Franks kleines Missions-ABC

Von den Eindrücken meiner Reise nach Südafrika entstand das kleine „Missions-ABC“. Durch Klicken auf das Bild kannst du diese selbstablaufende Flash-Animation in einem separaten Fenster starten.  Dauer: 6:46

„Wir haben alles fest im Griff…“

Ein Jahr nach Fukushima – und unser immer anspruchsvollerer Lebensstil

Am 11. März jährt sie sich: Die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Ziemlich genau anlässlich des  „silbernen Jubiläums“ von Tschernobyl (1986) ein neuer Paukenschlag bisher nicht gekannter Dimension: Kernschmelze in drei Reaktorblöcken in Japan. Ein Erdbeben ist für Japan eigentlich nichts Besonderes, aber die März-Ereignisse 2011 überschlugen sich förmlich: 19.300 Menschen rechnet man ein Jahr später als offizielle Opferzahl des Erdbebens und des Tsunamis. In der Tat: die Bilder aus Japan vermittelten Weltuntergangsstimmung.

Fukushima Atomkraftwerk nach Erdbeben und Tzunami 2011 (Bild: Wikimedia Commons – Earthquake and Tsunami damage-Dai Ichi Power Plant, Japan – Creative Commons )

Bis nach Deutschland reichten die seismologischen Wellen – politisch auf jeden Fall. Unter dem Druck schwindender politischer Mehrheiten und einem sensationellen Regierungswechsel in Baden-Württemberg wurden mit heißer Nadel politische Konzepte umgestrickt.

Obwohl die japanische Regierung nicht müde wurde zu betonen, dass man alles im Griff habe, setzte sich nicht nur heimlich die nüchterne Erkenntnis durch, dass dem offensichtlich nicht so ist. Der Super-GAU auf allen Ebenen. Was lehrt uns der Rückblick auf „ein Jahr Fukushima“?

Immer rasanter…
Unser Wohlstand wird immer größer, die Entwicklung scheinbar immer rasanter. Europäer stehen auf technischen Produkten ostasiatischer Herkunft.  Das alles hat seinen Preis. Industrienationen müssen riskante Wege gehen, damit das rasante Wachstum keinen Knick bekommt. Dass das nicht ohne entsprechenden Preis zu bekommen ist, wird an Japan mehr als deutlich. Immer höher werden die babylonischen Türme, die gebaut werden – nicht nur sprichwörtlich.

Immer verletzlicher…
Unser Leben wird immer anspruchsvoller – und verletzlicher. Der Preis, den wir für den Wohlstand zahlen müssen, ist immer höher. Man stelle sich nur vor, jemand würde von heute auf morgen Deutschlands Stromschalter auf „aus“ legen. Das wäre selbst im privaten Bereich einer mittleren Katastrophe gleichzusetzen. Auch für fromme Menschen.

Immer relativer…
Etwas anderes ist noch bedenklicher: Die „Wahrheit“ wird immer relativer. Ab wann ist Strahlenbelastung schädlich? Ändern wir doch die Grenzwerte! Wie aufrichtig informieren wir die Menschen? Es reicht  scheinbar eine „relative Wahrheit“.  So schwindet Vertrauen, man definiert einfach neu. Was gestern noch „Lüge“ war, ist heute Wahrheit – und umgekehrt.

Immer vergesslicher…
Fukushima – was war da eigentlich noch genau? Zum Glück gibt’s Wikipedia… Aber die allgemeine Vergesslichkeit macht auch nachdenklich. Sind wir nur in den Tagesereignissen so vergesslich, oder geraten auch die „ewigen Werte“ immer mehr in Vergessenheit, weil wir uns zu oberflächlich damit beschäftigen?

Immer wichtiger…
Jesus warnt in seinen Endzeitreden davor, dass große Erdbeben kommen werden (vgl. Lk 21,11). Dass diese auch entsprechenden Schaden mit sich bringen, wirkt auch auf Christen durchaus schockierend. Umso wichtiger werden in der Zeit sich zuspitzender Ereignisse die Verwurzelung im Wort Gottes und eine Ehrfurcht vor Gott sein. Wer hat Mut, eine prophetische Stimme in dieser Zeit zu sein, die kompromisslos zu einer Umkehr zu Gott aufruft?

Immer notwendiger…
Aus meiner Sicht wird es immer notwendiger, über ein „Anders sein“ nachzudenken. Wir leben in einer global vernetzten Abhängigkeit. Können wir trotzdem anders sein? Ich meine, ja! Es kommt, wie im Heftinhalt ausgeführt, auf unsere Gesinnung an. Wenn sie verändert ist, können wir auch unser Umfeld und unser Miteinander anders und mit anderen Werten gestalten. Vielleicht nicht global, aber auf alle Fälle lokal.

(Artikel, geschrieben für die aktuelle GEISTbewegt!-Ausgabe)

Herr Knister, Burnout und die Weißwurst…

Ja, er sei von seiner Frau geschickt worden. Sie hätte ihm sogar fünf Euro für das Frühstück mitgegeben – oder ob man denn das Geld überweisen müsse? Dichtgedrängt sitzen sie auf Bierbänken in unserem Gemeindehaus – und lachen herzlich. Nein, Bier gibt es heute nicht, verkündigt Oliver F.  Herrn Knister, aber Mineralwasser – und, ganz wichtig, Kaffee.

Kaffee will Herr Knister gerne und reichlich trinken. Die Männer auf den Bierbänken tun’s ihm gleich. Georg B.  glänzt mit seiner Gabe, die Bauchrednerpuppe „knisternd“ zu bedienen. Da gleitet die Weißwurst auch bei den Gästen, die auf unsere Zeitungseinladung zum Vortrag hinzugestoßen sind, einfacher die Männerspeiseröhre runter. Herr Knister outet sich nämlich auch als „unbedarfter Neuer“. Der Sendlinger Anzeiger fand das Thema so wichtig, dass er es am Donnerstag gleich oben auf der Titelseite gebracht hatte.

Intensive Gespräche bei zahlreichen Würstchen und bayerischer Dekoration. Dann kommt der Referent. Er ist Hannover-96-Fan. Am Jugendtisch erhebt sich Widerspruch. Ein aus Augsburg angereister FCB-Fan macht einen unmissverständlichen Zwischenruf, der Ex-Finanzbeamte und Jetzt-Pastor müsse in München aber die Vereinsfarben wechseln.
Er hat eine altertümliche Waage vor sich aufgebaut. „Du musst darauf achten, dass dein Leben im Gleichgewicht ist -im Verhältnis zu Gott, zu dir selbst und zum Nächsten.“ Sehr offen und tiefgehend berichtet Pastor Jörg Delekta von seinen eigenen Hochs und Tiefs. „Wir hatten gerade unser 10-jähriges Gemeindejubiläum gefeiert, dann hat es mich voll erwischt“. Ehrlich berichtet er, wie bei ihm nichts mehr ging. Und wie er aus dem Burnout rausgekommen ist.

Aber um das genau zu wissen, muss man dabei gewesen sein oder es sich von jemandem, der dabei war, erzählen lassen, denn der Referent bat, dass seine offenherzige Darlegung nicht aufgenommen wird.

Die intensive Fragerunde am Ende bezeugt: Das Thema ist wichtig und dran. Ein toller Morgen, finden sogar die LiSas, die draußen vor der ‚frauenfreien Zone‘ auf der ‚Foyerstuhlreihe‘ sitzen und Mäuschen spielend, Kaffee kochend für Herrn Knister sorgen – damit er auch daheim bei seiner Frau einen ‚guten Bericht‘ geben kann!

Special: Lehrmaterial.net

Seit Jahren ist sie gleichermaßen beliebt: Die Lehrmaterial-CD von Lehrmaterial.net. Nun ist sie ein wenig „in die Jahre“ gekommen, aber die CD kann gerne noch bestellt werden. Die CD enthält viele Lehrimpulse, Predigten und anderes praxisnahes Material von mir für die Gemeindearbeit.

Der Inhalt ist nach wie vor aktuell. Mit meinem Team arbeiten wir parallel an einer Nachfolgeversion.

Wer die CD jetzt bestellt, bekommt bei Erscheinen kostenlost das Update. Mehr unter:
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Wir bauen Lehrmaterial.net zu einer breiten Plattform aus, auf der mit einem echten Technologiesprung nach vorn unser Material zum Download in einem Shop zur Verfügung stehen wird. Vieles Material wird weiterhin kostenlos erhältlich sein.

Freu dich mit uns auf die Zukunft von Lehrmaterial.net!