Gemeinsam gegen Antisemitismus und Christenverfolgung

„Ihr müsst unbedingt mal den Livestream vom Laubhüttenfest aus Jerusalem einschalten. Heute Abend spricht hier der neue israelische Staatspräsident.“ Hannelore Illgen, die Redaktionsleiterin von GEISTbewegt! und Vorstandsmitglied der ICEJ (Internationale Christliche Boschaft Jerusalem) mailte uns am Montag aus Jerusalem. Also nahmen wir am Montagabend ein wenig Zeit, um den Ereignissen in Jerusalem via Tablett beizuwohnen…

Das Christliche Medienmagazin PRO schrieb am Donnerstag dazu:

Mehr als 5.000 Christen aus 80 Ländern feierten vom 10. bis 15. Oktober in Jerusalem das Laubhüttenfest „Sukkot“. Angesichts des nur wenige Wochen zurückliegenden Gaza-Krieges äußerte sich Jürgen Bühler, Direktor der ICEJ, überrascht über diesen Ansturm. „Man kann definitiv sagen: Die Touristen sind wieder da!“, ergänzte Bühler.

In den zurückliegenden 33 Jahren hatte die ICEJ ihre Veranstaltung im „Jerusalem Convention Center“ mit 2.800 Sitzplätzen veranstaltet. Erstmals fand die Konferenz jetzt in der „Pais Arena Jerusalem“ statt, die mit 11.600 Sitzplätzen auf acht Etagen als größte Sport- und Kulturveranstaltungsstätte ihrer Art im Nahen Osten gilt. Die christliche Laubhüttenfestfeier war die erste internationale Veranstaltung in der noch nicht einmal völlig fertiggestellten, supermodernen Arena. Die Verantwortlichen der ICEJ träumen davon, sie in naher Zukunft mit christlichen Israelfreunden zu füllen.

Als Redner traten vor allem pfingstlich geprägte Prediger aus Afrika, Nord- und Südamerika, Europa, Australien und Asien auf. Unter ihnen war der Vorsitzende der „Pentecostal World Fellowship“, Prince Guneratnam aus Malaysia. Er repräsentiert nach eigenen Angaben etwa 300 Millionen pfingstlich- charismatische Christen weltweit. Zum Referentenkreis gehören ferner messianische Juden und arabische Christen aus Israel und der Palästinensischen Autonomie.

icejAuch Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat, der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin und der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ron Lauder, kamen zu Wort. Ferner waren Parlamentarier und Regierungsvertreter aus 25 Ländern, darunter auch aus neun EU-Staaten, auf der diesjährigen christlichen Laubhüttenfestfeier vertreten.

Ein besonderes Signal der Wertschätzung gegenüber den Christen war der Besuch des neuen israelischen Staatspräsidenten, der die christlichen Gäste ausdrücklich in Israel willkommen hieß. Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ron Lauder, forderte die Anwesenden auf, gemeinsam mit den Juden gegen Antisemitismus und Christenverfolgung aufzutreten. „Wer uns hasst, der hasst auch euch!“ führte er markant aus.

Das stimmt. Es ist eine wichtige Herausforderung

„Echt scheee…“ oder „Weiter“?

hb4Am Freitag schien die warme Herbstsonne auf unsere HB4 herunter und so konnte ich es nicht lassen – auch weil Annika vom Team2020 mich darum gebeten hatte – ein herbstliches Sonnenfoto von der HB4 zu machen.

„Echt schee…“ kommentierte Christl postwendend aus HH, als das Bild auf ihrem Laptop aufploppte. Ja, die frisch renovierte Fassade sieht wirklich gut aus. Was waren im Sommer noch für Befürchtungen unterwegs, als wir die Aktion „Wir streichen alles…“ ankündigten, dass wir das Gebäude in Dunkelblau streichen würden… 🙂

„Echt schee…“, sagen wir in unserem Leben immer wieder mal, legen die Beine hoch und ruhen uns aus. Wir geben uns mit dem derzeitigen Zustand zufrieden und denken nicht zukunftsorientiert. SO wollen wir als Gemeinde nicht sein. Wir gestalten alles für den Moment so schön, so ansprechend, so gut wie möglich und vertretbar – und wir scharren mit den Hufen, was wir zukünftig besser, größer und zweckmäßiger machen können.

Unser heutiges Gemeindeforum soll Gelegenheit geben, das wir gemeinsam VORWÄRTS DENKEN, eben WEITER, wie wir in den letzten Wochen immer wieder als Schwerpunkt in verschiedenen Bereichen hatten. Das Team2020 hat mit enormem Einsatz (Danke, euch allen!) in den letzten Monaten gearbeitet und vorwärts gedacht Wie soll das Gemeindezentrum der Zukunft aussehen? Das hängt eng mit der Frage zusammen, wie die Gemeinde der Zukunft aussieht. Auch die Ältesten arbeiten an diesem Thema.

Über die Gemeinde und das Gemeindezentrum der Zukunft machen wir uns im heutigen Gemeindeforum Gedanken, natürlich nicht allumfassend, aber ein kleiner Ausschnitt soll heute aufleuchten. Wer kann an dieser Zukunftsvision mitgestalten? Die Antwort hat zwei Buchstaben:

DU

Gefühlte Selbstverständlichkeit, oder ?

An diesem Wochenende steht wieder der Dank im Mittelpunkt. Danken für Selbstverständlichkeiten?

Am Freitag feiern wir die Deutsche Einheit, der Mauerfall jährt sich zum 25. Mal. Als ich in der Woche zu einem Termin in Magdeburg war, war mein Herz neu von Dankbarkeit erfüllt im Hinblick auf dieses historische Ereignis. Die Mauer ist weg. An manchen Stellen, so fällt mir auf, kann man die „DDR“ noch sehen und fühlen, aber vieles hat sich dramatisch verändert. Neulich besuchten wir Freunde, die wir vor der „Wende“ in Dresden besucht hatten. Gemeinsam haben wir dankbar Rückblick gehalten. Das vereinigte Deutschland ist für uns gefühlte Selbstverständlichkeit, aber immer wieder Grund zur Dankbarkeit. Für mich auf jeden Fall.

Quelle: www.freeimages.com/
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Wieder haben wir ein Jahr lang Versorgung und (mehr oder weniger) Wohlstand erlebt. Auch das ist gefühlte Selbstverständlichkeit ERNTEDANK erinnert uns daran, dass es einen Grund für Ernte gibt: Gott lässt nicht aufhören Saat und Ernte. Wir halten einen Moment inne und danken – bewusst. Ich finde es hilfreich, Dank LAUT auszudrücken, durch Worte, Gesang, Gebete. Es gibt viele Varianten.

Welches sind deine gefühlten Selbstverständlichkeiten? Worüber machst du dir wenig Gedanken, sondern nimmst es „einfach“ für dich?

Gesundheit? Beziehungen? Familie? Arbeit? Gelingen? Den zusätzlichen freien Tag in dieser Woche? …

Während ich das schreibe, bin ich gerade dankbar, dass es heute keinen Bahnstreik gibt. Und dass ich den Anschlusszug (trotz Verspätung, die alles durcheinander zu wirbeln drohte) problemlos bekommen habe.

Es gibt immer Anlass zum Danken. Tue es einfach. Es ist nicht besonders schwer, man muss sich nur entscheiden.