Eine kleine Begebenheit am Rande unseres Gemeindeausfluges am 21.07.2013
Mal wieder nicht richtig zugehört und irgendwelchen „Winkbewegungen“ folgend, fand ich mich statt auf dem Parkplatz von Gut Dietlhofen, auf einer kleinen Straße Richtung Weilheim wieder. Nein, das kann doch nicht stimmen, wo findet denn nun der Gottesdienst statt? Und wo geht es zum Parkplatz? Es war doch alles super beschrieben und ausgeschildert. Schon am Ziel und doch nicht angekommen. Das ist fast ein bisschen typisch für mich. Gut, denke ich dann kehre ich jetzt einfach wieder um und schaue richtig! Irgendwo werde ich meine Geschwister an diesem herrlichen „Sommer-Open-Air-Tauf-Gottesdienst-Ausflugs-Sonntag“ schon finden.
Während ich so überlegte, sah ich plötzlich zwei Autos in das Gut hineinfahren. Super, die kenne ich, schnell umdrehen und ihnen nach! Aber was jetzt? Warum kehren sie denn wieder um? Was soll’s, ich schlage wieder einen forschen Bogen und folge ihnen. Ich hätte so gern gewusst, was die Spaziergänger sich gedacht haben, die mir einige Male ausweichen mussten. Raus aus dem Gut, rein ins Gut, dann wieder raus ;-)…
Aber dafür hatte ich keine Zeit, denn ich konnte eindeutig die Fahrer der Autos unserer FCG-M zuordnen und wollte ihnen unbedingt folgen. Trotz ihrer „sportlichen“ Fahrweise wollte ich „dranbleiben“.
Nach einiger Zeit begann ich zu verstehen, das ich hinter dem „Shuttle-Service“ zum Bahnhof fuhr. Unsere bulgarischen Geschwister kamen mit dem Zug aus München und sollten am Weilheimer Bahnhof abgeholt werden. Die beiden Fahrer begrüßten mich lachend und fanden es schon lustig, dass plötzlich noch ein Auto mit ihnen Richtung Bahnhof düste.
Irgendwie fand ich es jetzt auch amüsant, plötzlich am Bahnhof, anstatt auf dem Parkplatz in Gut Dietlhofen zu stehen. Nachdem dann eine große Truppe fröhlicher Bulgaren aus dem Zug stieg, freute ich mich, dass mein Auto gebraucht wurde. Es mussten sogar noch zusätzliche Autos angefordert werden.
Oft komme ich in Situationen in meinem Leben, wo erst alles klar ist und trotzdem kenne ich mich nicht mehr aus. Wie gut ist es, wenn ich weiß, wem ich folgen soll:
Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; (1.Petrus 2:21, Luther 1984)
Und er möchte uns, während wir ihm nachfolgen, immer mehr in seinen wunderbaren Dienst an Menschen hinein nehmen. So werden wir zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein.
Danke Herr, für diesen Tag auf Gut Dietlhofen. Danke, für alle, die am Sonntag dort „dienen“ durften und es noch tun. Danke, für Menschen wie Alfred Wenig, die ihren Besitz vererben, damit dein Reich gebaut wird!
Und danke Herr, für die „Täuflinge“ vom Sonntag und alle zukünftigen, die dir nachfolgen und damit den richtigen Weg eingeschlagen haben.
Danke Herr, für unsere Gemeinde, dass sie diesen Tag ermöglichte.
Gastbeitrag in meinem Blog, von CF