANK erinnert uns daran, dass es einen Grund für Ernte gibt: Gott lässt nicht aufhören Saat und Ernte. Wir halten einen Moment inne und danken – bewusst. Ich finde es hilfreich, Dank LAUT auszudrücken, durch Worte, Gesang, Gebete. Es gibt viele Varianten.

Welches sind deine gefühlten Selbstverständlichkeiten? Worüber machst du dir wenig Gedanken, sondern nimmst es „einfach“ für dich?

Gesundheit? Beziehungen? Familie? Arbeit? Gelingen? Den zusätzlichen freien Tag in dieser Woche? …

Während ich das schreibe, bin ich gerade dankbar, dass es heute keinen Bahnstreik gibt. Und dass ich den Anschlusszug (trotz Verspätung, die alles durcheinander zu wirbeln drohte) problemlos bekommen habe.

Es gibt immer Anlass zum Danken. Tue es einfach. Es ist nicht besonders schwer, man muss sich nur entscheiden.