(K)ein Platz für das Haupt in Galiläa

Tiberias. Hier war Jesus mit seinen Jüngern unterwegs, fuhr auf dem See Genezareth mit ihnen „spazieren“ und lehrte sie Lektionen des Glaubens. Brotvermehrung, Seligpreisungen, Kapernaum – viele Stichworte fliegen durch unseren Kopf.

Unsere Planungen sind, wie fast alles auf dieser Reise – spontan. Mittwoch miete ich das Auto, mit dem wir am Freitag losfahren wollen. Am Donnerstag stoßen wir unsere ursprünglichen Pläne um. Wir machen zwei Tage im Norden, mit Übernachtung. Das tote Meer verschieben wir einfach…

Jesus hatte oft keinen Platz, wo er sein Haupt hinlegen konnte. Aber irgendwo hat er dann wohl doch geschlafen. Mal sehen, wie es uns ergehen wird. Hochklassige Hotels sind heute in Israel kein Problem, das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

Irgendwie geraten wir kurzfristig an die Telefonnummer einer Frau in Tiberias. Donnerstagabend rufe ich an. „Können wir morgen zu dritt kommen“. „A couple and one wife extra“. Der Englischfehler ist mir kurz darauf höchst peinlich, das Telefonat aber stimmt mich sehr fröhlich.

Unser „bed and breakfast“ liegt unweit vom Clubhotel hoch oben über dem See, der Ausblick von der Terasse ist fantastisch.

„For God so loved the world“. John 3,16. Die Bilder im Eingang zeigen uns schnell, wo wir hier gelandet sind. Gläubige Leute. Schnell sind wir miteinander in tiefsten Gesprächen, so dass wir uns kaum losreißen können, um in Tiberias noch „Petrusfisch“ genießen zu können.

Wir fühlen uns schnell „wie zu Hause“. Das Frühstück ist bestens, der Ausblick vom Balkon der Gastgeber lässt einem am Morgen fast den Atem stocken. Vor unserer Abreise beten wir miteinander und müssen noch deutsche Lobpreislieder singen.

Es ist wirklich „turbointeressant“, welche Leute wir während dieser Reise alle kennenlernen und treffen.

Gerne geben wir natürlich auf Anfrage den Tipp weiter…