Schon bei der Planung dieses Gemeindeausflugs war klar: hier ist es wichtig, dass es nicht regnet und das Wetter gut ist. Viele haben im Vorfeld gebetet: für das Wetter, für unsere Täuflinge, für das Miteinander, für Gottes Segen eben.
Über 220 Personen hatten sich angemeldet – eine ganze Menge. Als wir am Sonntag morgen einige Zeit früher ankamen, war schon fast alles fertig und vorbereitet. Im Innenhof des Gutes waren Bänke aufgestellt. Die Technik war auf dem Podium aufgebaut, die Atmosphäre war fröhlich und erwartungsvoll.
Isolde Flessa als Leiterin des Anwesens begrüßte uns auf dem Gut. Während des Gottesdienstes (er war zweisprachig, teilweise sogar dreisprachig), schien die Sonne, es war heiß, aber dank der aufgestellten Pavillons und Sonnenschirme konnte jeder, der wollte, im Schatten sitzen. Bei der Predigt ging es um die Witwe, die den Propheten Elisa in ihr Haus aufnahm. Lassen wir Jesus in unser Lebenshaus und in alle Zimmer? Lassen wir „das Prophetische“ in unser Haus?
Immer wieder kam ein sanfter Wind auf, für mich irgendwie ein Gruß Gottes – „Ich bin bei euch“. Und so war es auch den ganzen Tag über. Er war dabei.
Er war dabei bei der Taufe im See mit vier Täuflingen. Anfang des Monats waren einige von uns in Dietlhofen gewesen. Zu diesem Zeitpunkt konnte man sich vor der Mückenplage kaum retten. Insbesondere am See. Viele hatten sich deshalb vorsorglich mit verschiedenen Mitteln eingerieben. Aber die Plage hielt sich an diesem Tag sehr in Grenzen. Das war für mich ein Wunder und eine Gebetserhörung.
Er war dabei bei der Ehesegnung. B. und A., die schon über 25 Jahre standesamtlich verheiratet waren, wollten den Segen Gottes über ihre Ehe aussprechen lassen. Die Gutskirche war gefüllt von Menschen, die dabei sein wollten und das Paar zusammen mit den Ältesten segneten.
Er war dabei beim gemeinsamen Essen, bei den Gesprächen, bei den Spielen mit den Kindern, bei den Hof-Führungen, bei den Spaziergängen und beim Baden im See. Wenn man über das Hofgelände ging, konnte man in jeder Ecke Gruppen von Menschen sehen, die im Gespräch vertieft waren.
Und er war dabei, als wir wieder gemeinsam aufräumten, einer nach dem anderen sich verabschiedete und alle wieder gut zuhause ankamen. Hatte ich übrigens erwähnt, dass das Wetter traumhaft war?
Wie wäre der Tag gewesen ohne Gottes Gegenwart und seinen Segen? Ich kann es mir nicht vorstellen. Danke Herr für deinen Segen!
Gastbeitrag in meinem Blog, von CB