Es ist 33 Meter hoch, nachts ist es beleuchtet: Das Kreuz steht hoch oben über der Stadt Blagoevgrad in Bulgarien, direkt am Rande des Stadtzentrums.Nachts ist es beleuchtet und setzt ein beeindruckendes Zeichen für die Bevölkerung. Interessanterweise wurde es auf Betreiben der orthodoxen Kirche erbaut: Mehrere Bürgermeister wehrten sich heftig dagegen, bis es endlich vor etwa einem Jahr gebaut werden konnte. Eine verstorbene Frau hatte dafür ihr Vermögen hinterlassen.
Auch in diesen Adventstagen legen wir viel Wert auf Lichter. Am Freitag wurde in der HB4 der alljährliche Eingangslichterschmuck angebracht. Wir wollen dadurch ein „beleuchtetes Zeichen“ setzen: Wir erwarten die Weihnachtsfeiertage, wir feiern die Geburt des Retters.
Uns allen bleibt nicht verborgen, dass man in unserem Land mehr und mehr alles Christliche in die Ecke drängen will. So werden Ereignisse rund um Weihnachten neuerdings umbenannt und Kreuze abgehängt, um niemanden zu „diskriminieren“. Für mich war es in Bulgarien wohltuend zu sehen, dass in diesem ehemals atheistisch-kommunistischem Land Zeichen zur Ehre Christi gesetzt werden. Ob es in München heute möglich wäre, ein 33 Meter hohes beleuchtetes Kreuz beispielsweise auf dem Olympiaberg zu errichten?
Haben wir persönlich noch den Mut, Zeichen zu setzen? Bekennen wir uns zu Jesus, direkt oder mindestens indirekt? Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Möglichkeit dazu, sich zu Jesus zu bekennen, sozusagen „beleuchtete Zeichen“ zu setzen. Es gibt da viele kreative Möglichkeiten, die wir nutzen können. Ich wünsche uns allen dieses mutige Bekenntnis.