Heute Straßengottesdienst (Musik und Predigt) in der Münchner Fußgängerzone gemeinsam mit meinen Freunden von der Ev. Christusgemeinde (Äthiopier). Hammer!
Starke Tage in der Slowakei und Rumänien
Geistliche Erfahrungen hängen keineswegs von äußeren Umständen ab, sondern sind eine Sache des Herzens. – „Starke“ eineinhalb Wochen in der Slowakei und in Rumänien neigen sich dem Ende entgegen. Was haben wir erlebt?
Den Anfang machte eine Mitarbeiterkonferenz in der Slowakei. Der uns gut bekannte S. H. hatte uns eingeladen, um über das Thema „Dienst in der Kraft des Heiligen Geistes“ zu sprechen. Petra und mir lag es auf dem Herzen, dass es nicht nur bei der Theorie bleiben würde, sondern die Gnade durch den Heiligen Geist auch sichtbar wird.
Schon am ersten Tag wurde das „greifbar“, als wir anfingen, für Menschen zu beten. Sehr konkret gab Gott prophetische Impulse, die wir weitergeben konnten, es geschah eine intensive „himmlische Berührung“. Auch die Teilnehmer selbst wurden ermutigt, prophetisch zu dienen, was im Laufe der Konferenz immer stärker wurde. Im Dienst haben Petra und ich uns ergänzt, was dankbar aufgenommen wurde.
S. arbeitet unter dem Schirm der Velberter Mission in der Slowakei unter Sintis und Romas und baut Gemeinde. An verschiedenen Orten haben sie mit Gemeinden begonnen, die tlw. eine sehr erfreuliche Entwicklung genommen haben. S. selbst ist mit der Frage unterwegs, welche Schwerpunkte sein Dienst in der Zukunft haben wird.
Am Montag ging es weiter nach Rumänien. Es war nach 2003 (P&F) und 2008 (F) die dritte Reise dieser Art. Hier waren Gottesdienste in verschiedenen (und „verschiedenartigen“) Gemeinden geplant. An jedem Abend besuchten wir eine andere Gemeinde. Startpunkt war Ileanda im nördlichen Teil des Landes. Am Montagabend verzeichneten wir „volles Haus“. In der Gemeinde in Sebes (Mühlbach) trafen wir K. G.. Weiter ging es durch die Karpaten, wo wir eine Gemeinde hoch in den Bergen besuchten konnten, bis nach Pitesti in der Nähe von Bukarest.
Eindeutiger Höhepunkt der zweiten Woche war die Mitarbeiterkonferenz in Valeia Corbului. Hier gibt es in einem „Zigeuner“-dorf (der Begriff ist hier unter den Betroffenen keineswegs belastet) eine starke Gemeinde, die wir besucht haben. R. K., Projektleiter vom Hilfswerk „Kinder in Not“ hatte uns eingeladen, R. und L. sind uns ja auch in München gut bekannt.
Das Thema für die Konferenz war uns vorher nicht bekannt, aber R. bat uns, auch über den Heiligen Geist zu sprechen. Auch hier erlebten wir unter den Mitarbeitern eine sehr große Offenheit und Hunger, es war wie wenn ein „Nachholbedarf“ gestillt wurde. Wir gaben auch hier in der Gesamtgruppe beide unsere Impulse, Petra führte zusätzlich an einem Nachmittag noch ein besonderes Treffen für die Frauen durch. Ganz viele dankbare Rückmeldungen über unsere Lehreinheiten standen am Ende des Freitags. „Kommt bitte unbedingt wieder“.
R. erwies sich als genialer Übersetzer, bei dem man fast nicht im Fluss eingeschränkt wird. Beeindruckend auch, mit welch einer Liebe und Hingabe er die Projekte leitet und wie ihm die Menschen, die tlw. aus sehr einfachen Umständen stammen, auf dem Herzen liegen. Beeindruckend auch zu sehen, wie durch die Wirksamkeit der Botschaft von Jesus Christus Menschen in völlig veränderten äußeren Umständen leben und ihr Leben und ihre Werte neu gestalten.
Mit großer Freude über die Tage fahren wir am Samstag in den mittleren Teil von Rumänien zurück und sind gespannt, welche Dienste hier zum Abschluss noch auf uns warten.
1,5 Millionen weniger Einwohner
In Deutschland leben 80,2 Millionen Menschen, das sind rund 1,5 Millionen weniger als bislang angenommen. Diese Zahlen beziehen sich auf den 9. Mai 2011 – sie sind Ergebnis einer Volkszählung. Der Zensus ergab auch, dass knapp ein Fünftel der Einwohner ausländische Wurzeln hat und mehr als die Hälfte der Menschen zur Miete wohnen. (Meldung des Statistischen Bundesamts vom 31.5.2013)
Kommentar: In dieser Woche veröffentlichte die Bundesregierung das Ergebnis des Zensus. Es ist schon bezeichnend, welch eine „Toleranzbreite“ unser Staat in dem Umgang mit den Zahlen hat. 1,5 Millionen Differenz, nicht gerade eine kleine Zahl. Irgendwie hat mich das nicht „kalt“ gelassen, wie man ohne großen Aufhebens einfach die Bewohnerzahl unseres Landes korrigiert. Das ist immerhin eine Stadt in der Größe von München, um die es da geht!
Was mich zuversichtlich macht: Gott vergisst keinen einzigen Menschen. Selbst bei den Milliarden, die auf der Erde leben, kennt er jeden einzelnen, liebt jeden – und hat selbst unsere Haare auf dem Kopf gezählt, wie die Bibel sagt. Und ich denke, er muss dazu nicht einmal zählen. Vorstellen kann ich mir das nicht, das kann man nur glauben – oder auch nicht.
Wenn man es glaubt, hat es eine große Kraft, die unser Leben himmlisch orientiert prägt. Und das eben macht den Unterschied.